[Kinderbücher zur Geburt] Conni und das neue Baby

Heute geht es weiter mit der Serie „Kinderbücher zur Geburt“ (eine Übersicht findest du hier), und zwar mit dem Buch „Conni und das neue Baby“ von Liane Schneider und Eva Wenzel-Bürger. Die komplette Quellenangabe findest du unten im Beitrag.

Altersempfehlung

Das Buch ist für Kinder zwischen 3 und 5 Jahren interessant.

Hauptperson

Hauptperson ist Conni. Sie ist circa 3 Jahre alt. Viele von euch kennen sie vielleicht schon aus mehreren Conni-Büchern.

Vorlesedauer

Das reine Vorlesen dauert bei uns fünf bis sechs Minuten. Die Bilder geben Stoff für weitere zwei bis drei Minuten.

Handlung

Conni fällt auf, dass Mamas Bauch ganz dick ist. Mama verrät ihr, dass in Ihrem Bauch ein Baby wächst. Oha! Conni will alles wissen! Wie ist das Baby reingekommen, wie kommt es wieder raus? Ein Großteil des Buches spielt während der Schwangerschaft und behandelt die Vorbereitungen, die die Familie gemeinsam trifft, um das Baby zu begrüßen. Allerdings wird hierbei keine medizinische Schwangerschaftsbegleitung angesprochen. Es geht eher um Wickelkomode, Bilder malen, Bett aufstellen und so weiter. Die Geburt wird nur kurz angesprochen. Danach geht es noch eine ganze Weile um das Wochenbett und die erste Zeit nach der Geburt des Geschwisterchens.

Fragen

Conni löchert ihre Mama, als sie erfährt, dass da ein Baby im Bauch ist: „Wie ist es da hinein gekommen?“ „Wie kommt es raus?“ Und als Connis Mutter mit dem Vater in die Klinik fährt, fragt sich Conni, ob so eine Geburt weh tut. Die Antworten auf die Fragen werden übrigens nicht gegeben. Hier sind die Eltern also beim Vorlesen gefragt, um altersgerechte Beschreibungen für die Zeugung und die Geburt zu finden.

Wie / wo läuft die Geburt ab?

Connis Bruder kommt im Krankenhaus zur Welt. der Papa ist dabei; Conni bleibt mit der Oma zu Hause. Conni besucht danach Mama und den kleinen Jakob im Krankenhaus und sieht dort auch, wie Mama stillt. Conni darf auch von derMilch probieren; ihr schmeckt aber „normale“ Milch besser.

Wie werden die Kinder eingebunden?

Conni ist in die organisatorischen Vorbereitungen eingebunden, möchte sich beteiligen und ist total aufgeregt. Nach der Geburt darf sie auch mithelfen. Sie entscheidet allerdings, nicht zu wickeln, weil das Baby mehr strampelt als ihre Puppe, bei der sie das Wickeln geübt hat. Während der Geburt ist sie nicht eingebunden.

Welche Gefühle werden thematisiert?

Conni freut sich auf das Baby. Sie ist ungeduldig, dass es endlich geboren wird. Sie fragt sich, ob die Geburt weh tut und ist froh, dass die Oma bei ihr ist. Nach der Geburt ist sie voll Geschwisterliebe und Zuneigung — und voller Stolz, dass sie den Kinderwagen schieben darf.

Fazit

Das Buch eignet sich vor allem, um mit Kindern die Vorbereitungen auf das Baby gemeinsam zu gestalten. Es kann auch als Aufhänger für Fragen genutzt werden. Die Antworten müssen die Eltern dann selber geben. Schön finde ich, dass Conni auch beim Stillen dabei ist und dass sie feststellt, dass Neugeborene doch noch etwas anderes sind, als Babypuppen.

Quelle

Liane Schneider, Eva Wenzel-Bürger: Conni und das neue Baby. 1998. ISBN: 978-3-551-08618-1

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