Die Blogparade zum Blogtoberfest 2024 dreht sich dieses Jahr um die Frage: Was will ich bis Jahresende noch erleben, erreichen und schaffen?
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Um denjenigen gerecht zu werden, die sich mit den Worten „Frau“ oder „Mutter“ nicht identifizieren können, obwohl in ihrer Geburtsurkunde „weiblich“ steht, habe ich mich dazu entschlossen, in meinen eigenen Beiträgen „Mutter“ und „Frau“ jeweils mit dem Inklusionssternchen zu versehen. Ihr werdet also Frau* oder Mutter* lesen (falls der Text von mir kommt und nicht von anderen Menschen). Geschlechtergerechte und inklusive Sprache ist mir ein Herzensthema, allerdings ist (meine persönliche und die gesellschaftliche) Entwicklung dazu noch lange nicht abgeschlossen. Mal sehen, wie ich es in Zukunft angehe. Mehr zum Thema liest du unter anderem hier: Sollte ein Geburtsblog geschlechtsneutral sein, Gebären wie eine Feministin und Sex, Gender, Geburten und die deutsche Sprache.
Weißt du, was das Krasseste war, als ich angefangen habe, meine Liste zu schreiben? Da standen kaum berufliche Sachen drauf. Klar, wenn ich darüber nachdenke, habe ich auch berufliche Ziele. Aber mein Hirn war erstmal so verkabelt, dass andere Dinge im Vordergrund standen. Und das finde ich eigentlich gar nicht schlecht. Ich mag meine Arbeit, aber seit meiner Lungenentzündung hat sich meine Wahrnehmung wohl doch etwas geändert.
Gesundheit
Ich schreibe das um 6 Uhr morgens, weil ich nicht schlafen kann, weil meine Nase zusitzt. Und ich kann mir nicht mal Tee aufsetzen, weil wir eine offene Küche haben, und im Wohnbereich schläft ein Gast.
Es ist nur ein kleines Beispiel, aber es zeigt, wie leicht unsere Gesundheit immer wieder vernachlässigt wird. Und zwar nicht durch andere, sondern durch uns selbst. Mein großes Ziel lautet deshalb, meine körperliche und geistige Gesundheit nicht mehr hinten an zu stellen.
Ich will
- morgens meine Kanne Tee kochen und sie bis vor dem Mittagessen leer getrunken haben
- Gesund essen (meine go-to-Rezeptsammlung: Der Blog von Verena Krone und für alle, die noch mehr wollen ihre Sammlung Koch dich gesund (unbezahlte Werbung)
- Morgens kalt duschen (nur, wenn ich gesund bin)
- Abends heiß baden (vor allem bei Erkältungen, aber nicht nur)
- 8 Stunden Schlaf (klappt bisher bis auf bewusste Ausnahmen schon recht gut)
- einmal die Woche zum EMS-Krafttraining gehen (läuft gut; kann ich hoffentlich beibehalten)
- zweimal die Woche zusätzlich das digitale Reha-Nachsorge-Programm absolvieren
- Meine Schrittleistung jeden Tag kontrollieren
- Gewicht zulegen: Ich brauche mehr Muskelmasse. Stabile 58 kg bis Jahresende wären super.
Das meiste davon klappt eigentlich schon ganz gut. Der spannende Punkt wird sein, diese Routinen trotz der anstehenden Adventszeit durchzuhalten.
Freizeitgestaltung
Ich möchte in diesem Jahr noch zwei mal reiten gehen. Ich merke immer wieder, wie sehr mir das fehlt.
Außerdem ist es mal wieder Zeit für einen Standard/Latein-Tanzabend, denn dieses Jahr waren wir auch noch gar nicht so richtig tanzen, außer bei uns zu Hause. (Einen Abend waren wir beim Westcoast-Swing-Workshop und zwei Mal Bachata tanzen. Das war toll, ersetzt aber nicht den Standard-Latein-Abend.)
Ich möchte gerne mit meinem Lieblingsmenschen mal wieder Zeit im Spa verbringen. Das wirkt nämlich ein wenig wie eine sehr ausgedehnte Dusche: Ohne Handy fließen die Gedanken.
Und ich möchte beim Krimi-Dinner einer Freundin teilnehmen.
Kinderzeit
Ich möchte eine wunderbare nachgeholte Kindergeburtstagsfeier für unseren Ältesten ausrichten. Geplant ist schon viel, jetzt hoffe ich, dass alle gesund bleiben und wir eine tolle Zeit haben werden.
Update: War toll, Kind war begeistert.
Und unsere Jüngste hat dann ja auch noch Geburtstag. Den Kindergeburtstag werden wir wohl wieder im Januar feiern, aber trotzdem soll hier natürlich ein standesgemäßer Einstand ins „Ich-bin-schon-sechs-und-gehe-ab-Sommer-in-die-Schule-Jahr“ erfolgen.
Familien-Orga
Ab November ist bei uns immer viel los in der Familie. Es gibt Geburtstage (drei Erwachsene, 1 Kind), dazu Halloween (die Kinder lieben es), St. Martin, Nikolaus, Advent, Weihnachten. Und obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, es gelassener anzugehen, ist doch immer Hektik dabei.
In den letzten Jahren gab es dazu immer noch eine Party für Freunde und Verwandte bei uns.
Ich möchte dieses Jahr alles entspannter angehen — ein Vorsatz, der so natürlich überhaupt kein SMARTes Ziel ist. (Und erst recht kein NICEs Ziel. – mehr dazu in Ali Abdaals Buch Feelgood Productivity*)
- Abdaal, Ali (Autor)
Also ein wenig genauer: Ich möchte mit den Kindern frühzeitig besprechen, worauf sie WIRKLICH Wert legen, und mit ihnen einplanen, dass es genau das gibt. Weihnachtsmarkt? Schlittschuhlaufen? Kekse backen? Selbstgebastelter Adventskalender? Laternenumzug? Herbstfeuer? Ich bin gespannt, was da so kommt. Und genau das wird Priorität haben. Der Rest kann wegfallen. (Mein Lieblingsmensch hängt an all dem weniger, dem ist nur wichtig, dass es am Hl. Abend Grünkohl gibt. Aber auch da werde ich besprechen, wer sich kümmert…)
Beruflich
Klar, wenn ich in meine Liste schaue, kommen da natürlich auch viele Ideen, was ich bis zum Ende des Jahres noch alles so will.
- Ich will meine Stammkund*innen weiterhin mit einzigartigen Texten versorgen.
- Ich will ein paar angefangene Projekte zu Ende bringen.
- Ich will wieder einen Adventskalender mit Geburtsgeschichten an den Start bringen.
- Ich möchte beim Mompreneurs Live Treffen in Berlin viele tolle Leute kennenlernen.
Und… okay… Antonia wird lachen… Ich will meinen Schreibtisch aufräumen. Mal wieder.
Und jetzt?
Wie geht es jetzt weiter? Für eine To-Want-Liste zum Abhaken sind hier eigentlich zu viele Prozesse und zu wenige einmalige Aktionen. Was zähle ich als gelungenen Kindergeburtstag? Ab wann habe ich mich gesund ernährt? Zählt es, wenn ich 2 von 3 Mahlzeiten am Tag gesund gegessen habe?
Die Messbarkeit ist nicht so richtig gegeben. Gerade habe ich aber weder Zeit (der Rest der Familie wacht auf) noch Lust (die Rotze ist penetrant), die einzelnen Punkte in spezifische, messbare und terminierte Ziele umzuwandeln.
Ob ich diese Liste also jemals wieder anschauen werde, steht in den Sternen. Ich freue mich aber umso mehr, wenn du mir verrätst, was deine Ziele bis zum Jahresende noch sind. Vielleicht schauen wir dann im Januar doch gemeinsam zurück.
Wöchtenliche Updates zu neuen Beiträgen
Katharina Tolle
Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.
Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.
Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!
Grüß dich Katharina,
was mich in deiner schönen To-want-Liste sofort angesprungen hat, ist das Tanzen! Herrlich! Swing zu tanzen wär genau das richtige für mich, da krieg ich jedesmal Sternchen in den Augen, wenn ich Swingtänzer seh! Gelernt hab ich damals Standard, das hat mir soo Spaß gemacht! Geht tanzen! Ach ist das schön!!
Ich drück dir die Daumen, dass du ganz viel umsetzen kannst von deiner Liste! Vor allem eine stressreduzierte Weihnachtszeit 🙂
Liebe Grüße aus dem Mausloch
Liebe Sabine,
ich danke dir für deinen Kommentar! Samstag wollen wir auf einen Ball gehen; ich hoffe sehr, dass wir fit sind und mein Kleid pünktlich ankommt 😛
Liebe Grüße!