Gebären wie eine Feministin: Buchrezension + Buchverlosung

„Gebären wie eine Feministin“ von Milli Hill erschien 2022 erstmals auf Deutsch in der Übersetzung von Sarah Heidelberger beim Magas Verlag. Der Verlag hat mir ein Exemplar zur Verlosung bereitgestellt, wofür ich sehr dankbar bin. Meine Rezension ist selbstverständlich unabhängig und der Verlag hatte keinerlei Einfluss darauf.

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Gebären wie eine Feministin – ein Überblick

Ich fühlte mich wie zu Beginn einer Bergwanderung, als ich anfing, das Buch zu lesen. Ich wusste: Das wird intensiv. Und ich wusste, ich würde die Nachwirkungen noch länger spüren.

Genauso kam es. Das Buch hat mich mitgerissen. Nicht alles war neu; dafür stecke ich wohl schon zu lange im Thema. Vieles war allerdings so prägnant formuliert wie ich es sonst noch nicht gelesen habe — und immer wieder haben mich Statistiken und Quellenhinweise aufgerüttelt.

Milli Hills Botschaft ist klar: Gebärende sind nur eine kleine Nummer im System, und das muss sich ändern. Sie kombiniert die persönliche Geburtsvorbereitung mit Systemkritik und macht deutlich: Die Schwangeren und Gebärenden müssen im Zentrum der Geburtshilfe stehen.

So gibt sie in jedem Kapitel zwar praktische Umsetzungsvorschläge für Schwangere, um eine selbstbestimmte Geburt zu erreichen, diese sind aber im Vergleich zur Systemanalyse kurz und prägnant gehalten.


Titelbild: Geburtsgeschichten-Adventskalender 2024: Sei dabei!

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Ein Exemplar von Gebären wie eine Feministin werde ich übrigens verlosen. Wie du an der Verlosung teilnimmst, erfährst du unten.

Über die Autorin

Mein Notizbuch ist voll von Zitaten, Ideen und Anregungen, und ich habe schon während des Lesens vielen Menschen Milli Hills Buch empfohlen.

Dann las ich das letzte Kapitel, das in der ersten Auflage der englischen Originalausgabe nicht enthalten war, jetzt aber in der englischen Neuauflage und in der deutschen Erstausgabe das Buch abschließt. Auch drain spricht Milli Hill viele systemische Probleme an, die wir lösen müssen. Es geht um die Sichtbarkeit von Benachteiligung und dass wir, um diese Benachteiligung sichtbar zu machen, das Wort „Frau“ brauchen. Vieles in diesem Kapitel liest sich gut. Und manches leider nicht. Ich habe mich deshalb mit der Autorin ein wenig mehr beschäftigt.

In recent times Milli has become interested in ‘cancel culture’ and had her own experiences of this phenomenon. As a champion of female biology she is curious about the current misinformation about sex and gender and the implications of shifts in word definitions for women’s rights. 

Selbstbeschreibung auf Milli Hills Webseite

Die Debatte über die Zusammenhänge von Sex und Gender und was das für Frauenrechte bedeutet, ist wichtig. Im letzten Kapitel spricht sie dazu viele spannende Themen an, zum Beispiel die Frage, warum wir häufig Schwangerenbäuche ohne das Gesicht der Schwangeren zeigen. Allerdings habe ich leider feststellen müssen, dass Milli Hill der Meinung ist, inklusive Sprache sei immer ein Nachteil. In ihrem Blogpost I will not be silenced beschreibt sie zum Beispiel, dass sie der Meinung sei, der Begriff „birthing people“ (Gebärende) würde Frauen ausschließen.

Personally I think it’s part of violence against women but if you disagree then at least don’t leave them out and say ‘women and birthing people’. 

Milli Hills Blog: I will not be silenced.

Das sehe ich anders. Ja, in manchen Kontexten ist es wichtig, von Frauen zu sprechen, um deutlich zu machen, wer von systemischen Nachteilen betroffen ist. Allerdings finde ich, dass Milli Hill zu weit geht, wenn sie sagt, inklusive Begriffe würde diejenigen ausschließen, die sie als Frauen bezeichnet — also nur cis-Frauen. Cis-Frauen sind Menschen mit Vulvina, die weiblich gelesen werden wollen, weil das für sie passt.

Inklusive Begriffe zeigen, wie vielfältig patriarchale Strukturen wirken. Für mich ist die scharfe Dualität Mann – Frau, die Geschlechtsidentität und Körpermerkmale gleichsetzt, deshalb nichts weiter als ein Merkmal des Patriarchats, in dem wir uns bewegen. Dabei leiden eben nicht alle Menschen gleich unter den Strukturen. Mit Penis geborene Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, werden vom System eben auch benachteiligt — weil sie nicht dem Bild entsprechen, das von ihnen gefordert wird. Und das gilt für alle Menschen, die nicht dem „Mannsbild“ des Patriarchats entsprechen.

Für das Gebären ist letztlich die Geschlechtsidentität unwichtig. Der Körper und dessen Zeugungs- oder Gebärfähigkeit sind ausschlaggebend.

Es gibt inter- und transsexuelle Menschen, die ein Kind gebären. Es gibt nichtbinäre Personen, die Kinder auf die Welt gebracht haben.

Und es gibt eben auch schwangere und gebärende Männer. Dass ihnen diese Männlichkeit abgesprochen wird, ist auch Teil des Patriarchats.

In meinem Buch Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur gehe ich auf die Frage der Sprache kurz ein, allerdings ist mir klar, dass es hier noch viel Arbeit gibt und ich mich auch erst am Anfang der Reise bewege. Bestimmt werde ich das Thema in einem weiteren Blogbeitrag nochmal aufgreifen.

Da ich persönlich weder Instagram noch Twitter-Account hatte, verfolgte ich Milli Hills Äußerungen auf den sozialen Medien nicht. Nur über Dritte habe ich mitbekommen, dass sich ihre Äußerungen häufig im Bereich des Trans-ausschließenden Feminismus (Link zu Wikipedia) bewegen sollen.

Nun habe ich mir extra einen Twitter-Account zugelegt und ein wenig bei Milli Hill gelesen. Mein Eindruck ist leider: Frauen stärken heißt für sie, alle auszuschließen, die nicht mit einer Vagina geboren wurden. Dem kann ich nicht zustimmen.

Beispiel aus dem Twitter-Account von Milli Hill. „Rapist“ ist, so weit ich weiß, ein geschlechtsneutraler Ausdruck im Englischen. Entsprechend können auch Vergewaltigerinnen damit gemeint sein. Umso verstörender, diese (statistisch sehr kleine und im Einzelfall genauso schlimme) Gruppe kategorisch auszuschließen.

Deshalb möchte ich an dieser Stelle betonen: Vieles im Buch liest sich, als sei es direkt meinem Kopf entsprungen. Es ist genau meine Wellenlänge. Meine Begeisterung gehört dem Buch, aber nicht uneingeschränkt der Autorin. Die folgende Rezension bezieht sich deshalb ausschließlich auf Gebären wie eine Feministin.

Und zum trans-ausschließenden Feminismus und seiner Rolle für das Geburtssystem werde ich mich an anderer Stelle ausführlicher äußern.

Gebären wie eine Feministin: Kapitel für Kapitel

Manche Bücher sind wie Blumenwiesen. Du pickst dir hier einen interessanten Gedanken heraus, dann dort wieder. Und während du weiter liest, findest du dieselben Blumen (oder Themen) an verschiedenen Stellen. Bei solchen Büchern ist eine kapitelweise Besprechung eher ungünstig.

Dann gibt es Bücher, die sind eher wie eine Treppe. Die Kapitel bauen auf einander auf und sind thematisch in sich so geschlossen, dass es sinnvoll ist, sie der Reihe nach durchzuarbeiten.

Ein solches Buch ist Gebären wie eine Feministin. Deshalb werde ich das Buch Kapitel für Kapitel kurz vorstellen und die für mich wichtigsten Kernthemen ansprechen.

Vorab: In der deutschen Version des Buches wird abwechselnd von Gebärenden und Frauen gesprochen. Das halte ich in meiner Rezension ebenso. Ob es die beste Lösung ist, weiß ich nicht.

„Darf ich das?“ Machtgefälle im Geburtsraum

Milli Hill steigt ein mit der Frage, wer eigentlich im Geburtsraum Macht ausübt. Sie beschreibt, dass heutzutage ein gesundes Baby als einziges Ziel gilt:

„Die Frau zählt nicht.“

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 22

Auf den folgenden Seiten zeigt sie, dass Gebärende überstimmt werden und ihre Entscheidungsfreiheit praktisch abgeben, sobald sie die Unterstützung von medizinischem Personal in Anspruch nehmen wollen.

Sie macht deutlich, dass auch die Gewalt unter der Geburt institutionell begünstigt wird (Seite 47) und dass Menschen, die unter der Geburt schlechte Erfahrungen mit der Betreuung gemacht haben, häufig eine von zwei Reaktionen wählen: Entweder wählen sie für die Geburt ihres nächsten Kindes einen geplanten Kaiserschnitt oder eine Freie Geburt, also eine Geburt ohne die Begleitung durch medizinisches Personal. Beides sind Reaktionen darauf, dass die Standardabläufe bei einer begleiteten vaginalen Geburt die Frauen desillusioniert oder sogar traumatisiert zurückgelassen haben.

Das Machtgefälle im Geburtsraum ist, so die Autorin, institutionell begünstigt und führt dazu, dass diese Macht bewusst oder unbewusst auf dem Rücken der Gebärenden ausgetragen wird.

Das Thema der Praxisseiten in diesem Kapitel lautet Geburtsplan aufstellen wie eine Feministin.

Geburten: Das vergessene Land des Feminismus?

In diesem Kapitel wird es theoretisch! Milli Hill fasst zusammen, wie Schwangerschaft und Geburt in der feministischen Literatur bisher aufgenommen wurden.

Sie zeigt, dass Geburt von vielen Feminist*innen gar nicht zum Thema gemacht wird — und wenn doch, dass fällt die Argumentation häufig in eines von zwei Lagern:

Entweder sei der Geburtsprozess an sich Mist und es gelte, diesen so weit wie möglich anzupassen — auch mit Wunschkaiserschnitten und starken Schmerzmitteln. Oder Geburt sei etwas, das magisch, orgasmisch und schmerzfrei sei und keinerlei Intervention bedürfe.

Milli Hill nimmt dazu beide Seiten auf die Schippe, indem sie die gegenseitigen Vorurteile formuliert:

Auf der einen Seite die „ganzkörperbehaarten Hausgeburtsökos“, auf der anderen Seite die „Tussis, die sich zu schade sind, beim Pressen zu schwitzen.“

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 77

Diese Polarisierung hilft allerdings keinem der Lager, sondern erschwert nur den Kampf für bessere Geburtsbedingungen für alle.

In diesem Kapitel geht sie auch auf den scheinbaren Widerspruch zwischen Selbstbestimmung und einem gesunden Baby ein:

Die Haltung, dass Frauen, die eine natürliche Geburt wollen, gehirngewaschene Idiotinnen sind, lässt sich sogar als feministisch verpacken, und wieder einmal tröten die Wortführer die alte „Ein gesundes Baby ist das Einzige, was zählt“-Leier heraus.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 90

In diesem Kapitel geht sie auch ausführlich auf Gewalt unter der Geburt ein.

Der für mich stärkste Satz im Kapitel war aber ein Zitat von Deborah Frances-White, in dem es darum geht, dass ein Machtgefälle grundsätzlich durch einen Mangel an Empathie entstehe (S. 94).

Das Thema der Praxisseiten in diesem Kapitel lautet Wie man sich in der Geburtshilfe durchsetzt.

Als Frauenkörper Männersache wurden: Eine kurze Geschichte der Geburt

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der sehr spannenden Entwicklung von Geburtshilfe und Geburtsmedizin.

Auch ich sehe die Entwicklung der Geburtsmedizin innerhalb einer patriarchalen Weltordnung. Milli Hill geht darüber hinaus: Sie formuliert die Entwicklung als „feindliche Übernahme“ (S. 100) und unterstellt damit eine konkrete Absicht.

Aus ihrer Sicht ging es darum, wer den Prozess der Geburt kontrollierte und entsprechend die Anerkennung einheimsen könnte (S. 101).

Sehr ausführlich beschreibt sie den Prozess, durch den Hebammen als Hexen gebrandmarkt und häufig getötet wurden (und zwar bis in die Neuzeit hinein! S. 106), während gleichzeitig die Medizin als männliche Kunst Auftrieb bekam und männliche wissenschaftliche Experten herangezogen wurden (S. 108).

Mit der Erfindung der Geburtszange wurde auch die Geburt in Rückenlage beliebter (S. 111). Chloroform wurde als Schmerzmittel eingesetzt (S.113).

Sie beschreibt, wie in den Prozess im Laufe der Zeit immer mehr ingeschritten wurde und zeigt ein Bingo-Spiel mit möglichen Interventionen.

Milli Hill geht in diesem Kapitel auch sehr schön auf den Unterschied zwischen Schmerzen und Leid ein. Aus ihrer Sicht sollte eine schmerzfreie Geburt nicht immer das Ziel sein. Stattdessen sollten wir verhindern, dass die Frauen unter dem Geburtsprozess leiden. Dabei bezieht sie sich auf die Geburtspädagogin Penny Simkin: Schmerz sei demnach die körperliche Empfindung, während Leid das Gefühl von Hilflosigkeit und Überrolltwerden beschreibt (S. 115).

Diese Unterscheidung finde ich enorm wichtig. Die Entwicklungen in der Geburtsmedizin haben nämlich fast immer nur die Verhinderung von Schmerzen als Ziel gehabt, aber nicht die Überwindung des Leids.

Im weiteren Verlauf des Kapitels spricht sie viele spannende Themen an, zum Beispiel den Göttinenmythos (S. 117), die psychosexuelle Energie unter der Geburt (S. 123), das aktive Wehenmanagement (S. 124) und den Husband Stitch (S. 126).

Ihr Fazit ist: Die Geburtsmedizin kann hilfreich sein. Die Technologisierung darf aber nicht zu einer Enthumanisierung führen (S. 131). Stattdessen brauchen wir einen sowohl-als-auch-Ansatz und ein Kontinuitätsmodell (S. 133).

Sie plädiert für geteilte Macht und Kontrolle (S. 136) und stellt schließlich die entscheidende Frage:

Trauen wir Frauen zu, dass sie die zentralen Entscheidungsträgerinnen über ihre Körper sind? Anders gefragt: Trauen wir Frauen überhaupt etwas zu?

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 136

In diesem Kapitel gibt es keine Praxisseiten.

Ungezähmte Frauen

Milli Hill geht in diesem Kapitel sehr explizit auf die Frage ein, wie Frauen wahrgenommen werden, die sich unter der Geburt nichts vorschreiben lassen. Das heißt nicht, dass sie alles allein machen wollen; sondern lediglich, dass sie die Entscheidungen treffen, was zu tun ist.

Sie erzählt von ihrem Positive Birth movment und erklärt, mit welchen Mitteln Frauen versuchen, ihre Selbstbestimmung zu erhalten.

Dabei gingen sie teilweise über sehr steinige Wege, zum Beispiel wenn nach einer Freien Geburt das Jugendamt vor der Tür steht (S. 146), die medizinische Versorgung von ihrer Einwilligung zu bestimmten „Standardverfahren“ abhängt (S. 151) oder die gewünschte Betreuung an den finanziellen Mitteln scheitert (S. 154).

Milli Hill macht deutlich, dass das Erleben der Geburt von vielen Gebärenden und vom Fachpersonal häufig als bedeutungslos gewertet wird (S. 168), solange das Kind gesund auf die Welt kommt. Aus ihrer Sicht ist das falsch und auch eine Vorenthaltung von Macht:

Um das Patriarchat aufrecht zu erhalten, müssen Frauen systematisch Erlebnisse vorenthalten werden, die ihnen ein Machtgefühl verleihen, und die Vorstellung, dass sie und ihre Körper schwach und unterlegen sind, muss immer wieder bestärkt werden.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 168

Die entscheidende Frage ist für sie deshalb: Wie viele von uns, die bei der Geburt medizinische Hilfe erhalten, benötigen sie überhaupt? (S. 170).

Das Thema der Praxisseiten in diesem Kapitel lautet Die Ideale Geburtsumgebung.

Frauenkörper: Nicht zweckdienlich?

Dieses Kapitel lässt sich mit einer einfachen Frage zusammenfassen: Sind Frauenköprer dazu gemacht, zu gebären? Oder hat die Natur versagt?

Die Autorin erklärt die verschiedenen Formen von Angst rund um Schwangerschaft und Geburt. Eine primäre Tokophobie, wie es im Fachjargon heißt, betrifft Schwangere in ihrer ersten Schwangerschaft (oder Frauen vor ihrer ersten Schwangerschaft). Eine sekundäre Tokophobie tritt bei Menschen auf, die eine Geburt erlebt haben. Ihre Angst beruht auf diesen Erlebnissen (S. 176).

Besonders wichtig ist: Angst vor Geburten haben nicht nur Menschen, die schwanger sind. Angst vor Geburten haben auch Begleitpersonen und Fachpersonal (S. 176).

Die Frage ist: Ist diese Angst berechtigt, weil die Natur einfach Mist gebaut hat, als sie den Geburtsprozess und die anderen evolutionären Entwicklungen irgendwie in Einklang brachte?

[Zu der Frage habe ich auch in meinem offenen Brief an Mai Thi mehr geschrieben.]

Milli Hills Antwort darauf ist klar: Es liegt nicht einfach am weiblichen Körper, dass Geburten oft so mies verlaufen.

Es liegt an der Herangehensweise, an der Interventionsspirale, an institutionellem Rassismus und am „Dominoeffekt der Pathologie“ (S. 180f).

Hill kritisiert die Naegele-Regel als Grundlage zur Berechnung des Geburtstermins. Denn die zugrundeliegende Stichprobe sei viel zu klein gewesen, um daraus eine verlässliche Regel abzuleiten (S. 185). Wenn Frauen also nicht am errechneten Termin gebären, könnte es sein, dass das gar nicht so problematisch ist, wie manche Menschen sagen. Die Autorin plädiert deshalb für einen Stichmonat statt eines Stichtages (S. 186).

In diesem Kapitel fällt auch ein Satz, bei dem ich wirklich ins Grübeln gekommen bin:

Als ich mir das Geburtshilfesystem ansah, wusste ich: unmöglich! Wie sollen wir dieses gewaltige, immer weiter wachsende Ungeheuer verändern? Aber als ich das einfache Prinzip anwendete, das ich im Therapieumfeld erlernt hatte, begriff ich, was wir dafür tun mussten. Anstatt zu versuchen, das System zu verändern, sollten wir eher versuchen, die Frauen zu verändern, die in dieses System eintreten.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 209

Ich kann diesen Ansatz durchaus nachvollziehen. Jede Gebärende, die wir erreichen und darüber informieren, was wie abläuft, wenn sie nicht genaue Vorstellungen hat, hat bessere Chancen, selbstbestimmt zu gebären.

Doch ganz ehrlich: Wir dürfen die Gesellschaft dennoch nicht aus der Verantwortung nehmen. Wenn wir die Verantwortung auf die Gebärende verlagern, ist das so, als würden wir sagen: Wenn du kein Auto mehr fährst, stoppst du die Fortschreitung des Klimawandels. Das kann natürlich nicht klappen. Persönliches Engagement ist wichtig, doch die großen Stellschrauben liegen im Systemwandel.

An diesem Punkt bin ich also ausdrücklich anderer Meinung als Milli Hill.

Mehr zum Systemwandel erfährst du übrigens auch in meinem Buch Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur.

Das Thema der Praxisseiten in diesem Kapitel lautet Die Suche nach Informationen.

Geburt und Kultur: „Fische sehen das Wasser nicht“

Dieses Kapitel bewegt sich etwas weg von der medizinischen Seite der Geburt und beantwortet stattdessen die Frage, wie wir Geburten gemeinhin in unserer Kultur erleben.

Die Autorin macht deutlich, dass das Bild von einer selbstbestimmt Gebärenden nicht mit dem Bild schwacher Frauen zusammenpasst. Sie zitiert Sarah Cohen Shabot:

Gebären ist vollkommen inkongruent zum Mythos zarter, schwacher Weiblichkeit.

Sarah Cohen Shabot, zitiert nach: Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 220

Aus ihrer Sicht ist es ein Problem, dass Kinder, insbesondere Mädchen, schon früh lernen, ihren Körper kritisch zu sehen und ihn durch Mängel zu definieren. Diese Prägung führe dann auch unter der Geburt dazu, dem Körper nichts zuzutrauen.

Spannend finde ich außerdem Milli Hills Sichtweise auf (Selbst-)hypnose unter der Geburt: Obwohl sie das Konzept nicht grundheraus ablehnt, sieht sie es doch kritisch, weil es dazu missbraucht wird, Frauen zu einer geordneten und regulierten Geburt anzuleiten (S. 222).

Das sei deshalb problematisch, weil eine Frau, die nicht ruhig gebiert, häufig als unbeherrscht oder unzurechnungsfähig angesehen würde, obwohl Geburt nun mal ein Prozess sei, der auch laute Phasen enthalten könne.

Eine Geburt sei ein Marathon, kein Sprint, und laufe in den wenigsten Fällen lienear ab, sondern in Wellen. Manche von ihnen seien (von außen betrachtet) intesiver als andere.

Doch alle gehörten zu einer Geburt dazu.

Milli Hill möchte, dass wir Geburten als Heldinnenreisen sehen. Das Konzept dahinter kennen wir aus vielen Bereichen:

Im Alltag kommt eine herausfordernde Situation, der zunächst mit Widerwillen begegnet wird. Dann akzeptiert die Person den Wandel und macht sich, oft mit einer*m Mentor*in, auf die Reise. Es folgen einige Prüfungen (häufig verbunden mit Selbstzweifeln) und eine alles verändernde Erkenntnis. Hiermit kehrt die Person zurück. Aufgrund ihrer Erfahrungen ist sie nun aber ein anderer Mensch.

Jede Frau, die ein Kind zur Welt bringt – ganz gleich, wie das Kind am Ende geboren wird -, betritt diesen Weg der Heldin, auch wenn es meist nicht so wahrgenommen wird.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 223

Diesem Zitat und auch der Heldinnenreise stimme ich übrigens auch vollem Herzen zu. Genau das ist es, was ich tue, wenn ich Geburtsgeschichten aufschreibe: Ich schreibe eine Heldinnengeschichte voller Liebe.

Milli Hill sieht sich übrigens darin bestätigt, dass viele Menschen es leid sind, Geburten als Black Box zu sehen. Ihr Eindruck ist, dass Frauen nach wahrhaften, ehrlichen und facettenreichen Geburtsgeschichten dürsten. So beschreibt sie, wie der Hashtag #birthjusthappened von Frauen weltweit genutzt wird, um Fotos zu posten, die kurz nach der Geburt ihres Babys entstanden sind.

Dagegen seien die Darstellungen von Geburten im Fernsehen oft extrem weit weg von der Realität (S.230).

Und wenn Frauen dann stattdessen von ihren realen Erfahrungen erzählen, können sie, so Hill, sich in jedem Fall auf Kiritik gefasst machen: Erzählen die Frauen von einer wunderbaren Geburtserfahrung, würde ihnen schnell klar gemacht, dass sie damit unrealistische Erwartungen schürten. Und wenn sie andererseits von schwierigen Geburten oder gar Gewalt unter der Geburt berichten, würde ihnen andersherum vorgeworfen, Ängste zu schüren.

Die Frauen könnten es, so Milli Hill, also mal wieder nur falsch machen.

Im letzten Teil des Kapitels geht die Autorin recht ausführlich auf das Wochenbett ein, das ihrer Meinung nach genauso zurückerobert werden muss wie die Geburt. Denn auch im Wochenbett gehe es um ein Stück Lebenserfahrung, das zutiefst wichtig ist.

In diesem Kapitel gibt es zwei Praxiseinschübe. Das Thema der ersten Praxisseiten in diesem Kapitel lautet Was ist eine positive Geburt? Das Thema des zweiten Einschubs lautet Wie du dich selbst nach der Geburt zelebrieren kannst.

Gebärendenrechte sind Frauenrechte sind Menschenrechte

Wie der Name schon vermuten lässt, weitet sich der Blickwinkel in diesem Kapitel nochmals. Zunächst zitiert sie die Webseite birthrights.org.uk, die als Rechte unter der Geburt aufzählen:

  • Das Recht auf eine sichere und angemessene Geburtshilfe
  • Das Recht auf eine Betreuung, bei der deine Würde geachtet wird
  • Das Recht auf Privatsphäre und Vertraulichkeit
  • Die Freiheit, Entscheidungen bezüglich deiner Schwangerschaft und Geburt zu treffen, auch dann, wenn die Geburtshlfenden mit diesen Entscheidungen nicht einverstanden sind
  • Das Recht auf Gleichheit und Schutz vor Diskriminierung
Birthrights, zitiert nach Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 250

Zwar mögen diese Rechte selbstverständlich klingen. Die Autorin zeigt im folgenden jedoch, dass in der Realität die Entscheidungsfreiheit oft von diversen externen Faktoren abhängig ist (S. 251).

Ein großes Problem sei zum Beispiel, dass Fachpersonal häufig Angst hätte, verklagt zu werden, wenn sie der Gebärenden die Entscheidungsfreiheit zugestehen. Dabei, so stellt Hill klar, gilt diese persönliche Haftung nur in Fällen grober Fahrlässigkeit.

Sie stellt in diesem Kapitel auch eine entscheidende Frage, der ich mich auch im Manifest für eine selbstbestimmte Geburtskultur ausführlich widme: Wo sollen wir die Grenze ziehen bei Entscheidungen, die die Schwangere oder Gebärende selbst treffen darf und wo ist die Grenze überschritten (S. 252)?

Die Autorin zeigt, dass heutzutage zwar häufig oberflächlich der Schwangeren oder Gebärenden viel mehr Rechte zugestanden würden als früher, dass dieser Schein aber nur so lange aufrechtgehalten werde, wie das Verhalten in die Standardabläufe passe (S. 254).

Sobald dagegen die Zurechnungsfähigkeit der Gebärenden als eingeschränkt gilt, sei dies eine Freifahrkarte für Entscheidungen über ihren Kopf hinweg (S. 255).

Milli Hill wünscht sich, dass wir die „größtmögliche Bandberite von Möglichkeiten beibehalten, was Ort und Art der Geburt angeht“ (S. 259). Anstatt nur die eigene Geburtserfahrung als vollwertig anzusehen, müssten wir uns als Feministinnen dafür einsetzen, dass all diese Erfahrungen möglich sind:

„von der Hausgeburt ohne jegliche Unterstützung bis hin zur geplanten Sectio. Auch, wenn wir selbst lieber eine Krankenhausgeburt mit PDA hätten oder eine Leihmutter engagieren oder gar keine Kinder bekommen möchten.“

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 259

(Dem Thema Leihmutterschaft stehe ich recht kritisch gegenüber — erst recht im Rahmen unseres kapitalistischen Systems. Dazu in einem anderen Beitrag mehr.)

Sie macht außerdem deutlich, dass ein respektvoller Umgang gerade dann angebracht ist, wenn medizinische Eingriffe durchgeführt werden sollen (S. 261).

Ein weiteres wichtiges Konzept in diesem Kapitel ist die informierte Einwilligung. Die Autorin bringt es auf den Punkt, als sie schreibt:

Handelt es sich nicht um informierte Einwilling, handelt es sich um gar keine Einwilligung.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 266

Selbst in den sehr seltenen Fällen von tatsächlicher Unzurechnungsfähigkeit der Gebärenden dürfe es deshalb keinen Freifahrtsschein geben, sondern es müssten der Geburtsplan oder eine informierte Begleitperson herangezogen werden (S. 267).

Als Konsequenz müsse das Personal die Ablehnung einer vorgeschlagenen Herangehensweise in jedem Fall akzeptieren. Denn nur dann sei es wirkliche Entscheidungsfreiheit (S. 268).

Abschließend weitet Milli Hill den Blickwinkel hin zu intersektionalen Fragen von Rassismus und alltäglicher Gewalt. Sie verdeutlicht, dass die Verletzung von Rechten Gebärender nicht nur „anderswo“ auftritt, sondern auch im globalen Norden (S. 270). Gewalt im Kreißsaal sei, so die Autorin, „so tief verwurzelt, dass die Frauen sie praktisch erwarten und einfach geschehen lassen“ (S.277, zitiert nach Sara Vale).

Häufig komme dann auch der Maulkorbeffekt zum Tragen: Hör auf zu meckern, es hätte auch schlimmer kommen können (S.279). (Ähnliches gilt übrigens auch bei vielen anderen Themen, wie sexualisierter Gewalt oder Menstruationsproblemen oder beim Leben mit Kindern.)

Dabei empfiehlt mittlerweile selbst die WHO eine respktvolle Geburthilfe (S. 280).

Die Autorin schließt das Kapitel mit einem Brief an ihre schwangeren Leserinnen, denen sie zuruft: Wissen ist Macht (S. 282). Und Milli Hill hofft, dass eines in ihrem Buch klargeworden ist:

Ein gesundes Baby ist nicht das Einzige, worauf es ankommt. Auch du bist wichtig.

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 290

Auch in diesem Kapitel gibt es zwei Einschübe. Das Thema der ersten Praxisseite in diesem Kapitel lautet Die White Ribbon Alliance: Die Charta für respektvolle Geburtshilfe. Die universellen Rechte gebärender Frauen. Das Thema der zweiten Praxisseite lautet Wie du dich über deine Betreuung beschweren kannst.

Was Frauen wollen. Was Frauen brauchen. Was Frauen sind.

Dieses Kapitel gab es in der ersten Ausgabe der englischen Orginialversion nicht. Milli Hill schrieb es als Reaktion auf die Ereignisse zwischen 2019 und 2021.

Sie berichtet von den Einschränkungen, die während der Pandemie in der Geburtshilfe umgesetzt wurden und von der Hebammenkrise (s. 296 f).

Später geht sie darauf ein, dass die Zuschreibung von Geschlechterstereotypen selbst in der Fortpflanzung anhält: Für die Spermien sei es ein Wettkampf, wer die Eizelle befruchten kann. Die Eizelle sei dabei häufig eher passiv (S. 307).

Im folgenden Unterkapitel widmet sich Milli Hill der Sprache und ihrer Bedeutung. Ihre Kernthese lautet: Frauen erleben Unterdrückung, weil sie Frauen sind. Deshalb sollte das Wort weiterhin benutzt werden (S.310ff). Sie macht durchaus deutlich, dass sie selbst zunächst eine inklusivere Sprache sinnvoll fand, diese aber aufgab, weil die Biologie nun mal Grundlage der patriarchalen Ordnung sei. Dabei unterschlägt sie natürlich einen großen Teil der feministischen Philosophie, nach der Frauwerdung ein sozialer Prozess ist (siehe hierzu beispielsweise den Klassiker Das andere Geschlecht von Simone de Beauvoir*).

Die Neutralisierung der Sprache, so erklärt sie im folgenden Unterkapitel, sei lediglich ein Weg, die Unterdrückung unangefochten zu lassen (S. 317).

Beim Lesen dieses Kapitels kamen in mir zwiespältige Gefühle auf. Zwar stimme ich zu, dass es sinnvoll ist, Begriffe zu nutzen, die Unterdrückung sichtbar machen. Doch störte mich der starke Fokus auf genau zwei biologische Geschlechter — Männer und Frauen — ohne Zwischenraum.

Sowohl genetisch als auch phänotypisch gibt es zwischen „Mann mit Penis und Hoden und XY-Chromosom“ und „Frau mit Gebärmutter und Eierstöcken und XX-Chromosom“ eine große Bandbreite. Und dazu kommt das weite Spektrum von Menschen, bei denen Geschlechtsidentität und Körpermerkmale nicht zusammenpassen.

Mir hat in diesem Kapitel eindeutig gefehlt, dass es Personen gibt, die Kinder zur Welt bringen, obwohl sie nicht in die Definition „Frau“ von oben passen. Erst dachte ich, Milli Hill habe das einfach nur nicht wichtig genug gefunden.

Mittlerweile weiß ich, dass sie der Meinung ist, es gebe nur diese beiden Extrempole. Das wird auf ihrem Twitter-Account sehr deutlich sowohl in ihren eigenen Tweets als auch in dem, was sie retweetet.

Schade. Ausgesprochen schade.

Denn wie sie selbst in ihrem Buch schreibt:

Menschenrechte sind kein Wettbewerb. Wie das Sprichwort sagt: „Gleiches Recht für alle bedeutet nicht, dass du am Ende weniger Rechte hast — Rechte sind kein Kuchen.“

Milli Hill: Gebären wie eine Feministin, Seite 279

Ich hätte mir gewünscht, dass sie diesen Gedanken bis zum Ende verfolgt und akzeptiert, dass es Menschen gibt, die nicht unter ihre Kategorisierung von Frau fallen und dennoch einen Säugling zur Welt bringen. Denn wenn wir Entscheidungsgewalt über unsere Körper fordern, wieso sollte das bei der Frage aufhören, welches Geschlecht wir uns zuschreiben (lassen)? Oder ob wir eine Hormontherapie oder geschlechtsangleichende OPs anstreben?

Denn unter dem Patriarchat leiden wir alle, die nicht ins Bild des nicht-behinderten heterosexuellen weißen cis-Mannes passen. (Warum ich weiß kursiv setze, habe ich hier erklärt.)

In diesem Kapitel gibt es keinen Praxiseinschub.

Fazit: Milli Hill: Gebären wie eine Feministin

Selten habe ich mir gewünscht, eine Rezension geschrieben zu haben, bevor ich das Buch zu Ende gelesen hätte. Vermutlich stünde, hätte ich die englische Originalausgabe in der Hand gehabt, an dieser Stelle nun ein flammendes Plädoyer für Milli Hills Buch.

Stattdessen ist es eine Empfehlung unter Vorbehalt. Milli Hills Ausführungen sind zumeist ausgezeichnete Analysen. Ihre Quellenangaben nach jedem Kapitel bieten einen gelungenen Einstieg in das Thema. Ihr Schreibstil ist sachlich und gleichzeitig gut verständlich.

Eine Bekannte, der ich von meinem Dilemma mit dieser Buchrezension erzählte, sagte mir: „Du schreibst die Rezension nicht für die Autorin, sondern für deine Leser*innen. Erzähl ihnen also von deinen Gedanken und lass sie am Ende selbst entscheiden, wie sie damit umgehen.“

Und genau das tue ich.

Gebären wie eine Feministin ist lesenswert. Tut mir bitte den Gefallen, es als Aufhänger zu weiteren Recherchen zu nehmen und nicht als Ende eurer Reise.

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Katharina Tolle

Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.

Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.

Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!

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3 Gedanken zu „Gebären wie eine Feministin: Buchrezension + Buchverlosung“

  1. Ich wünsche dir und ihr ein richtig schönes Gespräch habt. (Auch sie wird erkennen, dass
    sie möglicherweise die „Weisheit nicht mit Löffeln gegessen hat“)

    Ihr seid beide großartige Frauen und habt ein Recht auf eure Meinung. Wichtig ist doch, dass wir respektvoll miteinander umgehen.

    Mir ist durch deine Rezension und ihre Perspektive klar geworden: Es geht nicht um
    Emanzipation der Frau. Es geht um die Emanzipation des Wesens. Das ist das Wesentliche.

    Mich hat eure Perspektive in meiner spirituellen Entwicklung vorangebracht und dafür danke ich euch beiden.

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