In diesem Gastbeitrag stellt Melissa ihr Projekt „Erinnerungen zum Mitwachsen“ vor – ein Geburtstagsbuch, das Eltern und Familien viel Freiraum für Kreativität lässt.
Als Service für dich verlinke ich in meinen Beiträgen Produkte oder Dienstleistungen. Manchmal sind das Affiliate-Links. Ich erhalte also eine Provision, ohne dass du mehr zahlst. Affiliate-Links sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
Um denjenigen gerecht zu werden, die sich mit den Worten „Frau“ oder „Mutter“ nicht identifizieren können, obwohl in ihrer Geburtsurkunde „weiblich“ steht, habe ich mich dazu entschlossen, in meinen eigenen Beiträgen „Mutter“ und „Frau“ jeweils mit dem Inklusionssternchen zu versehen. Ihr werdet also Frau* oder Mutter* lesen (falls der Text von mir kommt und nicht von anderen Menschen). Geschlechtergerechte und inklusive Sprache ist mir ein Herzensthema, allerdings ist (meine persönliche und die gesellschaftliche) Entwicklung dazu noch lange nicht abgeschlossen. Mal sehen, wie ich es in Zukunft angehe. Mehr zum Thema liest du unter anderem hier: Sollte ein Geburtsblog geschlechtsneutral sein, Gebären wie eine Feministin und Sex, Gender, Geburten und die deutsche Sprache.
Warum ich dieses Buch gestaltet habe
Ich habe zwei typische Erinnerungsbücher zu Hause: einmal ein Buch, in dem es um Babys erstes Jahr geht und dann noch ein Erinnerungsbuch, welches die ersten Lebensjahre des Kindes begleiten sollen. Die beiden Bücher haben für mich eines gemeinsam: sie haben mich frustriert.

Diese (teils seitenlangen) Vorgaben, was man eintragen „sollte“: „Wann kam der erste Zahn?“
„Was war das erste Wort?“ „Was war an deiner Schwangerschaft besonders?“
Diese ganzen Pflichtfelder haben mich eher unter Druck gesetzt als motiviert, dabei hatte ich anfangs echt Lust, so ein Buch auszufüllen und ganz klischeehaft kitschig zu gestalten.
Also hab ich angefangen, ein eigenes Buch zu gestalten. Oder sagen wir lieber: Ich habe erstmal weggelassen. Alles, was mich an den anderen Büchern gestört hat, ist rausgeflogen. Keine Tabellen, keine Zeitachsen, keine To-do-Listen.
Entwurf für Entwurf wurde das Buch leerer – und genau das war der Knackpunkt.
Denn plötzlich, in diesem fast leeren Buch, hatte ich zig Ideen, wie ich es gestalten könnte. Ohne Druck. Ohne Muss. Einfach so, wie ich wollte.
Was dieses Buch anders macht
„Erinnerungen zum Mitwachsen“ ist im Grunde ein ziemlich leeres Buch.
Für jedes Lebensjahr gibt es zwei Doppelseiten:
- eine komplett freie Doppelseite für das, was das Jahr besonders gemacht hat
- und eine Doppelseite mit einem festen Fotofeld für den Geburtstag.
Was soll da dann rein? Das liegt ganz bei dir.
Du kannst schreiben, zeichnen, kleben, kritzeln oder einfach nur ein Foto einkleben und es dabei belassen. Du bist hier der Chef oder die Chefin – niemand außer dir weiß, welche Erinnerungen für eure Familie später wirklich zählen.


Du weißt nicht mehr genau, wann der erste Zahn kam, kannst dich aber noch lebhaft daran erinnern, wie ein Marienkäfer auf der Nase deines Babys gelandet ist? Perfekt – schreib es auf.
Dein Kind hat auf einer Serviette mit Kugelschreiber und Edding seinen ersten Picasso hinterlassen? Super – kleb ihn ein.
Für wen ist dieses Buch gedacht?
Dieses Buch ist für alle, die beim Wort „Meilensteine“ eher ein bisschen ins Schwitzen kommen.
Es ist für Eltern und Menschen, für die nicht die offiziellen Zahlen und Fakten später wichtig sind, sondern die kleinen, echten Geschichten und Momente, die das Familienleben einzigartig machen.
Wenn du also keine Lust hast, in 10 oder 20 Jahren nachzuschlagen, wie viel dein Kind am vierten Geburtstag gewogen hat, sondern lieber lachen willst über die Banane, die heimlich im Ärmel aus dem Kindergarten geschmuggelt wurde, dann ist dieses Buch genau richtig für dich.

Bonus: Die Stickersets
Als ich das Buch entworfen habe, wollte ich nicht einfach nur ein leeres Album in die Welt setzen, denn ich wusste, dass genau dieser Freiraum auch einschüchternd sein kann.
Deshalb gibt es liebevoll gestaltete Stickersets als kleine Hilfestellung.
Darin findest du Sprechblasen für persönliche Botschaften, Sterne zur Verzierung, Geburtstagssticker für jeden Geburtstag und Emojis, die kreative Highlights und jede Stimmung ausdrücken.

Die Sticker sind keine Pflicht, können aber unterstützen und machen einfach Spaß.
Lust wieder kreativ zu werden?
Dieses Erinnerungsalbum ist eine Einladung, wieder selbst kreativ zu werden. Gerade wir Erwachsenen haben oft verlernt, einfach mal drauflos zu gestalten, ohne Plan, ohne Anspruch auf Perfektion.
Ich wünsche mir, dass dieses Buch ein kleiner Anstoß ist, die eigene Kreativität (wieder) zu entdecken – und sie in den Familienalltag zu holen.
Aktuell findest du das Buch auf Startnext, wo du es dir (mit oder ohne Stickerset) sichern kannst. Und wenn alles klappt, wird es später auch auf meiner Website und bei Etsy erhältlich sein.
Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur

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Katharina Tolle
Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.
Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.
Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!
