Was wir von Yoda für die Geburt lernen können

Kleine grüne Wesen mit langen Ohren, große haarige Copiloten, Lichtschwerter und das Atmen durch eine Maske.

Der imperiale Marsch. Oder doch eher das Thema der Rebellen?

Heute ist Welt-Star-Wars-Tag.

Möge die Macht mit dir sein.

Und auch, wenn du Star Wars langweilig oder doof findest, hast du ab jetzt etwas, worüber du mit anderen an diesem Tag sprechen kannst.

Auf das Wesentliche du dich konzentrieren sollst

Der mächtigste Jedimeister seiner Zeit war der kleine grüne Yoda. Den meisten dürfte er im Gedächtnis geblieben sein wegen seines auffälligen Satzbaus.

Yoda stellt immer das wichtigste Element des Satzes an den Anfang.

Zitate überspringen.

Viel zu lernen du noch hast.

Meister Yoda in Star Wars: Episode II: Der Angriff der Clonkrieger

Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

Meister Yoda in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung
Foto: Jim Tegman

Tue es, oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.

Meister Yoda in Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück

Wahrlich wunderbar die Seele eines Kindes ist.

Meister Yoda in Star Wars: Episode II – Angriff der Clonkrieger

Der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Frohlocke und jauchze für diejenigen in deiner Nähe, welche zur Macht übergehen. Sie betrauern, tue nicht. Sie vermissen, tue nicht. Enge Bindung führt zu Eifersucht. Der Schatten der Raffgier das ist.

Meister Yoda in Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

Der größte Lehrer Versagen ist.

Meister Yoda in Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

Was wir von Yoda für die gesellschaftliche Arbeit rund um Geburtskultur lernen können

Vielleicht sollten wir uns von Yoda eine Scheibe abschneiden. Wenn wir über Änderungen in der Geburtshilfe nachdenken, sollten wir uns vielleicht auf die wesentlichen systemischen Aspekte konzentrieren. Um es mit Yoda zu sagen:

  • mehr Hebammen wir brauchen
  • physiologische Geburten in den Mittelpunkt sollten
  • übernommen werden die Kosten für Hausgeburten müssen
  • eine gute Betreuung im Wochenbett inklusive Kostenübernahme bei Fachberatungen (z.B. durch Stillberater*innen) wir brauchen
  • offen bleiben die Kreißsäle müssen
  • gute Bezahlung für alle Personen rund um die Geburt gewährleistet sein muss

Und all das lässt sich zusammenfassen:

Wir brauchen eine wertschätzende und respektvolle Geburtshilfe, die sich an den Bedürfnissen der jungen Familie ausrichtet. Respekt und Wertschätzung sind in unserer Gesellschaft eng an Geld gebunden; wir dürfen das nicht ignorieren. Natürlich macht Geld allein nicht glücklich. Aber ohne Geld zum Stillen der eigenen Bedürfnisse wird das Leben auch nicht einfacher.

Was wir von Yoda für unsere persönliche Geburtsvorbereitung lernen können

Das Wesentlich in das Zentrum unserer Aufmerksamkeit zu rücken, ist manchmal gar nicht so einfach. Erstens müssen wir dafür wissen, was das Wesentliche ist. Und zweitens ist es manchmal auch gar nicht so leicht, die gefassten Vorsätze dann umzusetzen.

Eigentlich wissen wir auch, was Zeitverschwendung oder ein kurzes Vergnügen ohne anhaltenden Effekt ist. Leider sind die kurzfristigen Erfolge meist auch einfacher zu erreichen, so dass wir sie schnell mitnehmen wollen. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden — so lange wir dennoch genug Zeit und Energie für die wirklich wichtigen Aspekte der Geburtsvorbereitung sind. Was genau für dich wirklich wichtig ist, kann ich nicht abschätzen. Vielleicht findest du dich in diesen Ideen wieder?

  • Das Babyzimmer ich richte ein.
  • Die medizinischen Kontrollen ich besuche.
  • Mein Gewicht ich protokolliere.
  • Schlafe ich.
  • Gesund ich esse.
  • Sport ich treibe.
  • Sport ich treibe.
  • Mit Freundinnen ich mich treffe.
  • Die Erstausstattung ich kaufe.
  • Meditiere ich.
  • einen Geburtsvorbereitungskurs ich besuche.
  • Bücher ich lese.

Vielleicht nimmst du den heutigen Star-Wars-Tag zum Anlass, deine Prioritäten einmal nach Yoda zu sortieren: Das Wichtigste zuerst. Wenn das der Wolle-Seide-Body ist, ist das genauso legitim wie das Aufschreiben vergangener Geburtserfahrungen, eine heiße Tasse Tee oder ein Film-Abend.

In jedem Fall: Möge die Macht mit dir sein!

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