NSC20: Woche 2: Design & Inhalt

Diese Woche der NSC20 war geprägt von vielen kleinen Erfolgen und viel Frust mit der Technik.

Oh Menschenskinder, ich leide… 😛 Aber es gab auch tolle Erfolge. Lest selbst:

Nischenseite: Was, warum, wie?

Peer Wandiger, der Autor von Selbstständig im Netz, hat zur Nischenseitenchallenge aufgerufen. Ich beteilige mich sehr gern daran. Meine Motivation habe ich hier aufgeschrieben: NSC20 – Der Start.

Und nun zu dem, was in der letzten Woche passiert ist:

  • Statische Startseite
  • Partnerprogramme: Elopage & Digistore24
  • Umfragen erstellen: Jotforms
  • Mein Textzentrum: Gingko
  • Design
  • Kontakte zu Anbieter*innen von online-Geburtsvorbereitungskursen
  • Datenanalyse mit Ubersuggest
  • Plugins: Statify, Such-Plugins, Custom Post Types UI
  • SSL-Verschlüsselung
  • Weiterbildung
  • Wo sind die Frauen!?

Statische Startseite

Nach ein bisschen Recherche (u. a. hier: Statische oder Dynamische Homepage?) habe ich mich dafür entschieden, eine statische Startseite zu bauen – also keine Blogseite, die immer die aktuellsten Artikel zeigt. Eine Blogseite hätte zwar den Vorteil, dass regelmäßige Besucher*innen sofort sehen, welche neuen Beiträge es gibt. Allerdings ziele ich mit der Seite ja nicht auf Stammleserschaft. (Im Gegensatz zu diesem Blog hier. Falls du zur Stammleserschaft gehörst und regelmäßig informiert werden willst, trag dich am besten in meinen Newsletter ein.)

Die Startseite soll also einen statischen Überblick geben:

  • Was soll diese Homepage?
  • Zu welchen Oberthemen gibt es hier Informationen?

Dazu sollen dann allerdings (wenn ich es technisch hinbekomme) auch aktuelle Elemente kommen, wie zum Beispiel die beliebtesten Kurse.

Partnerprogramme: Elopage & Digistore24

Ich möchte die vorgestellten online-Geburtsvorbereitungskurse gerne direkt verlinken. Sprich: Wenn ich einen Kurs vorstelle, sollen die Nutzer*innen den Kurs direkt über einen Link auf meiner Seite buchen können. Ich selber bin bereits bei Elopage angemeldet, weil ich über die Plattform meinen Kurs Mamaglück anbiete. (Falls du Interesse hast, diesen als Vermittler*in zu vermarkten, melde dich bei mir.) Dort habe ich mich nun auch als Vermarkterin angemeldet, so dass ich über das Portal auch Kurse von anderen Anbieter*innen bewerben kann.

Neu ist die Anmeldung bei Digistore24. Dort gibt es ebenfalls ein paar online-Geburtsvorbereitungskurse. Ich bin deshalb nun bei Digistore angemeldet.

Ein Unterschied in der Handhabung ist mir bereits aufgefallen: Bei Elopeage muss ich grundsätzlich eingeladen werden, um als Affiliate einen Kurs bewerben zu können.

Bei Digistore24 dagegen kann ich mich selber bewerben und werde dann freigeschaltet. Das ist natürlich für mich als Vermittlerin viel besser, größere Kontrolle darüber, wer ihr Produkt anbietet, haben die Kursersteller*innen aber eindeutig bei Elopage.

Übrigens sind beide Plattformen für mich als Distributorin kostenlos.

Die Verdienstmöglichkeiten unterscheiden sich stark von Kurs zu Kurs: Alle Kursanbieter*innen entscheiden selber, wie hoch die Vermittlungsprovision für mich ist. Sätze zwischen 10% und 30% sind normal.

Übrigens ist mir bewusst, dass es noch viel zu früh ist, um auf der Seite die Vermarktung hochzufahren. Ich bin aber anderweitig auf Digistore gestoßen und habe auf Elopage so oder eine Aktualisierung meines Kurses vorgenommen. Da war es ein kleiner Schritt, auch die Vermittlungsmodalitäten zu klären.

Im Zusammenhang mit einem Interview durfte ich mich außerdem bei Elopage über meine erste Einladung als Vermarkterin freuen! Ute Taschner bietet dort einen Hypnobirthing*-Kurs an, den ich natürlich auf der Homepage auch noch vorstellen werde. Falls du jetzt schon reinschauen möchtest: Tadaaaa: Hypnobirthing für Geburt nach Kaiserschnitt.

Umfragen erstellen: Jotform

Ich möchte, dass meine Seite von Anfang an den Nerv der Leserschaft trifft. Ich bin deshalb froh darüber, dass mich ein Bekannter auf Jotforms aufmerksam gemacht hat. Das werde ich wohl nutzen, um abzufragen, welche Inhalte meine Leser*innen besonders erwarten.

Hier ist der Link zu Jotforms: https://www.jotform.com/pricing/.

Mein Text-Zentrum

Ich mag es nicht, meine Textideen einfach nur im WordPress-Dashboard zu speichern. Das ist mir zu sehr wie eine digitale Lose-Blätter-Sammlung. Ich mag es lieber strukturiert. Für meine Abschlussarbeit im Studium habe ich damals ein kostenloses Web-Programm genutzt, das ich jetzt wieder ausgegraben habe:

www.Gingkoapp.com

Das Programm ist für meine Zwecke ideal. Anstatt von oben nach unten zu schreiben, schreibe ich in Säulen von links nach rechts. Ganz links ist mein Hauptthema. Rechts daneben sind die großen Themenblöcke. Rechts von jedem Themenblock sind dann die verschiedenen konkreten Artikel-Überschriften. Und in der 4. Spalte sind für jeden Artikel die kompletten Texte.

Für Ichgebaere.com nutze ich das nicht, weil ich hier relativ lange im Voraus plane und der Blog sich auch organischer entwickelt. Für meine Nischenseite möchte ich dagegen ziemlich schnell viele Texte runterschreiben. Da lohnt sich eine genauere Planung.

Schön an gingko ist, dass es folgende wesentliche Faktoren verbindet:

  • Es ist gut für’s Brainstorming – ähnlich wie Mindmap-Software
  • Es hat Platz für die kompletten Texte, die ich auch direkt formatieren kann
  • Es ist online, also egal, an welchem Rechner ich es nutze
  • Es ist trotzdem offline verfügbar, wenn ich den Tab im Browser offen lasse
  • man kann die Texte problemlos exportieren

Ach, ich bin gerade total glücklich mit Gingko und empfehle allen kleinen Schreiberlingen unter euch, die nach einer klaren Struktur suchen, diese tolle App — die sogar kostenlos ist, so lange ihr mit 300 Feldern auskommt. Wie gesagt, ich hab damals meine Masterarbeit über mehrere Monate darin geschrieben, und es hat mich nie im Stich gelassen.

Das Design

Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass dieses Thema mich auch in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen wird. Einerseits bin ich nun wirklich keine Grafikerin. Viele Sachen sind mir erst mal einfach egal, die andere wichtig finden. Ich folge dann meinem Gefühl. Und dann passieren zwei Dinge:

Erstens sieht alles zusammengeschustert aus. Alle Details einzeln mag ich sehr gern. Aber im Zusammenspiel sieht es dann komisch aus, und ich weiß nicht, woran es liegt.

Zweitens will ich gewisse Dinge ändern und komme dann mit der Technik nicht klar. Oder ich stelle fest, dass eine bestimmte Design-Wahl dann wohl bedeutet, dass gewisse Funktionalitäten nicht so klappen, wie ich mir das vorstelle. Bäh.

Ich werde wohl noch ein paar Stunden in das Layout meiner Seite setzen müssen. Damit das trotzdem nicht Überhand vor dem Inhalt nimmt, habe ich zumindest eine Grundsatzentscheidung bereits getroffen: Ich werde das Design so minimalistisch wie möglich halten. Okay, es muss nicht so krass sein wie die Seite von Nico Semsrott mal war (zu meiner Enttäuschung ist sie nun auch aufgemotzt… — wer hat einen Screenshot der alten Seite!?). Aber sie soll den Inhalt in den Vordergrund stellen. Das hat zwei Nebeneffekte: Zum einen resultiert wenig Firlefanz hoffentlich auch in einer schnellen Ladezeit. Zum anderen heißt weniger Design auch, dass sich die einzelnen Teile weniger beißen.

Kontakte zu Anbieter*innen

In dieser Woche war ich auch in der Lage, weitere Anbieter*innen von online-Geburtsvorbereitungskursen zu kontaktieren. Nicht bei allen gibt es die Möglichkeit, sich als Affiliate zu beteiligen. Insgesamt ist die Rückmeldequote aber ganz gut.

Datenanalyse

Nach einer grundsätzlichen Datenanalyse in der letzten Woche habe ich mich diese Woche genauer mit den Daten beschäftigt, die Ubersuggest liefert. Ich habe mir ein kostenloses Konto angelegt und die entsprechenden Suchbegriffe eingegeben, die ich nutzen will.

Die Ergebnisse sind sehr spannend:

  • Darunter befinden sich Geburtsvorbereitungskurse. Hier will ich auf jeden Fall schauen, ob ich mich als Affiliate registrieren lassen kann.
  • Es sind aber auch einige Infoportale darunter, die sich allgemein mit den Themen Schwangerschaft, Geburten, Familie auseinander setzen. Das heißt vermutlich, dass sie für genau meine Nische nur mittelmäßig spezialisiert sind und ich sie verdrängen kann, wenn ich die Suchmaschinenoptimierung entsprechend zuspitze.
  • Laut Ubersuggest ist das Keyword geburtsvorbereitungskurs online das „schwierigste“ (SD40). Die anderen Kombinationen haben eine niedrigere SD, also SEO Difficulty.
  • Spannend sind außerdem die Klickpreise für Werbung laut Ubersuggest. Ich finde das ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht immer alle Daten sofort für bare Münze anrechnen sollte: Für die Textkombination geburtsvorbereitungskurs online gratis gibt das Tool einen Preis von 1,51€ an. Für geburtsvorbereitung online kostenlos dagegen nur 0,48€. Den Unterschied finde ich enorm. Vielleicht können die erfahrenen Teilnehmer*innen der NSC20 mir hier eine Einschätzung geben.
  • Enttäuscht hat mich die Content-Analyse von Ubersuggest. Dort tauchte gerade mal ein einziger Beitrag auf.

Alles in allem finde ich Ubersuggest bisher hilfreich, allerdings wird sich noch zeigen, wie gut ich es schaffe, die Daten auch zu interpretieren und für meine Homepage den größten Nutzen daraus zu ziehen.

Plugins

Diese Woche wollte ich mich auch an die Installation einiger Plugins machen, deren Nutzung bei mir von vorn herein außer Frage stand.

Statify

Statify erstellt Statistiken über den Zugriff auf meine Seite. Und das ohne die Speicherung von nutzerbezogenen Daten. Gerne teile ich den Beitrag, durch den ich auf das Plugin aufmerksam geworden bin: Peers Review von Statify auf Selbstständig im Netz.

Plugin für Suchen und Filter

Eines meiner Hauptanliegen ist es ja, den Menschen eine Möglichkeit zu geben, verschiedene online-Geburtsvorbereitungskurse mit einander zu vergleichen, um den passenden Kurs zu finden. Das Ziel steht und fällt mit 3 Komponenten: Erstens müssen genügend Kurse auf der Plattform sein, zweitens müssen diese ordentlich kategorisiert sein und drittens müssen sie dann auch gut durchsucht werden können.

Mir war klar, dass ich für die Katalogisierung und Suchfunktion eine vorgefertigte Lösung nutzen muss. Ohne HTML-Kenntnisse komme ich da sonst nicht weit. Und die normale WordPress-Suche reicht auf keinen Fall aus.

Die Internetrecherche dazu hat mich in dieser Woche auf mehrere mögliche Lösungen gebracht:

  • Product Catalog,
  • MDTF Filters
  • Search and Filter PRO
  • Smart Filter

Alle drei Plugins richten sich vor allem an WooCommerce-Shops, scheint es mir. Außerdem ist es mir noch ziemlich unklar, wie ich die Taxonomien richtig einstelle. Die erste Suche war an dieser Stelle in jedem Fall schon mal eher frustrierend. Und manche der Plugins kosten dazu auch noch – das wollte ich ja eigentlich erstmal vermeiden.

Außerdem fand ich noch quiz-ähnliche Lösungen (Advisor Quiz und Chained Quiz). Hier müsste ich allerdings extrem viel Aufwand in den laufenden Betrieb stecken, weil mit jedem neuen Kurs das bestmögliche Ergebnis neu justiert werden müsste. Darauf kann ich verzichten.

Customized Posts

Um Abstand zu gewinnen von der Frage, wie ich die Suche umsetze, habe ich mich einer anderen Frage gewidmet: Nach welchen Kriterien will ich die Kurse denn einordnen? In meinem geliebten gingko-Dokument habe ich dafür eine Taxonomie entworfen. Hier hat sich gingko sehr gelohnt: Das Hin- und Herschieben der einzelnen Ideen zu thematisch passenden Kategorien war wirklich eine große Hilfe. Um diese Taxonomie gut umsetzen zu können, habe ich mich entschieden, meine Kursbeschreibungen nicht als „normale“ Beiträge zu deklarieren, sondern dafür einen gesonderten Inhaltstyp zu entwerfen.

Wiederum gilt: Wer von Programmieren keine Ahnung hat, greift dankbar auf Plugins zurück. Dieses Mal fiel die Recherche zufriedenstellend aus. Ich entschied mich für das Plugin Custom Posts Types UI. Das Plugin bietet eine klare, gut strukturierte Nutzeroberfläche. Ja, es hat auch Schnickschnack, aber wenn dir egal ist, ob das Plgin am Ende „der Kurs“ oder „die Kurs“ schreibt, wenn es wissen will, ob du einen neuen Kurs anlegen willst, sind die Grundeinstellungen einfach.

Mein neuer Inhaltstyp heißt – große Überraschung – Kurse. Und für diesen Inhaltstyp werde ich dann also die vorher ausgearbeiteten Merkmale anlegen und jedem Merkmal die möglichen Ausprägungen zuordnen. Das ist händisch natürlich ganz schön viel Aufwand. Aber den mache ich mir jetzt ein einziges Mal, und kann danach bei jedem Kurs die entsprechenden Merkmalsausprägungen per Drop-Down-Liste einfügen.

Deshalb ist es natürlich um so wichtiger, dass ich mir vorher wirklich Zeit genommen habe für die Strukturierung meines Inhalts. Eigentlich hätte dieser Teil der Arbeit auch noch einen eigenen Abschnitt in diesem Report hier verdient. Das lasse ich jetzt aber sein, denn dieser Abschnitt hier ist ja nun doch schon recht ausführlich geworden.

SSL-Verschlüsselung

Letzte Woche hatte ich noch eine Sache bei der Domainregistrierung vergessen, nämlich die SSL-Verschlüsselung. Da ich aber natürlich möchte, dass die Daten, die auf der Homepage eingetragen werden, sicher sind, habe ich das nun nachgeholt. Und abgesehen davon ist das für die Suchmaschinenoptimierung bestimmt auch von Interesse.

Die persönliche Weiterbildung…

Und natürlich habe ich diese Woche wieder extrem viel auf Peers Blog Nischenseiten-Guide.de gelesen. Ohne all diese Tipps käme ich schließlich gar nicht voran.

Ausblick auf Woche 3

Auf jeden Fall steht das Befüllen meiner Kurs-Taxonomie an. Ich befürchte auch, ich werde mich nochmals mit der Such-Funktion auseinander setzen. In jedem Fall bin ich fasziniert, wie viel ich jetzt schon gelernt habe!

Und du?

Na komm schon, mach mit bei der Nischenseitenchallenge 2020! Ganz besonders gilt dir der Aufruf, wenn du weiblich bist — denn bisher sind die Frauen bei den Teilnehmer-Reports auf Nischenseiten-Guide.de stark unterrepräsentiert.

2 Gedanken zu „NSC20: Woche 2: Design & Inhalt“

  1. Toll, dass es bei dir so gut vorwärts geht. Das Tool zur Ideensammlung schaue ich mir gleich mal an.

    Was das Layout angeht, so bin ich da am Anfang auch immer unzufrieden und hadere damit. Aber mit der Zeit wird das dann. Also lieber erstmal an den Text machen und später dann das Layout noch optimieren.

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