Vor einiger Zeit las ich verschiedene Artikel von Sabrina Seerose. Sie ist langjährige Aktivistin für die Rechte transsexueller Menschen und erzählt im Interview von ihrem eigenen Werdegang, unterschiedlichen Formen von Trans-Sexualität und welche Beziehung sie zwischen Mutterrolle und Geschlecht sieht.
Die folgenden Aussagen spiegeln Sabrinas persönliche Meinung wieder.
Achtung, in diesem Text sind Sternchen * keine Hinweise auf Affiliate-Links, sondern zeigen an, dass ich zu dem entsprechenden Begriff am Ende des Beitrages eine kurze Erklärung eingefügt habe.
Liebe Sabrina, stell dich doch bitte kurz vor!
Mein Name ist Sabrina, und ich bin mit inzwischen 66 Lebensjahren, nach fast 40 jähriger Berufstätigkeit als Psychologin an einer universitären Einrichtung, nunmehr im gesetzlichen „Altersruhestand“.
Meine sehr klaren Kindheitserinnerungen reichen zurück bis ins frühe Alter von weniger als 2 Jahren; so beginnen meine ersten bewussten Selbst-Wahrnehmungen mit der Zeit, in der ich mich selbst noch in der Säuglings-Sportkarre sitzen sehe. Bereits diese Erinnerungen waren und sind mit einem klaren und eindeutigen Wissen über mich verbunden, dem Wissen darüber, ein Mädchen zu sein.
Bei meiner Geburt wurde ich aber wegen des augenscheinlich männlichen Genitals den Jungen zugeordnet, so wie ich dann auch aufwachsen musste. Ich behielt mein Wissen von mir und über mich aber bei mir, spielte selbstverständlich am liebsten mit den anderen Mädchen und deren Puppen, und war in der Kindheit immer voll einbezogen und unausgesprochen „eine von ihnen“.
Meine Pubertät setzte mädchen-typisch entsprechend früh ein, und ich entwickelte einen weiblichen Körperbau, was meine Einordnung für meine weitere Umgebung ausgesprochen (oder meist unausgesprochen) geschlechtlich verwirrend machte. Für mich selbst war dies einerseits eine Bestätigung dessen, was ich ja schon immer von mir wußte; andererseits war ich todunglücklich über meine genitale Situation, wie dies wohl auch jede andere Frau in meiner Situation gewesen wäre, die auch gerne Frau ist.
Mit Erreichen meiner Volljährigkeit, damals mit 21, habe ich konsequent die erforderlichen Schritte eingeleitet, um meine Neuro-Genitale-Diskrepanz (Neuro-Genitales-Syndrom=NGS) zu überwinden: Es erfolgte eine Geschlechts-angleichende Operation (GaOP), sowie die Einleitung einer Hormon-Ersatz-Therapie (HET).
Die zuvor lebenslang ersehnte GaOP war für mich meine endgültige Geburt, hatte ich doch bis dato mein Leben weitestgehend nur wie aus der Ferne an mir vorbeiziehend erlebt: Aber jetzt war ich endlich angekommen, in meinem Leben!
Nach vielerlei Anstrengungen und rechtlichen Verfahren konnte ich schließlich auch offiziell-legal meine Namens- und Personenstandänderung durchführen. Beides war für mich unverzichtbar dafür, nach Abschluss meines Studiums eine dementsprechende Berufstätigkeit ausüben zu können. Außerdem konnte ich nun im darauffolgenden Jahr meinen Mann heiraten, mit dem ich seither inzwischen mehr als 40 Jahre immer noch glücklich verheiratet bin.
Was ist das erste, woran du beim Wort Geburt denkst?
Wie bereits skizziert, bedeutet für mich Geburt, das Ankommen in diesem Erdenleben. Im allgemeinen ist dies mit dem Verlassen der symbiotisch-verbundenen Versorgungseinheit (Mutterleib) gegeben. Wie wohl der menschliche Säugling noch sehr lange der intensiven Versorgung und Betreuung bedarf, so ist die Geburt in der Regel doch bereits der Einstieg in die potentielle Eigenständigkeit für ein Menschenkind, zunehmend seinen eigenen Lebensweg gehen zu können.
Magst du uns erklären, was bei einer Geschlechtsangleichenden Operation (GaOP) möglich war und ist?
Dazu wäre sehr viel zu sagen. Ganz entscheidend sind aber immer wieder die individuellen organisch-seelischen Gegebenheiten.
Ich selbst bin seinerzeit (1977) aus meiner heutigen Sicht recht „unbedarft„, aber voller Zuversicht, und mit großem Gottvertrauen in meine GaOP hineingegangen. Mein von umfänglicher Euphorie begleiteter Optimismus im Hinblick auf die OP wird vielleicht nachvollziehbar, wenn man sich meine damalige Lebenssituation vergegenwärtigt: Ich war zwar einerseits mit meinen gerade einmal 23 Jahren noch verhältnismäßig jung, hatte aber andererseits seit mehr als 20 Jahren das Bewusstsein, als Mädchen mein Leben mit den falschen Genitalien führen zu müssen. Das bewog mich zu einem weitgehenden Rückzug aus dem allgemeinen sozialen Leben. Ich zog mich zurück in den Schutz und die Geborgenheit unserer Familie (gewissermaßen „Mutterschoß„)…
Und so fieberte ich also gewissermaßen dem „Abschluss“ meiner Geburt entgegen. Den Ausgang dieses Prozesses (GaOP) legte ich vertrauensvoll und ganz in die Hand der Guten Mächte. Jede Geburt kennt nur einen Weg, der leider bisweilen auch tödlich enden kann. Das musste und wollte ich billigend in Kauf nehmen. So es denn sein sollte, war es allemal besser, als das „Leben“ davor…
Damals, im Alter von 23 Jahren, war ich körperlich-organisch wahrscheinlich in einem bestmöglichen Gesundheitszustand, wie wohl die Möglichkeit solcher OPs hier bei uns in Deutschland erst an wenigen medizinisch-universitären Zentren im Entstehen war.
Da mir aber zugrundeliegende praktische Erfahrungswerte für eine erfolgreiche GaOP wichtig waren, habe ich mich einer GaOP im europäischen Ausland unterzogen. Meine GaOP war dann auch ein „voller Erfolg“.
Anfänglich war im Nachklang zur OP mehrmals täglich für ca. 15 Minuten das Dehnen mit einem „Entenschnabel-Spekulum*“ nötig. Außerdem trug ich mehrere Jahre lang nahezu rund-um-die-Uhr einen Gürteln mit Pessar*. Doch kam ich diesen Erfordernissen dennoch glücklich und dankbar ob des erreichten Ergebnis gerne nach.
Wenngleich mittlerweile mehrere Jahrzehnte mit entsprechenden Erfahrungswerten aus vielen tausend OPs weltweit vorliegen, und einige Zentren mit ihren Spezialisten über hervorragende Fertigkeiten und Techniken verfügen, so ist doch nach wie vor jede einzelne GaOP immer wieder durch einen ganz individuellen Ergebnisverlauf geprägt. Hierzu tragen viele Faktoren bei; sowohl auf Seiten der einzelnen Patientin, als auch auf Seiten des OP-Teams, seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten, und nicht zuletzt auch der technisch-hygienischen OP-Ausstattung.
Erfreulich für alle leidgeprüften Frauen ist es, dass die OP-Erfolge mittlerweile zumindest seitens guter Spezialisten in der Regel eine so hervorragende Qualität erreicht haben, dass selbst gynäkologisches Fachpersonal sich inzwischen schwertut, Unterschiede zu nicht-operativen Gegebenheiten wahrnehmen zu können.
Dennoch gibt es auch immer wieder mehr oder weniger schlimme OP-Ergebnisse mit entsprechenden Entwicklungs-Komplikationen im Heilungsverlauf, die das Ergebnis in ästhetischer Hinsicht und/oder hinsichtlich der Funktionalität fragwürdig oder gar bedauernswert erscheinen lassen. Folgen wie eine Gewebe-Innervierung* führen teilweise zu erheblichen Problemen für die Betroffenen. Häufig sind auch Gewebe-Atrophien zu beklagen (kurz-, mittel-, langfristig).
Dies führt in vielen Fällen zu sogenanntem Regretment, also einem tiefen Bedauern.
Zudem häufen sich heutzutage, in Zeiten von Gender-Mainstreaming und dem damit einhergehenden Gender-Wahnsinn Fälle, in denen GaOPs zunehmend auch von Menschen angestrebt werden, für die dies aber fatale Konsequenzen hat, wenn ihnen bewusst wird, dass sie postoperativ dann das für sie falsche Genital haben. Teilweise hat dies tragische Konsequenzen für diese Menschen, einschließlich dann begangenem Suizid.
Für mich selbst war die GaOP allerdings die lang-ersehnte, unumgängliche glückliche Ankunft in (m)einem unbeschwerten weiteren Leben als Frau. Mit Ausnahme meiner leider nicht vorhandenen Fertilität als Frau kann ich aber uneingeschränkt und vollumfänglich mein lebenswertes Leben als Frau führen.
Ich schätze mich glücklich, mich selbst in intimen Situationen vollwertig als Frau erleben zu können, und meine Selbst-Wahrnehmung wird diesbezüglich auch von der Außen-Wahrnehmung durch Andere geteilt.
Ein Hinweis an dieser Stelle: Letzte Woche ist auf meinem Blog ein Beitrag zum Thema „Konstitutionsbiologische Implikationen für die geschlechtsspezifische Personen-Wahrnehmung“ erschienen, der das Thema weiter behandelt: Zum Blogbeitrag
Das heißt also, dass die Reproduktion von Eizellen und das Einnisten eines Fötus nicht möglich ist, richtig? Fühlst du dich in dieser Hinsicht ausgeschlossen, z.B. in der Hinsicht, dass vielen Frauen ja immer gesagt wird „wenn du nicht Mutter bist, wirst du als Frau nicht glücklich“?
Bei allen meinen ehrlich beschriebenen Wahrnehmungen möchte ich doch nicht so weit gehen zu sagen, dass es „nur SO“ sein kann, wie von mir beschrieben. Bezüglich der Reproduktion von Eizellen bin ich schlicht überfragt, wenngleich mit erheblichen Zweifeln behaftet. Das „Einnisten eines Fötus“ ist meiner Meinung nach eher denkbar… Und natürlich haben die vielen Frauen meiner Meinung nach durchaus in gewisser Weise Recht, dass es ein erhebliches Defizit für eine Frau bedeutet, nicht Mutter werden zu können oder nie Mutter geworden zu sein.
Dennoch würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass „wenn du nicht Mutter bist, du als Frau nicht glücklich wirst“. Mein Selbstbewusstsein und mein Glück als Frau hat auch vielfältige andere „Bestätigungen“, die ich vor allem in mir selbst finde, aber auch durch die diversen liebevollen Bestätigungen von Menschen aller Altersgruppen männlichen und weiblichen Geschlechts.
In meiner Berufstätigkeit habe ich mich beispielsweise immer sehr geehrt gefühlt, wenn sich Studentinnen und auch Studenten mit ihren ganz persönlichen Lebens-Problemen vertrauensvoll an mich gewendet haben, und ich ihnen dabei helfen konnte, ihre Schwierigkeiten besser zu bewältigen. Das war in der Regel immer ein kognitiver, aber auch vor allem ein emotional bewegender Prozess.
Darf ich dich fragen, wie du zu Menschen stehst, die den umgekehrten Weg gewählt haben — also in einem weiblichen Körper geboren wurden, sich aber als Mann fühlen und eine entsprechende Geschlechtsangleichende Operation haben ausführen lassen — und die dann als Mann ein Baby in der nach wie vor vorhandenen Gebärmutter austragen?
Wie Du vielleicht weißt, bin ich unter anderem auch die Vorstandsvorsitzende der Vereinigung TransSexueller Menschen (VTSM) e.V., und selbstverständlich gehören unserer Vereinigung sowohl Frauen, als auch Männer an. Allerdings ist uns die im Sinne der Sache gebotene DIFFERENZIERUNG von GÄNZLICH verschiedenen Betroffenheiten sehr wichtig. Denn bisweilen vermischen sich hier auch allerlei Kuriositäten, bis hin zu fragwürdigen Aufmerksamkeits-Bedürfnissen. Konkret haben Menschen unserer Betroffenheit (NGS) ein klares, eindeutiges und dauerhaftes Bewusstsein von ihrer wahren Geschlechtszugehörigkeit, und streben deshalb auch eine weitestmögliche genitale Geschlechtsangleichung zur Realisierung ihrer körperlich-seelischen Stimmigkeit an.
Das von Dir genannte Beispiel wäre für die Männer „unserer Betroffenheit“ (NGS) spätestens nach Bewusstwerden ihrer wahren Gegebenheiten undenkbar, ja geradezu selbst-zerstörerisch. Ein sich seiner grundlegenden Männlichkeit bewusster Mann kann keine Mutterfunktion (mehr) übernehmen, und deshalb ist die Hysterektomie, neben der Entfernung des Brustgewebes auch eine für diese Männer unumgängliche Maßnahme, die im Regelfall um operative Aufbaumaßnahmen (Penis) ergänzt werden. Originär transsexuelle Menschen (NGS) verorten sich eindeutig als Mann ODER als Frau, im binären Geschlechter-System.
Das Thema habe ich in meinem Beitrag Das Neuro-Genital-Syndrom (NGS) bei originärer Transsexualität tiefer beleuchtet.
[Hinweis von Katharina: Ich habe die wesentlichen Thesen aus Sabrinas Aufsatz folgend zusammengefasst:]
Jedes Organ hat seine Entsprechung im Hirn. Auch unsere Geschlechtsorgane haben diese Entsprechung im menschlichen Gehirn, und zwar spezifisch entweder männlich oder weiblich. Bei Menschen mit NGS (Neuro-Genitales Syndrom) weicht die „Organschablone“ im Gehirn ab von den Geschlechtsorganen. Sprich: Das Gehirn sagt, die Person ist männlich, aber die Geschlechtsteile sind weiblich. Oder eben andersherum. Die Menschen spüren diese Diskrepanz und haben deshalb den Wunsch, Hirn und Körper in Einklang zu bringen. Deshalb streben viele Menschen mit dem NGS eine Angleichung ihrer Geschlechtsteile an das im Gehirn verankerte Geschlecht an. NGS ist insofern eine Sonderform von Intersexualität.
Dem NGS gegenüber steht eine ausschließlich psycho-soziale Form von Gender-zugehörigkeit. Diese Menschen haben kein NGS, sondern sind biologisch eindeutig entweder männlich oder weiblich. Sie wollen aber die gesellschaftlich dem anderen Geschlecht zugeschriebene Rolle einnehmen. Für solche Menschen ist eine chirurgische Geschlechtsangleichung häufig problematisch. Es gibt viele Erfahrungsberichte von Menschen, die im Nachhinein ihre Geschlechtsoperation bereuen, weil dann eben Gehirn und Geschlecht nicht mehr zusammenpassen.
Zusammenfassung des Aufsatzes Das Neuro-Genital-Syndrom (NGS) bei originärer Transsexualität von Dr. Sabrina Seerose.
Wie schätzt du die rechtliche und gesellschaftliche Situation ein für Menschen mit NGS, die ein Kind adoptieren wollen?
Die rechtliche und gesellschaftliche Situation von Menschen mit NGS sollte eigentlich dieselbe sein, wie die eines jeden anderen Paares. Dies sollte zumindest immer dann gegeben sein, wenn die betroffene Person ein unauffälliges Passing* hat, und solange davon auszugehen ist, dass keine informellen Informationen von Dritten an die Entscheidungsstellen (wie Jugendämter oder freie Träger) gehen, die deren Zusage oder Ablehnung eventuell beeinflussen. Im TransSexuellenGesetz (TSG) ist in -§5 das Offenbarungsverbot gesetzlich geregelt, das unter anderem „Informationen“ von Dritten eigentlich ausschließen sollte…
Mein Mann(„cis*“), und ich haben uns seinerzeit auch um die Adoption eines Kindes bemüht, und uns wurde immer als „oberste Maxime“ klargemacht, dass man immer nur optimal geeignete Eltern für ein Kind oder Kinder suche. Ich selbst war zu der Zeit Anfang meiner 30-er Jahre, und mein Mann, der 9 Jahre älter ist als ich, galt damals schon als zu alt für eine Adoption. Ein Kind im Babyalter, und zumal ein Kind, in dem wir uns ein Stück weit auch optisch hätten wiederfinden können, war aber seinerzeit ehedem überhaupt nicht für uns zu bekommen, und über die Adoption älterer Heinkinder haben wir allerhand Problematisches erfahren. Das führte uns zu der Entscheidung, von unserer Adoptionsabsicht Abstand zu nehmen.
Um noch einmal radikal das Thema zu wechseln: Was würdest du dir für die Geburtshilfe in Deutschland wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass Frauen zunehmend selbstbewusster die Umstände der Geburt (zumindest mit-)bestimmen können. Leider gehen aber zum Beispiel die zunehmenden, politisch veranlassten Erschwernisse für Hebammen, die in den vergangenen Jahren zu verzeichnen waren, wohl eher in die gegenteilige Richtung.
Ich selbst würde aus Sicherheitsgründen einer eventuell erforderlichen Not-Versorgung von Mutter und/oder Kind zwar eine Klinik für die Entbindung bevorzugen, würde mir aber wünschen, dass dort sehr viel mehr Flexibilität hinsichtlich in der für die einzelnen Frauen die jeweils angenehmsten Entbindungssituation geschaffen werden könnte. Zudem habe ich ein größeres Zutrauen in das Erfahrungswissen und Einfühlungsvermögen von Hebammen, als zu irgendeinem, mir vielleicht persönlich unbekannten Arzt.
Mehr über Sabrina Seerose und ihre Arbeit
Mehr über Sabrinas Arbeit erfährst du auf ihrem Blog: https://sabrinaseerose.wordpress.com/blog-2/
Anmerkungen zu Fachbegriffen und Abkürzungen
cis
Bei cis-Menschen stimmt die geschlechtliche Identifikation mit dem bei der Geburt zugewiesenen biologischen Geschlecht überein.
Entenschnabel-Spekulum
Eine verstellbare mechanische Verbindung von zwei Spekulumseilen, die über eine Drehschraube das Dehnen der Scheide ermöglicht.
Geschlechts-angeleichende OP (GaOP)
Bei einer GaOP werden die sichtbaren primären (und sekundären) Geschlechtsmerkmale der Geschlechtsausprägung des Gehirns angepasst.
Gewebe-Innervierung
Versorgung des Gewebes mit Nervenzellen
Gewebe-Atrophie
Gewebeschwund oder Rückbildung von Geweben und Organen
Neuro-Genitales-Syndrom (NGS)
NGS bezeichnet einen medizinischen Zustand, in dem das menschliche Gehirn ein anderes Geschlecht erwartet, als der Körper es ausprägt.
Passing
Passing bedeutet in diesem Zusammenhang, die allgemein gültigen Vorstellungen von eindeutig männlichem oder weiblichen Verhalten und Aussehen zu entsprechen.. Eine Person wird eindeutig und übereinstimmend geschlechts-richtig als Mann oder Frau verstanden.
Pessar
Hierbei handelt es sich um ein Medizinprodukt, das als Platzhalter in die Vagina eingeführt wird. Durch regelmäßiges Tragen soll die Vagina langfristig gedehnt werden.
Trans-Sexuellen-Gesetz (TSG)
Das Trans-Sexuellen-Gesetz (TSG) regelt, welche Rechte transsexuelle Menschen in Deutschland haben. Offiziell heißt es Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen. Den gesamten Gesetzestext des TSG findest du zum Beispiel hier.
1 Gedanke zu „„Meine Geschlechts-OP war wie eine zweite Geburt“: Interview mit Dr. Sabrina Seerose“