Geburtsbericht einer Doula – Claudias Geburten

In meinem Artikel „Geburtsbericht einer Doula“ möchte ich Dir von meinen erlebten Geburten erzählen. Ich habe 5 wunderbare Kinder geboren und leider habe ich auch zwei Sternenkinder.

Die ersten beiden Kinder kamen in einer Klinik spontan zur Welt. Unser dritter Sohn musste per Kaiserschnitt entbunden werden. Er ist ein Regenbogenkind. Regenbogenkinder sind Kinder, die nach einer Fehl/Frühgeburt geboren werden.

Die Zwillinge sind VBAC (vaginal birth after cesarean sectio). – Sie sind spontan in der 38. Woche mit Beleghebamme geboren.

Geburt 1

Als ich mit 22 Jahren mein erstes Kind erwartete, war ich trotz Geburtsvorbereitungskurs sehr unvorbereitet und bin damals davon ausgegangen, dass die Hebammen und Ärzte schon wissen, was zu tun ist und ich fühlte mich sicher. Nach einem vorzeitigen Blasenriss bin ich mit meinem Mann, der mich mit gefühlten 10 Frotteehandtücher in der Hose einpackte, voller Erwartung und Freude auf mein Baby in die Geburtsklinik gefahren. Ich hatte aber zu diesem Zeitpunkt keine einzige Wehe.

Mein Sohn war noch nicht der Meinung, sich auf den Weg zu machen und von daher wurde ich 2 Mal erfolglos eingeleitet. Erst beim dritten Mal und noch einer manuellen Muttermundserweiterung durch den diensthabenden Gynäkologen schlug das Mittel an. Dann aber auch richtig und heftig.

Ich dachte damals, dass von nun an immer mein Mann und die Hebamme an meiner Seite sein werden und die Hebamme mir sagen würde, was zu tun ist und was gerade mit mir passiert. Leider war dem nicht so. Mein Mann war mit der Situation überfordert, übermüdet und auch hilflos, denn wir waren hauptsächlich komplett alleine. Klinikalltag eben. Ständig habe ich ihn angefleht, jemanden zu holen, wollte aber auch nicht alleine bleiben.

Ich wußte nicht, dass wir da alleine durch müssen, dass nur ab und zu mal jemand schauen kommt und die Geburtsmannschaft erst zum Ende hin vollständig versammelt sein würde.

Die Geburtswanne war während der Eröffnungsphase sehr hilfreich für mich. Leider wollte mich die Hebamme aber nicht dort untersuchen und ich sollte aus der Wanne raus, was ich auch tat. Ich durfte aber nicht wieder zurück, sondern sollte die Wehen weiter im Kreißbett druchstehen.

Während der Presswehen, die für mich wirklich nicht sehr schmerzvoll waren, wurde ich immer lockerer, denn der gute Tip meiner Hebamme: Jede Wehe bringt dich näher zu deinem Kind!, half mir sehr. Ich weiß noch, dass das Radio lief und die Fußballergebnisse gerade durchgesagt wurden, und ich musste lachen.

Als der Kopf meines Sohnes durchtrat, durfte ich ihn fühlen und es war sooo schön. Seine feinen feuchten Haare, die Wärme, alles war wundervoll. Es fehlte nur noch eine Presswehe und er war da. Und so war es dann auch.

Alles um mich herum war vergessen. Nur mein Kind und ich. Seine Wärme, sein Geruch. Und er war so ruhig und blinzelte mich nur an.

Es gibt einfach nichts schöneres, als die Geburt seines eigenes Kindes.

Geburt 2

Die Geburt meines 2. Sohnes war schon etwas anders.

Nachts merkte ich ein heftiges Ziehen. Die Geburt beginnt. Mein Mann war damals ein doch recht ängstlicher werdender Vater. Sofort wurde die Schwiegermutter gerufen, die auf unseren Sohn aufpassen sollte und er verfrachtete mich ins Auto und schon gings los Richtung Krankenhaus, waren wir doch sehr ängstlich und auch etwas traumatisiert noch von der ersten Geburt. Im Auto rief ich noch meine Freundin an, da ich mehr Unterstützung bei dieser Geburt haben wollte, als bei der ersten Geburt.

Dort angekommen waren die Wehen weg. Nichts war mehr da. Muttermund bei 2 cm. Na toll. Nach Hause durfte ich aber auch nicht, da mein Baby noch relativ hoch lag und das Köpfchen noch nicht fest auf den Muttermund lag. Man befürchtete einen Nabelschnurvorfall.

Nun gut. Ich durfte laufen, mich bewegen und das taten wir auch. Flur rauf und runter, Treppe rauf und runter. In den frühen Morgenstunden konnte ich nicht mehr und es passierte einfach nichts. Keine oder kaum merkbare Wehen. Ich wollte schlafen, was ich auch dann tat. Ich habe einfach auf meinen Körper gehört, der mir sagte, ich solle mich noch ausruhen.

Nach 2 Stunden Schlaf bekam ich etwas Frühstück, und gegen Mittag eine wunderbare liebevolle Hebamme. Sie untersuchte mich immer sehr vorsichtig und hatte wahnsinnig lange Finger (Hallo E.T.).

Durch die erste Geburt wußte ich, dass ein Einlauf mir damals sehr gut geholfen hatte, und den wollte ich jetzt auch. Die Hebamme gab mir den Einlauf, und schon kamen die Wehen wieder in Gange. Ich lief abwechselnd mit Mann und Freundin den Flur auf und ab, aber irgendwann mochte ich nicht mehr.

Meine Freundin massierte mir wunderbar den unteren Rücken, aber es half nichts. Die Wehen hörten wieder auf. Einen Wehentropf wollte mir die Hebamme nicht geben, weil mein Baby ja noch ganz locker in der Fruchtblase schwamm.

Aber bei der nächsten Untersuchung von ihr platzte die Fruchtblase und die Hebamme mochte die Finger nicht mehr aus mir raus nehmen. Ich sollte mich auf die Seite legen und das tat ich dann auch. Und das war richtig gut. Nicht mehr wie ein Käfer auf den schmerzenden Rücken liegen, wie beim ersten Mal.

Meine Freundin war eine sehr gute Stütze sowohl für mich, als auch für meinen Mann und auch für die Hebamme.

Mein Baby hatte es plötzlich sehr eilig und war nach kurzer Zeit und drei Presswehen auch schon da. Er roch so süß, war ganz weich und hatte noch etwas Käseschmiere. Man vergisst in diesem Moment einfach alles, was vorher war. Es gibt nur diesen einen Moment des vollkommenen Glücks.

Ich empfand diese Geburt als für mich sehr gut. Als ich nach 2 Stunden intensivem Bonding und den ersten erfolgreichen Stillversuchen auf mein Zimmer kam, konnte ich schon gut aufstehen und meine Sachen auspacken. Ich war viel fitter als bei der ersten Geburt, und auch das Stillen klappte viel viel besser als bei meinem ersten Sohn.

Geburt 3

Nach zwei Fehlgeburten war ich mit unserem Wunschkind wieder schwanger. Es war eine sehr schöne ruhige und einfache Schwangerschaft. Ich hatte kaum Beschwerden, selbst das Sodbrennen war sehr wenig. Unser dritter Sohn war nachts in meinem Bauch ganz friedlich und hat geschlafen. Er wurde immer erst am späten Vormittag wach. Das ist auch heute noch so. Mit ihm hatten wir nachts kaum Probleme, was das Schlafen betraf.

Zum Ende der Schwangerschaft war aber die Leichtigkeit vorbei. Die Symphyseschmerzen waren kaum aushaltbar und vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin konnte ich nur noch an der Wand lehnend laufen. Bei meinem Vorsorgetermin beim Gynäkologen sagte er mir gleich, ich könne dieses Kind nicht normal entbinden. Die Gefahr, dass die Symphyse unter der Geburt reißt, wäre einfach zu groß.

Für mich brach eine Welt zusammen. Ich sollte sofort ins Krankenhaus und er gab mir eine Überweisung für die Geburt per Kaiserschnitt.

Dort angekommen wurde erstmal ein Ultraschall von der Symphyse gemacht. Der Arzt dort bestätigte die Diagnose meines Frauenarztes. Ich hatte nun die Option, noch eine Woche mit den Kaiserschnitt zu warten und die Woche liegender Weise zu verbringen oder gleich einen Kaiserschnitt zu machen. Ich entschied mich für die erste Option. Somit hatten wir noch eine Woche Zeit uns darauf vorzubereiten.

Am frühen Morgen des Geburtsdatums unseres Kindes fuhren wir sehr aufgeregt und nervös in das Krankenhaus. Als ich endlich im Vorbereitungsraum lag, ging es mir langsam besser. Allerdings sagte man uns, wir müssten noch ein wenig warten, der Chefarzt ist noch nicht da. 10 Minuten später ging es aber dann doch sehr schnell in den OP.

Ich war so ängstlich. Mein Mann musste sich OP-tauglich in einem anderen Raum umziehen und ich saß auf den OP-Tisch und kannte niemanden. Alle hatten die Haube auf den Kopf und Mundschutz im Gesicht. Ich zitterte am ganzen Körper und wartete sehnsüchtig auf meinen Mann. Endlich war er dann da. Für mich kaum zu erkennen, sahen doch alle in ihrer OP Kleidung gleich aus.

Als die Narkose wirkte, ging es auch schon los. Ich hatte keine Schmerzen, aber Angst, dass ich doch etwas merkte. Das einzige, was ich merkte, war, dass an mir gerüttelt wurde. Und dann war er auch schon aus meinem Bauch. Der Arzt sagte, mein Kind hätte eine Stola um den Hals.

Sie zeigten uns unserer Sohn, der weinte, packten ihn in ein warmes Tuch und legten ihn mir auf die Brust/Hals. Er war soooo süß und dann ganz ruhig. Er blinzelte mich an und bohrte mir mit seinen kleinen Fingern in der Nase. Ihn selber festhalten konnte ich nicht wirklich, da ich durch den Adrenalin-Austoß, der von dem Kaiserschnitt ausgelöst wurde, am ganzen Körper zitterte.

Mir wurde auch schlecht und schummrig. Ich war überwältigt und hatte aber Angst, dass ich durch das starke Zittern mein Kind fallen lassen würde. Ich bat meinen Mann darum, unser Kind erstmal auf den Arm zu nehmen. Die letzen 20 Minuten der OP war ich dann alleine und konnte mich etwas beruhigen. In der Zeit war die Narkoseärztin sehr liebevoll zu mir.

Als ich wieder in unser Zimmer kam, saß mein Mann mit unserem Sohn im Arm einfach nur da und strahlte ihn und mich abwechselnd an. Er gab ihn mir in die Arme und wir konnten unser Bonding weiter machen. Wir waren alleine und das war sehr schön und auch gut so. Das Stillen klappte von Anfang an super. So hatte ich das nicht erwartet, dachte ich doch, durch den Kaiserschnitt wird es schwierig.

Auch wenn es leider ein Kaiserschnitt wurde, haben wir das Beste daraus gemacht. Und so wie es dann war, war es gut so. Auch wenn ich es mir anders gewünscht hatte.

Geburt 4+5

2013 sind wir, nichts ahnend, in ein großes Haus mit viel Platz nach Hamburg-Sasel umgezogen. Wir überlegten im Anschluss des Umzuges, ob wir nicht noch ein viertes Kind mit Hoffnung auf ein Mädchen bekommen sollten. Kaum darüber nachgedacht, war ich schwanger. Ich gebe ja insgeheim meiner Doula-Ausbildung die Schuld, da die wohl doch sehr fruchtbar im Anschluss bei einigen Absolventinnen war.

Es war also eine ungeplante, aber sehr willkommene vierte Schwangerschaft. Ich habe mich gleich um eine Hausgeburtshebamme bemüht und auch gefunden und da mein Geburtstermin im Oktober sein sollte, habe ich mir alles ganz romantisch vorgestellt. Geburtspool vor unserem Kamin, meine liebsten Menschen um mich und ich in einer gewohnten Umgebung, bei uns zu Hause.

Leider machte mir mein Frauenarzt einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, als er mir mit einem Schmunzel freudig in der 10. Woche mitteilte, dass da zwei Babys in meinen Bauch wohnen. Ich gebe zu, ich konnte die Freude meines Arztes nicht teilen. Ich war geschockt, am Boden zerstört.

Zwei Babys??? Auf einmal??? Wirklich??? Der muss falsch geguckt haben (er ist ja nun auch nicht mehr der Jüngste)!!! Und dann sah ich nur noch meine Hausgeburt davonschwimmen, mit meinem Geburtspool. Das war es. Ich muss wieder in die Klinik zum Entbinden. Kann ich nicht, will ich nicht!!!

Ich hab mich dann erstmal deutschlandweit auf die Suche nach Geburten von Zwillingen zu Hause gemacht. Leider habe ich da nur einen einzigen Fall gefunden, und somit war klar, keine Hebamme wird mich zu Hause mit Zwillingen nach einem Kaiserschnitt entbinden. Das Risiko ist einfach zu hoch und irgendwann sah ich es dann auch selber ein.

Also alles wieder auf Anfang. Eine Beleghebamme muss her. Und ich hatte wirklich Glück. Die Alsterhebammen hatten noch Zeit.

Nun war ich also schwanger mit Zwillingen!!! Mein Bauch wuchs und wuchs, aber mir und auch den Babys ging es die ganze Schwangerschaft gut. Ich habe bis August 2014 noch selber 3x die Woche meine KangaKurse gegeben. Und es tat mir so gut.

Ende August bekam ich dann leider eine ziemlich heftige Bronchitis und eines morgens bei einem Hustenanfall brachen mir zwei Rippen. Ich kam ins Krankenhaus, bekam Punktion und Morphium und durfte wieder nach Hause. Einen Tag später bekam ich durch die Punktion keine Luft mehr und musste wieder mit Blaulicht ins Krankenhaus.

Ich konnte mich kaum bewegen oder tief einatmen. Ich blieb dort das Wochenende und habe mich dann wieder selber entlassen. Vier Tage später habe ich mich dann entschieden, in der 38. Woche einleiten zu lassen, was absolut gegen all meine Prinzipien war. Aber ich konnte einfach nicht mehr und ich wollte keinen Kaiserschnitt riskieren.

Morgens sind wir dann zur Einleitung ins Heidberg gefahren. Es wurde dort nochmal ein Ultraschall gemacht. Komsiche Ärztin. Sie hat auf den Ultraschall-bildern drei Köpfe gesehen. Das können sie dann gerne alleine machen. Ich fahr doch lieber wieder nach Hause. Sie hat sich dann doch geirrt.

Mein Sohn lag ganz brav, wie die letzten Wochen auch, mit Köpfchen nach unten, während seine Schwester immer noch Purzelbäume machte. Zu diesem Zeitpunkt war sie wieder mal Beckenendlage. Kein Problem. Bekomm ich hin.

Gut, das Oxytocin-Gel wurde dann gelegt und ich hab das auch gleich gemerkt. Was für Wehen. Und ich fange doch gerade erst an. Mit meiner lieben Doula Manu und meinem Mann bin ich dann spazieren gegangen, wir waren in der Mensa essen, also die beiden, ich war ja mit Wehen veratmen beschäftigt, und haben Skibbo gespielt.

Am Nachmittag schien die Sonne so schön warm noch für September und wir sind draußen durch den Park geschlendert, also die beiden sind geschlendert. Ich schnaufte und pustete nur noch. Meine liebe Hebamme Silvia hat mir dann noch eine zweite Tube Gel verpasst. Holla die Waldfee. Was hab ich mir dabei nur gedacht?-  Was hat sich mein Göttergatte eigentlich gedacht?

Meine Doula ist dann zu uns nach Hause. Ausruhen und vorschlafen. Wie schön für sie. Während der Wehen kommen einem ja die gemeinsten und dämlichsten Gedanken durch den Kopf. Hinterher ist man dann doch peinlich berührt davon.

Zum Abend hin wurde es natürlich immer mehr. Mein Mann ist dann auch nochmal kurz nach Hause. Hund wegbringen und Kinder eintüten und wegbringen. Als er wieder kam, kamen auch die Wehen viel heftiger.

Im Kreißsaal gab man mir dann noch zwei Buscopan Zäpfchen auf die Hand. Die soll ich mir auf meinen Zimmer dann einführen. AHA. Im Fahrstuhl haben mein Mann und ich dann diskutiert, wie ich die da jetzt reinkriegen soll. Hallo? Da sind zwei Babys in meinem Bauch. Ich habe seit Monaten meine Füße nicht mehr gesehen. Fragen über Fragen.

Ich bin dann erstmal auf die Toilette gegangen. Beim Aufstehen machte es dann ordentlich Platsch. Die Fruchtblase ist geplatzt. Mann in Panik den Knopf gedrückt. Nachtschwester mich gleich ins Bett verfrachtet, wo noch mehr Fruchtwasser kam. Ab wieder nach oben in den Kreißsaal, Doula und Hebammen anrufen.

Meine Wehen waren wirklich sehr heftig. Ich hatte ja kaum geschlafen und war sehr erschöpft. Meine liebe Hebammen gab mir dann einen Tropf mit einer Opiatlösung. Während der Austreibungsphase ist man als Frau an einem Punkt, wo man wirklich alles nimmt, was man kriegen kann. Aber ich muss sagen, dieser Tropf tat mir sehr gut und ich konnte tatsächlich zwischen den Wehen mal schlafen und restliche Kraft tanken.

Als der Tropf dann alle war (und ich benahm mich, wie eine Drogensüchtige), wurden die Schmerzen auch wieder mehr und ich wollte nicht mehr. Ich bettelte darum, dass es endlich vorbei ist. Meine tolle Hebamme sagte mir, dass sie mich nochmal untersucht, wie weit ich jetzt bin. Gesagt getan. Sie teilte mir dann mit, dass sich bei jeder Wehe mein Muttermund vollständig öffnet und wenn ich möchte ich jetzt pressen kann.

Der Kreißsaal war schön warm und dunkel. Nur mein Mann, meine Doula, meine Hebamme und ich. Kein Arzt. Keine Schwester. Nur wir vier. Das war sehr schön und entspannte mich, auch wenn ich wußte, dass der ganze Rest der Mannschaft, der nunmal bei einer Zwillingsgeburt anwesend sein muss, vor der Tür wartete. Die Ärztin kam erst, als der Kopf von Milo geboren war.

Mein Sohn ist ganz ruhig geboren. Ich stand halb am Bett gelehnt und konnte ihn in den Arm nehmen. Er weinte nicht, sondern schaute mich ganz ruhig an. Friedvoll und still. Und während ich ihn anschaute, wurde von außen mein Bauch gehalten, damit meine Tochter nicht mit ihren Bauch oder Rücken auf den Geburtsausgang liegt und es wurde nochmal geschallt. Aber Madam hat sich selber während der ganzen Zeit in Schädellage gedreht. Nach ca. 20 Minuten kam auch sie ganz ruhig auf die Welt geschlüpft und plötzlich hatte ich zwei Babys im Arm. Wow! Unfassbar. Das habe ich geschafft. Ganz allein ich (ok, mit Beistand natürlich).

Meine Hebamme hat uns wunderbar beschützt und ist auf meine Wünsche komplett eingangen. Denn für mich war es für eine Zwillingsgeburt in einer großen Klinik eine sehr selbstbestimmte Geburt.

Nach ca. 30 Minuten kamen dann auch die Plazenten der beiden. Sie waren zusammengewachsen zu einem Ganzen und es sah aus wie ein Herz.

Diese Geburt war meine eigene schönste Geburt und ich würde nichts ändern wollen.

Ich danke dem Heidberg sehr, sowie auch meiner tollen Hebamme Silvia, meiner lieben Doula Manu aus der Schweiz und meinem Mann für diese tolle Begleitung. Ohne euch wäre es so schön wohl nicht geworden.

Dieser Bericht erschien ursprünglich auf- https://www.bauchinstinkt.de/meine-eigene-geburtsgeschichte/

Schreibe einen Kommentar