Obwohl ich das Buch „nur“ als Mama, die sich auf eine Hausgeburt vorbereitet, gelesen habe, war ich wirklich begeistert.
Das Buch war sehr hilfreich in vielen Aspekten, die man sich sonst schlicht nicht überlegt.
Die Frage, ob ein Partner bei der Geburt überhaupt bei der Geburt dabei sein will, war mir ausgesprochen wichtig. „Was brauche ich, um mich wohlzufühlen? Was möchte ich?“ — diese Fragen stellen sonst, wenn überhaupt, nur die werdenden Mütter. Doch auch für Väter sind diese Fragen essentiell.
„Wie können wir meine und die Bedürfnisse meiner Frau unter einen Hut bekommen?“ Das ist eine Frage, die sich jedes Paar stellen sollte, wenn es eine Hausgeburt plant — oder eigentlich auch unabhängig vom Geburtsort! Denn es sollte keine Gebärende jemals ohne Unterstützung dastehen.
In meinen Augen ist die Erfüllung der Bedürfnisse der Gebärenden nur möglich, wenn beide ihre eigenen Bedürfnisse kennen und achten. Wo kann der Partner oder die Partnerin die Gebärende unterstützen und wo sind persönliche Grenzen erreicht, so dass man sich andere Unterstützung sucht? Zu diesen Fragen gibt es hilfreiche Anregungen.
Das Buch empfehle ich deshalb besonders für Paare, die eine außerklinische Geburt planen, aber auch für Paare, bei denen feststeht, dass die Geburt im Krankenhaus stattfinden wird. Es hilft dabei, die Optionen zu kennen und genauer zu planen.
Sehr hilfreich fand ich das Arbeitsheft. Indem man die einzelnen Listen konsequent miteinander bespricht, kann gut sichergestellt werden, dass man nichts vergisst. Wie immer gilt: Jedes Buch ist nur so gut, wie man es anwendet. Lesen allein nutzt nichts. Deshalb ist es schön, dass die Umsetzung durch das Arbeitsheft sehr erleichtert wird.