Der rotierende Seestern

Mal wieder ein Beitrag der Kategorie Mamawelt: Nichts zu Geburten, einfach nur das wahre Familienleben.

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Letztens schrieb ich eine Mail an eine Mitstreiterin in meinem örtlichen Unternehmerinnen-Netzwerk. Sie schrieb mir später zurück: Hast du mal auf die Uhr geschaut? Deine Mail kam um 3:46 an.

Sie hatte die Befürchtung, dass ich wegen unserer bevorstehenden Veranstaltung zu Frauen, Macht und Geld schlaflose Nächte hätte.

Ich konnte sie beruhigen. Nicht die Veranstaltung, sondern ein rotierender Seestern war die Ursache des Schlafmangels.

Und damit meine ich nicht, dass sich irgendetwas im Aquarium bewegt hätte. Nein, der rotierende Seestern ist unser zweiter Sohn.

Die allermeisten Nächste schläft er in seinem Bett (oder, falls sie abends noch gemeinsam lesen, bei seinem großen Bruder).

Zur Veranstaltung „Bei uns doch nicht – wir reden über Macht und Geld!“

Am 15.3. lädt das Unternehmerinnen-Netzwerk Oberhavel zur Podiumsdiskussion inklusive Netzwerken in Oranienburg. Thema: Bei uns doch nicht! Wir reden über Macht und Geld.

Doch in manchen Nächten wird er wach und kann allein nicht mehr einschlafen. Dann kommt er zu uns ins Bett. Und während andere Kinder dann einfach da liegen und schlafen, verwandelt sich unser Sohn in einen rotierenden Seestern.

Wir können ihn noch so bewusst irgendwo hinlegen — im Laufe der Nacht bewegt er sich auf jeden freien Zentimeter und unter jede Decke, die es im Bett gibt (und davon haben wir in weiser Voraussicht schon mehr als zwei…)



Und natürlich bewegt er sich dabei so, dass wir schon mal einen Fuß im Kreuz haben, eine Hand auf der Nase oder eine Hüfte auf dem Kopfkissen.

Klar könnten wir ihn theoretisch zurückbringen. In der Realität ist mein Rücken sehr dankbar, wenn er das Kind nicht nachts noch durch die Gegend schleppen muss.

Die Meisterin des Decken-Stehlens

Als ich letztens die Flucht ergriff, war übrigens nicht nur der Seestern Schuld. Zusätzlich war nämlich das Kuschel-Einhorn, wie sich unsere Tochter in diesen Momenten gern nennt, ins Bett gekrochen. Sie rotiert zwar nicht wie ihr großer Bruder, ist dafür aber eine Weltmeisterin darin, eine Decke zu kapern und sich diese so schnell um den eigenen Körper zu wickeln, dass man schlicht keine Chance hat.

So lag ich also mit Knie im Rücken und ohne Decke wach im Bett und versuchte, wenigstens meine Füße zu strecken — nur, um gegen die Katze zu stoßen, die sich zu allem Überfluss auch noch ans Fußende gelegt hatte…

Also gab ich auf. Ich bin aufgestanden und habe organisatorische Mails geschrieben. Zum Glück wissen meine Kontakte, dass ich auf E-Mails keine sofortige Antwort erwarte. Und hoffentlich hatte keine der angeschriebenen Personen die Benachrichtigungsfunktionen des Mailpostfachs auf dem Handy laut. Das glaube ich aber nicht, denn dann wären die Mails wohl weniger verwundert und dafür empörter gewesen.

Das gute an meinen Seesternen, Decken-Diebinnen und Flauschkatzen ist: Ich darf sie alle auch kuscheln, wenn sie wach sind. Und das ist sehr cool.

Und wenn ich dann wirklich schlafen will, gehe ich einfach in eines der freien Kinderbetten, sodass am nächsten Morgen unser Ältester (der eigentlich immer einfach im eigenen Bett pennt) fragt: Na, hattest du mal wieder einen Seestern im Bett?

Und dann kommt er einfach auch noch ne Runde kuscheln.

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