Heilig Abend! Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Ich darf heute die Geschichte der Geburt von Eileens viertem Kind mit euch teilen. Viel Spaß beim Lesen!
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Um denjenigen gerecht zu werden, die sich mit den Worten „Frau“ oder „Mutter“ nicht identifizieren können, obwohl in ihrer Geburtsurkunde „weiblich“ steht, habe ich mich dazu entschlossen, in meinen eigenen Beiträgen „Mutter“ und „Frau“ jeweils mit dem Inklusionssternchen zu versehen. Ihr werdet also Frau* oder Mutter* lesen (falls der Text von mir kommt und nicht von anderen Menschen). Geschlechtergerechte und inklusive Sprache ist mir ein Herzensthema, allerdings ist (meine persönliche und die gesellschaftliche) Entwicklung dazu noch lange nicht abgeschlossen. Mal sehen, wie ich es in Zukunft angehe. Mehr zum Thema liest du unter anderem hier: Sollte ein Geburtsblog geschlechtsneutral sein, Gebären wie eine Feministin und Sex, Gender, Geburten und die deutsche Sprache.
Alle Adventskalender-Geschichten 2024
Alle Geschichten des Adventskalenders erscheinen nach und nach hier im Blog. Ob ich wirklich alle Tage füllen kann, weiß ich noch nicht. Einen Überblick erhältst du hier (und nach und nach funktionieren auch die Links.) Alle Geschichten aus den vergangenen Jahren findest du hier.
Adventskalender 2024: Alle Geschichten
(bitte zum Lesen aufklappen)
- Anna: Selbstbestimmte Klinikgeburt
- Jule: Mutter mit 17
- Marisa: Hausgeburt mit Kerzenschein und Plazenta-Smoothie
- Anna: Alleingeburt in der Badewanne
- Corinna: Selbstbestimmte Geburt in der Klinik
- Marion: Die 48-Stunden-Spontangeburt
- Theresa: Geschichte eines Schwangerschaftsabbruchs
- Julia: Geburt vor Termin
- Julia: Selbstbestimmte Geburt mit Einleitung
- Claudia: Geburten einer Doula
- Mandy: Urvertrauen und eine leichte PDA
- Katharina: Das Osterhäschen
- Elisabeth: Hausgeburt mit Geschwisterkindern
- Tara: Vaginale Geburt nach zwei Kaiserschnitten
- Eileen: Hausgeburt mit halbvollem Pool
- Luise: Eingeleitete Geburt in England
- Julia: Geburten meiner Söhne
- Christine: Asthma in der Schwangerschaft
- Diana: Wassergeburt zu Hause
- Eileen: Friedvolle Geburt im Familienkreis
- Nadine: Der gut gelaunte OP-Arzt
- Eileen: Alleingeburt mit ausführlicher Vorbereitung
- Freya: Traumgeburt in Rückenlage
- Eileen: Hausgeburt trotz Hüftschmerzen
Bereits die Tage vor dem 26.06.24 hatte ich regelmäßige, schöne Vorwellen, die für eine Weile kamen und dann wieder aufhörten. Ich kreiste dazu viel mein Becken, dass sich das Köpfchen schön einstellen konnte. Auch tanzte ich am Tag und machte ein paar Übungen, wie z.B. Katze-Kuh im Vierfüßlerstand. Meine Yogapraxis hatte ich in den letzten Wochen nicht mehr so wirklich durchgezogen, da ich viel zu müde und antriebslos war. Am Tag vor der Geburt ging ich nochmal kurz schwimmen und am Abend machte ich noch eine geburtsvorbereitende Yogasequenz.
Auch ging ich etwas früher als sonst schlafen.
Gegen ca. 4 Uhr bin ich dann durch regelmäßige, sanfte Wellen wach geworden. Sie taten zwar nicht weh, aber ich musste mich trotzdem dazu bewegen und teilweise Veratmen. Ich versuchte dennoch zu schlafen und hatte deshalb nicht so wirklich auf die Uhr geschaut wann ich da jetzt wirklich wach geworden bin.
Nachdem ich 3x auf die Toilette zum Pinkeln musste unternahm ich um 5.20 Uhr den Versuch eine geführte Meditation zu machen, um weiterzuschlafen. Da dies nicht funktionierte wollte ich aufstehen, um alles für die Geburt herzurichten.
Trotzdem war ich mir noch etwas unsicher. Ich fragte mich: “Gehts jetzt wirklich schon los? Was mach ich mit den Kindern?” Meine Mutter ist um 5 Uhr zur Arbeit gefahren. Die Großen schlafen ja immer lange, aber unser kleinster wacht auf, wenn wir aufstehen.
Also ging ich ca. Kurz vor 6 Uhr runter in Garten, Marco sollte bei dem kleinsten bleiben und ich bereitete alles vor, was ich so brauchte. Ich stellte meine Schutzsteine auf, räucherte mit meiner Geburtsräuchermischung den Platz, holte Handtücher und unsere neuen Bademantel, legte meine Notfallblätter für Marco zurecht und zündete eine Kerze an. Zwischendurch durfte ich immer stärker werdende Wellen veratmen und verstöhnen.
Vier Wochen, in denen wir gemeinsam unsere Geburtserfahrungen zu Papier bringen.
Mein fachlicher Input, dazu die Unterstützung der Community.
Die Schreibgemeinschaft für Geburtsgeschichten öffnet am 20. Januar 2025 das nächste Mal!
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Diesesmal stellte ich auch unsere GoPro auf, um mal einen ganzen Film von der Geburt zu haben.
Als ich fertig war musste ich direkt Marco anrufen, dass er den Pool füllt, denn ich sehte mich nach warmen Wasser, das die Wellen so schön angenehm macht.
Er ließ sein Handy im Bett neben dem Kleinsten, so wie ein Babyphone, und kam runter und befüllte den Pool. Kurz darauf wachte der Kleine auf, also ging er hoch und schaute ob er einen meiner Brüder wach bekam, dass dieser sich um den Kleinen kümmert.
Ich veratmete erst noch auf dem Pezziball meine Wellen. Zwischendrin hollte ich mir noch meinen gekühlten Geburtsvorbereitungstee aus dem Kühlschrank und als das Wasser eine gewisse Höhe erreicht hatte, ging ich in den Pool. Dort bekam ich nach kurzer Zeit bereits Presswellen. Als Marco wieder da war dauerte es nicht mehr lange. Ich merkte dass Köpfchen kommt. Ich hatte einen leichten Anflug von “Panik” da mir ja die Hüfte so schmerzte. Ich sagte mir aber ständig meine Affirmationen: “Laaaangsam! Ich entspanne mich und lasse los! Ich öffne mich und lasse los!” Und somit wurde der kleine Mann um 7.19 Uhr mit ein paar kurzen Presswellen draussen in unserem Garten im Whirlpool geboren. Marco war ziemlich überrascht, wie schnell er da war.
Mein Bruder kam dann mit dem Kleinen dazu und weckte die beiden anderen Kinder. Nachdem die Kinder kurz mit mir und dem Baby im Pool waren und das Baby begutachtet und begrüßt hatten, schickte ich sie frühstücken, damit ich die Plazenta gebären konnte. Diese kam kurz darauf noch im Pool.
Unser dritter Sohn hatte ein Gewicht von ungefähr 4200 Gramm, einen Kopfumfang von 36 cm und eine ungefähre Länge von 52 cm.
Die Wellen an sich waren ziemlich schmerzfrei, jedoch tat mir meine Hüfte/Symphyse/Becken bei Bewegungen sehr weh, wie eben in fast der gesamten Schwangerschaft. Trotzdem war es wieder eine wundervolle, kraftvolle, kurze Geburt.
Und er hat sich noch die schöne Zeit am morgen ausgesucht, mit blauem Himmel und warmer Sonne. Am Nachmittag gabs kurz Sturm und Regen.
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Eileen Kraus
Eileen Kraus ist 4-fache Alleingeburtsmama, energetische Heilerin, Aromaexpertin und Geburtsvorbereitungsdoula.
Sie ist mit ihrer Familie gerade auf Open-End-Europa-Reise im Wohnwagen und baut eine temporäre Gemeinschaft in Spanien auf ihrer Olivenfarm auf.
Außerdem hat sie erst vor kurzem den gemeinnützigen Verein Vida Holistica gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat den Menschen einen ganzheitlichen Lebensstil nahezulegen, autarke Orte und Gemeinschaften zu vernetzen und die Umwelt wieder etwas grüner zu machen.
Webseiten:
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www.vida-holistica.de
Instagram:
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Telegramkanal:
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Wöchtenliche Updates zu neuen Beiträgen
Katharina Tolle
Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.
Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.
Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!