Ich werde ein bisschen ausholen, weil das bei uns alles nicht so einfach war. Mein Mann Sascha und ich wollten schon immer Familie — und gerne eine große. Wir haben beide dafür unseren Job bei der Bundeswehr gekündigt und nochmal komplett umgesattelt weil wir beide die Meinung hatten, Bundeswehr und Familienplanung nicht so kombiniert zu bekommen, wie wir uns ein Familienleben vorstellen.
Wir haben uns dann erstmal darauf konzentriert, dass ich wieder auf die Beine komme; und das bin ich auch: ich fühle mich mittlerweile wieder völlig gesund und stehe, wie vorher, mitten im Leben. Und dann haben wir uns angeguckt und uns gefragt, worauf wir eigentlich überhaupt warten… Und einfach mal losgelegt, immer in der Hoffnung, dass sich die Ärzte getäuscht haben.Leider hat sich ganz lange nichts getan. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was wir alles ausprobiert haben, um meinen Körper zu überlisten. Nach einer Weile haben wir dann gesagt, ein Leben ohne Kinder können wir uns nicht vorstellen, und haben mit den Vorbereitungen für eine Adoption angefangen. Papierkram, auf der Arbeit das Thema ansprechen und und und….Und ganz plötzlich, in einem Monat, in dem überhaupt nichts zu passen schien, hat es dann ganz überraschend doch geklappt: Ich hab erst nichts gemerkt und Sascha hat mich irgendwann gefragt, ob ich schwanger sei, weil sich meine Geschmacks- und Riechangewohnheiten so geändert hätten. Erst da war mir klar, dass ich zwei Wochen überfällig war. Dann haben wir schnell zwei Tests gemacht und konnten es kaum glauben! Wir haben uns riesig gefreut. Es folgten die magischen Wochen mit Kotzerei, Verstopfung, Kreislauf und und und….
Tatsächlich schwanger. Aber…
Ja und dann waren wir beide beim Frauenarzt. Da ich mittlerweile ja selber in einer Klinik im OP arbeite und operiere, kenne und kann ich halt viele medizinische Dinge und wusste auch gleich, worauf ich beim Ultraschall achten muss: Das Herzchen. Und da sagte die Ärztin dann „alles super, alles fit“. Wir beide fingen vor Glück und Freude an zu heulen. Und dann dreht sie den Ultraschallkopf und sagt „und da ist Nummer 2!“ Der Kracher! Wir waren völlig überwältigt!
Die ersten zwei drei Tage waren nur Leute um uns rum, die Zwillinge voll schrecklich fanden und da haben wir uns erst von anstecken lassen. Aber dann saßen wir auf der Couch und haben gesagt: sind wir doof, wir wollten unbedingt Kinder, wir wollten nie nur eins und jetzt gleich ein Doppelpack das ist doch super…. und so sehen wir das bis heute.
Da wir ja volles Pfund auf dem Land wohnen, hat meine Frauenärztin gleich gesagt, sie würde Zwillinge immer mit von einem Fachzentrum in Düsseldorf mitbetreuen lassen. Das war völlig ok für mich, weil sich gleich am Anfang herausstellte, dass es eineiige Zwillinge sind (das ist leider nicht ganz so gut wie zweieiig) und die zwei sich eine Plazenta teilen (das ist leider noch weniger gut)… Aber da waren wir ja noch voll im Endorphinrausch, da hat uns noch nichts Angst gemacht.
Und dann ging es leider los: Leider hat sich relativ schnell, etwa in der 15. Woche, herausgestellt, dass die beiden sich unterschiedlich schnell entwickeln. Da wurde dann auch ein bisschen Panik gemacht, dass die beiden Mädchen sich gegenseitig die Nährstoffe klauen. Zwischenzeitlich war es so doll, dass die Ärzte gesagt haben, wir sollten uns Gedanken machen, ob wir im schlimmsten Fall bereit wären, die kleinere zu töten, damit die größere ne Chance hat, denn wie die Kleine mit den Vitalwerten runtergehen würde, zöge sie die andere mit, weil sie eben nur eine Plazenta hatten. Für uns war das der reine Horror.
Wir haben dann beschlossen, über solche Möglichkeiten gar nicht nachzudenken, weil ich schon auch ein Fan bin von positiven Gedanken. So haben wir uns immer von Woche zu Woche und von Arzttermin zu Arzttermin gehangelt, da hatte ich etwa zweimal die Woche einen Ultraschall.
Dann, etwa in der 18./19. Woche, kam die Entwarnung: Sie haben sich nicht die Nährstoffe geklaut. Mit der gleichzeitigen Diagnose: die Kleine ist kleiner, weil die Nabelschnur sehr schlecht durchblutet ist; sie liegt nämlich auf der Tumorseite. Da haben wir echt gedacht die wollen uns verarschen. Wir haben gedacht, dass ist die Strafe, weil wir es unbedingt wollten, und es vielleicht doch eher nicht sein sollte.
Zu diesem Zeitpunkt wurde uns dann gesagt, dass wir mit allen Mitteln versuchen würden, bis zur 24. Woche zu kommen, so dass jede von den Mädchen etwa 400g hätte, dann könne man sie wenigstens holen. Das war auch ein Alptraum! Ich hab selber in der Klinik mal ein Kind in der 25. Woche per Kaiserschnitt holen müssen und weiß deshalb einfach, dass das überhaupt keine Garantie für ein Überleben der Mädchen wäre, und wie unfertig so frühe Kinder sind… Und wenn sie es dann schaffen würden, sind solche Kinder ja ganz oft auch total entwicklungsverzögert — und dann mal zwei!!
Naja aber was will man machen — wieder haben wir uns von Woche zu Woche gehangelt. Die Kleine hat dann eigentlich gewichtstechnisch ganz gut aufgeholt und wir dachten: „Jetzt haben wir es geschafft!“
Down-Syndrom?
Dann kam die 23. Woche… da kam das Schlimmste: Bei der kleinen wurde eine Anomalie der Aorta festgestellt, was an sich kein Problem darstellt, aber Kinder mit dieser Anomalie haben oft auch das Down Syndrom. Und wenn eine von den beiden krank wäre, wäre die andere auch betroffen. Das war wirklich der Punkt, an dem ich gedacht habe, ich schaffe das alles nicht mehr.
Ich bin überzeugt davon, dass man in dieses geschlossene System zwischen Uterus und Kind nicht eingreifen sollte. Aber genau jetzt standen wir plötzlich vor dieser Entscheidung: Man kann das Down Syndrom über verschiedene Bluttests bei mir feststellen; die zahlt nicht die Krankenkasse und sie kosten zwischen 400€ und 600€. Gott sei Dank sind wir finanziell gut aufgestellt, aber da wir Zwillinge bekommen, fallen 80% dieser Tests raus — und da es Eineiige sind, gehen dann schon nur noch zwei Möglichkeiten.
Wir haben dann sofort eine rechtliche Aufklärung bekommen, dass wir die Schwangerschaft bis zum Ende abbrechen könnten und und und… Unvorstellbar, weil sich die beiden Stinkerchen schon täglich und ständig durch Turnübungen bemerkbar machten! Wir sind dann erstmal nach Hause gefahren und haben dann gesagt, dass wir uns in Ruhe zwei, drei Tage darüber Gedanken machen und erst dann eine Entscheidung treffen.
Bis heute müssen wir sagen, wir wissen nicht, was wir getan hätten, wenn beide Mädchen behindert gewesen wären, aber wir waren uns einig, dass das bei Zwillingen eine ganz andere Herausforderung wäre als bei einem behinderten Kind. Dann haben wir entschieden: Wir wollen zumindest erstmal wissen was los ist.
Bei unserem Glück wäre bei einem Bluttest wahrscheinlich kein genaues Ergebnis gekommen und deswegen hab ich mich dann sehr schweren Herzens für eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden; die hat dann auch die Krankenkasse übernommen. Das ging auch alles gut und es gab keine Komplikationen.
Eigentlich wollte ich diese Untersuchung nicht. Für den Fall, dass die Mädchen behindert wären, hätte es vorher schon 20 Anzeichen geben können, und da war nie was auffällig. Irgendwie hab ich zuhause meine Hände auf den Bauch gelegt und zu Sascha gesagt: „ich weiß, das hört sich für dich verrückt an, aber ich spüre und weiß einfach, dass die Mädchen gesund sind!“ Sascha hat mir da auch geglaubt, aber wir hatten beide wirklich Sorge davor, dass beide krank sein könnten und deswegen haben wir das dann machen lassen. Wie gesagt, wir wissen nicht, was wir getan hätten, aber wir wollten halt zumindest eine Option haben. Es war, wie es war. Das wichtigste ist: die Mädchen sind gesund!
In der 26. Woche hatten beide 800g — also hätte man sie für den Notfall holen können. Aber siehe da, es hat sich alles relativiert! Ab hier schauten wir also einfach, wie weit wir noch kommen würden. Die ganze Panikmache von vorher war vollkommen umsonst, denn beide wuchsen gut und waren mehr als im Soll; keine klaute niemandem Nährstoffe; mit ein bisschen Koffein am Tag hatte sich auch die Durchblutung der Nabelschnur verbessert und fertig.Ein kritischer Exkurs zur Spezialklinik
Im Nachhinein denke ich mir, wenn ich gar nicht erst bei dieser Spezialklinik mitbehandelt worden wäre, hätten wir uns sehr viele Sorgen, Gedanken und Tränen sparen können. Allerdings sah ja bei uns dann halt auch alles gut aus; die Frage ist natürlich, ob eine normale Gynäkologin bei Auffälligkeiten genauso gut und schnell hätte reagieren können wie die in Düsseldorf.
Ich fühlte mich dort auch wirklich gut aufgehoben, aber ich denke schon, dass vieles dort Geldmacherei ist. Und da ich selber in der Medizin bin, bin ich auch wirklich kritisch, was die Notwendigkeit vieler Untersuchungen angeht. Aber tatsächlich ist es bei mir so: Ich habe einen völlig klaren, medizinisch geschulten Menschenverstand, und ich hab jetzt irgendwie auch schon so ein Mutterherz, das davon irgendwie völlig abgeschnittten ist.
Man denkt immer, wenn man die ersten 12 Wochen geschafft hat, ist man safe. Es war unvorstellbar, wie sehr man sich schon sorgen kann, bevor die Würmchen überhaupt auf der Welt sind!
Aber nun gut, wir hatten ja jetzt fast alle Katastrophen abgeräumt, waren zuhause vorsichtshalber schon auf Frühchen eingestellt und ich kämpften dann einfach um jeden Tag und jede Woche, die die beiden drinbleiben konnten, weil das ja nun mal jetzt das Beste und das Einzige war, was ich tun konnte.
Der Wunsch der spontanen Geburt
Falls die beiden tatsächlich die 36. Woche erreichen und somit keine Frühchen mehr wären, hatte ich mir zurechtgelegt, dass ich in diesem Fall nicht in die Spezialklinik nach Düsseldorf fahren würde, sondern hier in meiner Klinik entbinden würde — dann wären die beiden ja so weit, das könnte auch kein Landarzt versauen, hihi. (Das hört sich jetzt böse an, meine ich aber gar nicht so!)
Da hab ich tatsächlich in diesen Wochen auch viel über diesem Thema gebrütet. Aus dem Arbeitsleben weiß ich, dass eine spontane Geburt immer viel besser fürs Kind ist, als ein Kaiserschnitt. Und ich finde nichts ist wichtiger, als dass die Würmer einen ordentlichen Start bekommen.
Allerdings tendierte ich dennoch schon eher zum Kaiserschnitt. Die Wahrscheinlichkeit ist bei nur einer Plazenta einfach groß, dass die erste Maus problemlos kommt und dann sich schon die Plazenta löst, und die zweite dann doch noch mit einem Notkaiserschnitt geholt werden muss.
Aus eigener Erfahrung ist es dann so, dass man zwei Baustellen hat: Die Vulva ist leider ramponiert, dazu kommt dann ein Bauchschnitt. Zweitens ist ein Notkaiserschnitt eben eine Not-OP mit Vollnarkose. Sascha dürfte nicht dabei sein und würde auch gar nicht die aufkommende Hektik verstehen und vermutlich denken, mir würde noch was passieren. Und drittens: nach diesen ganzen schlechten Nachrichten und dem vielen Bangen tendierte ich eher für einen ruhigen, kontrollierten und geplanten Kaiserschnitt.
Ich bin ja auch voroperiert; ich hab noch die großen Tumornarben auf dem Bauch.
Also, ich muss sagen: Sascha und ich genossen trotz allem die Schwangerschaft sehr, weil wir ja dachten, dass wir das nicht erleben würden. Aber ich hab auch schon gesagt: Sascha du schuldest mir noch eine Schwangerschaft, so eine ganz einfache, mit einem Kind und total unkompliziert! Dann wäre tatsächlich eine Geburt zuhause für mich auch eine Option! Denn trotz meiner medizinischen Vorgeschichte- habe ich durch- meine fast 10 Jahre beim Bund ein wirklich gutes Körpergefühl; ich weiß, wo die Grenzen sind und wie weit man sie überschreiten kann. Und meine Erfahrung hat gezeigt, dass gerade das medizinische Personal bei eigenen Sachen am kritischsten ist und meist versucht, wo es nur geht, eine Klinik zu umgehen. Und wenn alles unkompliziert läuft — warum denn nicht!? vor 200 Jahren hat das auch schon geklappt.
Aber jetzt wollten wir erstmal die zwei Mädchen fertig machen — und dann müsste es ja eh überhaupt nochmal klappen; das wissen wir ja jetzt alles noch nicht.
Ein bisschen sehnte ich schon das Ende herbei. Und dann kam die nächste Überraschung: mit Wehen und Gebärmutterhalsinsuffizienz lag ich in der Klinik.- Und die Debatte, die beiden zu holen, war plötzlich ganz nah. Da wünschte ich mir irgendwie doch noch zwei oder drei Wochen! Nun gut; wir warteten brav wollten sehen, wie ein paar Tage später entschieden würde — vielleicht würden wir dann doch schneller Eltern,- als gedacht!?
Montags hat man entschieden, ich dürfte nochmal nach Hause. Ich habe also auf der Couch gelegen, bin nur zum Klo aufgestanden und hab mich dann wieder hingelegt. Hier und da musste ich ein Stündchen Wehen wegatmen, aber das wenigstens zuhause und in Ruhe.
Das ging eine Woche gut und dann musste ich wieder zu meiner Gynäkologin. Befund: Gebärmutterhals wieder fast weg (gut!) und eine Menge Wehen auf dem CTG (nicht unbedingt gut). Sie meinte, ich solle wieder in die Klinik. Ich habe gebettelt, dass ich zuhause bleiben dürfte, weil mich die Klinik so gestresst hat — und da hat sie sich dann breitschlagen lassen.
Ich hatte so oder so in 6 Tagen wieder einen Ultraschalltermin in der Klinik und meine Gynäkologin meinte, 6 Tage würde es nicht mehr dauern! Ich hab gedacht: „25 Jahre Berufserfahrung, aber die Frau hat keine Ahnung!“ Ich war der festen Überzeugung, dass ich noch sehr viel Zeit hätte!
Geburt!
Ganz plötzlich hab ich dann Donnerstagsnacht Wehen bekommen, und zwar auf einem ganz anderen Level, als vorher. Sascha fragte, ob wir in die Klinik sollten, aber ich war der festen Überzeugung, dass das nur Senkwehen wären. Schlafen und liegen ging nicht;- ich tigerte also durch die Wohnung. Im Nachhinein sehe ich all die Zeichen, aber dass die beiden sich tatsächlich auf den Weg machen könnten, war mir zu dem Zeitpunkt total fern!
Freitagmittag hockte ich dann im Vierfüßlerstand auf der Couch atmete — unter Tränen! Sascha fragte nochmal, ob wir zur Klinik sollten. aber ich sagte: „Quatsch, es ist Freitagmittag! Da kommen nur noch Notfälle; ich bin kein Notfall!“ Und Montag hätten wir ja eh einen Termin, dann würde ich es auch noch bis Montag schaffen!
Zwei Stunden später hat Sascha mich dann ins Auto gepackt; ich war irgendwie zu erschöpft, um zu protestieren und hab dann gesagt: „Gut, kurz in die Klinik, Fehlalarm, und dann zurück!“- Im Auto hab ich dann mal versucht, darauf zu achten, ob die Wehen regelmäßig kamen. Aber sie waren dann so heftig, dass mein Denken ausgesetzt hat und ich nicht mehr auf die Uhr geachtet habe.- Eine Regelmäßigkeit war aber schon da. Beunruhigt hat mich das nicht.
Wir haben es dann noch bis Düsseldorf in die Klinik geschafft; fahren ja fast eine Stunde… Gleich ging es in den Kreißsaal ans CTG. Normal lief das ja dann 45 min, aber nach 10 min hat die Ärztin es abgebrochen und gesagt, sie wolle besser mal gleich untersuchen. Das hat mich auch nicht beunruhigt. Der Gebärmutterhals weg, aber der Muttermund noch zu. „Bombe!“, dachte ich mir, „ist noch alles zu, dann kannste nach Hause!“
Die Ärztin wollte mich auch gar nicht auf ein Zimmer packen, sondern gleich im Kreißsaal halten. Das fand ich auch nicht komisch. Dann haben sie für Sascha ein Bett mit reingestellt; da hab ich mir auch noch nichts bei gedacht — genauso wenig wie bei der Ansage, dass die Wehen alle 4 min kamen!- Für mich war klar, nachher geht es nach Hause!
Ich hab dann zu der Ärztin gesagt, dass ich ja kein Notfall bin und Sascha nach Hause fahren könne (der sollte am nächsten Tag 12 Stunden arbeiten und hatte ja jetzt, so wie ich, schon 2 Nächte nicht geschlafen). Wenn sich bei mir was tun würde, könnte ich ihn ja anrufen und die Stunde, bis er in der Klinik wäre, könnte man ja dann auch noch warten. Die Ärztin sagte nur zu Sascha: „An Ihrer Stelle würde ich nicht nach Hause fahren!“ Fand ich das komisch? Nein! Die Ärztin war nur übervorsichtig!
20 min später lagen wir in Löffelchenposition im Bett und versuchten irgendwie, die Wehen angenehmer zu machen. Da platzte mir die Fruchtblase! Die Hebamme kam und sagte, „ja, ich kann das Köpfchen fühlen!“ Erst da kam mir der Gedanke, dass ich voll in der Geburt steckte!
Dann wurde es sehr wuselig. und ich dachte mir wieder: „Warum seid ihr so hektisch; den Kaiserschnitt können wir doch ganz in Ruhe machen!“ Aber dann sagte die Ärztin: „Ach, aber Sie kriegen doch kein Dreikilokind, sondern zwei mit etwa 1500g; die sind ratzfatz da, wir müssen uns beeilen!“ Ja, und dann nochmal 25 min später waren die beiden da!
Katharina am 24.3. um 1.06h mit 1820g.
Annika am 24.3. um 1.09h mit 1420g.
Der Kaiserschnitt lief unproblematisch. Sascha konnte die ganze Zeit dabei sein. Meine Wundheilung lief gut — wie auch schon nach der Tumor-OP.
Wir haben lange gebibbert, aber es hat sich dann herausgestellt, dass die beiden top fit und kerngesund sind und wirklich einfach nur viel zu früh kamen. Es gibt keine Folgeschäden, keine Entwicklungsverzögerung, und jetzt sind die beiden unser ganzer Stolz.
Es sind total zufriedene, einfache Kinder und wir haben weniger Arbeit und Ärger, als so manch eine mit einem Kind; eine kleine Entlohnung für eine furchtbare Schwangerschaft. Aber ich muss euch sicherlich nicht erklären, dass eh alles egal ist, sobald die Kinder da sind!!