Meine To-Want-Liste für das letzte Quartal — Fazit und Ausblick

Die Blogparade zum Blogtoberfest 2024 drehte sich 2025 um die Frage: Was will ich bis Jahresende noch erleben, erreichen und schaffen? Damals hab ich mitgemacht — und nun ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.

Als Service für dich verlinke ich in meinen Beiträgen Produkte oder Dienstleistungen. Manchmal sind das Affiliate-Links. Ich erhalte also eine Provision, ohne dass du mehr zahlst. Affiliate-Links sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

Um denjenigen gerecht zu werden, die sich mit den Worten „Frau“ oder „Mutter“ nicht identifizieren können, obwohl in ihrer Geburtsurkunde „weiblich“ steht, habe ich mich dazu entschlossen, in meinen eigenen Beiträgen „Mutter“ und „Frau“ jeweils mit dem Inklusionssternchen zu versehen. Ihr werdet also Frau* oder Mutter* lesen (falls der Text von mir kommt und nicht von anderen Menschen). Geschlechtergerechte und inklusive Sprache ist mir ein Herzensthema, allerdings ist (meine persönliche und die gesellschaftliche) Entwicklung dazu noch lange nicht abgeschlossen. Mal sehen, wie ich es in Zukunft angehe. Mehr zum Thema liest du unter anderem hier: Sollte ein Geburtsblog geschlechtsneutral sein, Gebären wie eine Feministin und Sex, Gender, Geburten und die deutsche Sprache.

Meinen ursprünglichen Post findest du übrigens hier: Meine To-Want-Liste für das letzte Quartal

Gesundheit

Mein großes Ziel lautete, meine körperliche und geistige Gesundheit nicht mehr hinten an zu stellen.

Folgende Punkte auf der Liste konnte ich gut umsetzen:

  • morgens meine Kanne Tee kochen und sie bis vor dem Mittagessen leer getrunken haben
  • Morgens kalt duschen (nur, wenn ich gesund bin)
  • 8 Stunden Schlaf (klappt gut, allerdings merke ich, dass 8 Stunden nicht reichen, wenn die Minis mal wieder zu uns ins Bett hopsen. Dann schlafe ich nämlich nicht durch.)
  • einmal die Woche zum EMS-Krafttraining gehen (ha, Gewicht ist wieder konstant über 60 kg!)
  • Gewicht zulegen: Stabile 58 kg bis Jahresende habe ich angepeilt, es sind sogar 60 kg. Okay, vielleicht ist da auch die eine oder andere Torte dabei. Aber prinzipiell bin ich sehr glücklich mit der Entwicklung.
Foto von Maria Tyutina

Folgende Punkt haben noch Luft nach oben:

  • Gesund essen (meine go-to-Rezeptsammlung: Der Blog von Verena Krone und für alle, die noch mehr wollen ihre Sammlung Koch dich gesund (unbezahlte Werbung) — ich bekomme ein Gefühl dafür, was mein Körper braucht. Und dennoch hab ich zu viel Süßkram in mich reingestopft seit Halloween.
  • Abends heiß baden (vor allem bei Erkältungen, aber nicht nur) – kaum. Schade.
  • zweimal die Woche zusätzlich das digitale Reha-Nachsorge-Programm absolvieren — einmal pro Woche habe ich geschafft, aber zweimal nur in wenigen Wochen.
  • Meine Schrittleistung jeden Tag kontrollieren – kontrolliert habe ich nicht jeden Tag, aber schon häufig, und das hilft mir, mich mehr zu bewegen.

Freizeitgestaltung

Ich hatte mir vorgenommen, in diesem Jahr noch zwei mal reiten gehen. Ich merke immer wieder, wie sehr mir das fehlt. Und ihr glaubt es kaum, ich war seitdem sechs mal reiten — und ich liebe es!

Darf ich vorstellen: Rosi, die ich in den vergangenen Wochen sehr schätzen gelernt habe. Mehr Fotos hier: https://www.instagram.com/carmens_ponyschule/

Außerdem war es mal wieder Zeit für einen Standard/Latein-Tanzabend, denn dieses Jahr waren wir auch noch gar nicht so richtig tanzen, außer bei uns zu Hause. (Einen Abend waren wir beim Westcoast-Swing-Workshop und zwei Mal Bachata tanzen. Das war toll, ersetzt aber nicht den Standard-Latein-Abend.)

Den haben wir während der Herbstferien umgesetzt und waren von Nachmittags 16 Uhr bis Abends 22 Uhr tanzen. Großer Dank an TanzXclusive, die das möglich gemacht haben.

(Ganz aktuell: An Neujahr haben wir auch unseren traditionellen Walzer um den Küchentisch getanzt!)

Und dann wollte ich noch mit meinem Lieblingsmenschen Zeit im Spa verbringen – unsere Wahl fiel auf das Vabali in Berlin, wo ich auch das erste Mal seit 15 Jahren wieder Eggs Benedict gegessen habe. Sie waren fast so gut wie damals in Tel Aviv. Wir haben die Zeit sehr genossen, auch wenn wir es immer noch komisch finden, in einer Sauna nicht zu reden (das ist mein finnischer Einfluss…).

Der Besuch des Krimi-Dinners bei einer Freundin hat auch geklappt — auch wenn ich gegangen bin, bevor feststand, wer der Mörder war. Aber hey, es war 2 Uhr nachts und ich musste noch ne Stunde fahren… Und witzig war es auf jeden Fall!

Kinderzeit

Mein Ziel war es, eine wunderbare nachgeholte Kindergeburtstagsfeier für unseren Ältesten ausrichten. Es sind tatsächlich alle gesund geblieben. Ein Kind konnte nicht. Ich hatte den Vater gefragt, ob das Kind Zeit hätte, er sagte ja. Aber er trug es nicht in den Familienkalender ein und dann stand ein anderer Geburtstag drin. (Ich werde auch weiterhin die Väter anschreiben statt die Mütter. Denn wer sagt eigentlich, dass immer Mütter sich um so was kümmern?)

Foto von Chris Jarvis

Die Kids waren im Escape Room, der auch echt Spaß gemacht hat. Leider war ein Kind genau in diesem Escape Room schon mal gewesen, was ein wenig schwierig war. Tipp: Wenn ihr in Berlin den Escape Room besucht, singt doch beim Reinkommen mal ARAMSAMSAM. Es lohnt sich.

Und unsere Jüngste hatte dann ja auch noch Geburtstag. Den Kindergeburtstag werden wir wohl wieder im Januar feiern, aber trotzdem sollte hier natürlich ein standesgemäßer Einstand ins „Ich-bin-schon-sechs-und-gehe-ab-Sommer-in-die-Schule-Jahr“ erfolgen. Und für den sorgten dann Patenonkel und Freundin:

Familien-Orga

Zitat aus dem Original-Beitrag:

Ab November ist bei uns immer viel los in der Familie. Es gibt Geburtstage (drei Erwachsene, 1 Kind), dazu Halloween (die Kinder lieben es), St. Martin, Nikolaus, Advent, Weihnachten. Und obwohl ich mir jedes Jahr vornehme, es gelassener anzugehen, ist doch immer Hektik dabei.

In den letzten Jahren gab es dazu immer noch eine Party für Freunde und Verwandte bei uns.

Ich wollte dieses Jahr alles entspannter angehen — ein Vorsatz, der so natürlich überhaupt kein SMARTes Ziel ist. (Und erst recht kein NICEs Ziel. – mehr dazu in Ali Abdaals Buch Feelgood Productivity*)

Also formulierte ich ein wenig genauer:

Ich möchte mit den Kindern frühzeitig besprechen, worauf sie WIRKLICH Wert legen, und mit ihnen einplanen, dass es genau das gibt. Weihnachtsmarkt? Schlittschuhlaufen? Kekse backen? Selbstgebastelter Adventskalender? Laternenumzug? Herbstfeuer? Ich bin gespannt, was da so kommt. Und genau das wird Priorität haben. Der Rest kann wegfallen. (Mein Lieblingsmensch hängt an all dem weniger, dem ist nur wichtig, dass es am Hl. Abend Grünkohl gibt. Aber auch da werde ich besprechen, wer sich kümmert…)

Das Besprechen hat super geklappt und wir haben deshalb tatsächlich eine halbwegs entspannte Zeit gehabt. Allerdings wurde mir mal wieder bewusst, wie viel doch an den Müttern hängt. Denn selbst wenn ich Dinge auslagere: Wenn sie am Ende nicht laufen, werden fast alle Menschen im Umfeld reflexartig MICH dafür verantwortlich machen, dass es nicht lief (selbst, wenn sie wissen, dass ich nicht alleinerziehend bin!). So ist das schon das ganze Jahr über (Schulsachen, Kindergeburtstage), aber zu Weihnachten nochmal mehr.

Sehr gesehen fühlte ich mich in dieser Hinsicht in der Folge „Weihnachten steht vor der Tür – was das für den Mental Load für Frauen bedeutet“ von den Beziehungsinvestor*innen. Und natürlich verweise ich auch gerne immer wieder auf den Mental Load Test in der Weihnachtsedition von EqualCare.

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Beruflich

Und… okay… Antonia wird lachen… Ich will meinen Schreibtisch aufräumen. Mal wieder.

Liebe Toni, hier ist der Beweis:

wie man sieht, hat sich schon wieder ein wenig Papierkram angesammelt. Und das ursächliche Problem besteht immer noch: Alles, was in den Briefkasten flattert, landet auf meinem Schreibtisch. Aber erstmal habe ich einen aufgeräumten Schreibtisch und vier Papierkörbe Papier weniger im Zimmer!

Lies hier weiter:

Titelbild: Buchrezension: In guten Händen von Nora Imlau (Teil 1/9)

Und jetzt?

Und jetzt ist das Jahr um. Es tat gut, Revue passieren zu lassen, dass ich viele schöne Momente erlebt habe. Das geht halt doch immer auch unter im Vorweihnachtsgewusel — da bleibt am Ende des Tages die offene Liste statt des Danks für die schönen Momente. Insofern geht an dieser Stelle auch ein großer Dank an Judith Peters, die dieses Blogtoberfest gestartet hat!

Bleibt also der Ausblick auf 2025.

Ich denke, die einzige Konstante ist die Veränderung. Im Februar sind Bundestagswahlen, im Sommer wird unsere Jüngste eingeschult und meine Projektliste reicht eigentlich auch für ein ganzes Jahrzehnt. Lassen wir uns überraschen 🙂

Wöchtenliche Updates zu neuen Beiträgen

Katharina Tolle

Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.

Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.

Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!

Foto von Katharina

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