Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

Hauptsache, das Baby ist gesund – was für eine Abwertung! Was für eine Abwertung der Erfahrung der Gebärenden, und was für eine Abwertung jeder Geburt, die nicht mit einem gesunden Kind endet!

Solche Sätze fallen in Deutschland allzu häufig unter der Geburt: „Das machen wir immer so“, „jetzt stell dich mal nicht so an“, „es könnte schlimmer sein“, „was hast du denn geglaubt, wie Geburt abläuft?“, „Wer mit Geburtsplan hier ankommt, den können wir schon nicht mehr ernst nehmen“. Und natürlich: „Willst du, dass dein Kind stirbt?“

Es ist normal, dass Frauen in Deutschland ihre Selbstbestimmung unter der Geburt abgeben. Die Kontrolle und die Abschätzung dafür, was okay ist was nicht, liegt beim Fachpersonal.

Das muss sich ändern! Ein radikales Umdenken ist erforderlich: Die Gebärenden sind es, denen die letzte Entscheidungshoheit nicht nur in der Theorie, sondern auch in der alltäglichen Praxis obliegen muss!

Dafür trete ich mit meinem Manifest ein. Denn wir brauchen einen gesellschaftlichen Wandel, der die Gebärenden ins Zentrum der Diskussion rückt. Schließlich sind sie es, die mit den Nachwirkungen der Geburt im Positiven wie im Negativen am längsten zu tun haben werden.

Buchbeschreibung

Niemand von uns gebiert ein Kind im luftleeren Raum. Niemand. Selbst wenn wir uns für eine Alleingeburt fernab von anderen Menschen entscheiden, ist die Umsetzung dieser Alleingeburt geprägt von der kulturellen Normalvorstellung von Geburt.

Diese kulturelle Norm hat sich in den vergangenen Jahrtausenden an verschiedenen Orten der Welt in verschiedenen Weisen entwickelt.

In Deutschland sieht die kulturelle Norm der Mehrheitsgesellschaft vor, dass Frauen in ein Krankenhaus gehen und dort das medizinische Personal die Geburt des Kindes überwacht oder sogar durchführt.

Das löst einige Probleme, die Frauen früher hatten, und bringt andere Probleme mit sich.

Denn mit der medizinischen Kontrolle kam die Aufgabe der Selbstbestimmung der Gebärenden.

Dabei muss das nicht so sein. Es gibt durchaus die Möglichkeit, die beiden Grundsätze, die oft als Gegensätze dargestellt werden, zu verbinden.

Genau darum geht es im Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur.

Es geht nicht darum, die Selbstbestimmung der Frau gegen die medizinische Betreuung (egal ob klinisch oder außerklinisch) auszuspielen, sondern darum, sie miteinander in Einklang zu bringen.

Manifest für eine Selbstbestimmte Geburtskultur
Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

Das Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur richtet den Fokus auf systemische Fragen statt auf die persönliche Vorbereitung. Es schärft den Blick dafür, welche politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge die Geburtskultur beeinflussen und was sich ändern muss, damit Schwangere und Gebärende genau diejenige Unterstützung bekommen, die sie brauchen — und zwar unabhängig von ihren konkreten Vorstellungen, ihrem Wohnort und ihrem Geldbeutel.

Dabei steht stets die gebärende Frau im Mittelpunkt. Denn letztendlich ist sie diejenige, die mit dem Ergebnis den Rest ihres Lebens verbringt.

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Stimmen zum Buch

Nora Imlau über das Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

„Hauptsache, das Kind ist gesund“, heißt es in unserer Gesellschaft nach Geburten oft. Nein, sagt Katharina, es geht beim Gebären um so viel mehr als das. Ein starkes Plädoyer für eine menschenfreundliche Geburtshilfe, die das Selbstbestimmungsrecht aller Gebärenden zum obersten Prinzip erhebt.

Nora Imlau, Autorin zu dem Themen Bindung, Beziehung und menschlicheres Miteinander

Dr. Ute Taschner über das Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

Katharina Tolle hat ein mutiges, wichtiges und wahres Buch geschrieben. Sie spricht viele Aspekte an, die gesamtgesellschaftlich diskutiert werden müssen. Möge das Manifest weite Verbreitung finden und viele Menschen aufrütteln.

Dr. Ute Taschner, Autorin von Geburt nach Kaiserschnitt

Dr. Katharina Hartmann über das Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

Katharina Hartmann, Foto: Daniel Hammelstein

Ich wünsche diesem Manifest viele geneigte Leser*innen. Ich wünsche ihm aber vor allem viele nicht geneigte Leser*innen!

Denn ich wünsche der Geburtskultur in diesem Land, dass diese Worte und die Message vor allem jene erreichen möge, die eigentlich skeptisch sind und beim Lesen einen inneren Widerstand spüren. Eine andere Welt ist möglich – aber nur, wenn wir alte Zöpfe abschneiden und neuen Möglichkeiten Raum geben.

Dr. Katharina Hartmann, Autorin von Gewalt unter der Geburt

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Katharina Tolle

Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.

Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.

Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!

Foto von Katharina