Diana: Hausgeburt im Wasser

Wir nähern uns mit großen Schritten Weihnachten! Heute ist schon Tag 19 des Geburtsgeschichten-Adventskalenders und Diana teilt mit uns ihre Hausgeburtsgeschichte.

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Um denjenigen gerecht zu werden, die sich mit den Worten „Frau“ oder „Mutter“ nicht identifizieren können, obwohl in ihrer Geburtsurkunde „weiblich“ steht, habe ich mich dazu entschlossen, in meinen eigenen Beiträgen „Mutter“ und „Frau“ jeweils mit dem Inklusionssternchen zu versehen. Ihr werdet also Frau* oder Mutter* lesen (falls der Text von mir kommt und nicht von anderen Menschen). Geschlechtergerechte und inklusive Sprache ist mir ein Herzensthema, allerdings ist (meine persönliche und die gesellschaftliche) Entwicklung dazu noch lange nicht abgeschlossen. Mal sehen, wie ich es in Zukunft angehe. Mehr zum Thema liest du unter anderem hier: Sollte ein Geburtsblog geschlechtsneutral sein, Gebären wie eine Feministin und Sex, Gender, Geburten und die deutsche Sprache.

Alle Adventskalender-Geschichten 2024

Alle Geschichten des Adventskalenders erscheinen nach und nach hier im Blog. Ob ich wirklich alle Tage füllen kann, weiß ich noch nicht. Einen Überblick erhältst du hier (und nach und nach funktionieren auch die Links.) Alle Geschichten aus den vergangenen Jahren findest du hier.

Diana: Hausgeburt im Wasser

Latenzphase über mehrere Tage

Am 23.02.2023 und 24.02.2023 hatte ich in der Nacht circa alle 10 Minuten leichte Wehen. Meine Hebamme meinte, es sei die Latenzphase. Dass sich diese noch so lange hinziehen würde, hatte ich nicht gedacht. Am 25.02.2023 (an meinem Geburtstag) waren keine Wehen mehr zu spüren. Unsere beiden großen Kinder, Alexander (12 Jahre) und Bea (10 Jahre), haben wir an diesem Abend zu meinem Vater und seiner Partnerin gegeben. Es fiel mir schwer loszulassen. Am 26.02.2023 besuchten wir unsere beiden Älteren bei Kaffee und Kuchen. Es ging ihnen gut. Zu Hause angekommen, konnte ich endlich „loslassen“. In der Nacht zum 27.02.2023 rumpelte es im Bauch. Mein kleines Zauberwesen gab den Startschuss zur Geburt.


Vier Wochen, in denen wir gemeinsam unsere Geburtserfahrungen zu Papier bringen.

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Pool im Wohnzimmer

Bis 6 Uhr kamen die Wehen alle 10 Minuten, dann ging es los – ab circa 6 Uhr alle 2 Minuten, eine Wehe pro Minute. Mein Mann Stephan baute den Pool im Wohnzimmer auf. Gegen 9 Uhr stieg ich das erste Mal in den Pool, und es fühlte sich wunderbar an. Die Hebamme kam gegen 10 Uhr, tastete meinen Muttermund (2 cm geöffnet) und sagte, es sei noch Zeit. Ihr Angebot zu gehen, nahm ich gerne an. So konnte ich mich besser auf die Wehen konzentrieren. Stephan war fürsorglich und stets an meiner Seite. Jeden kleinsten Wunsch las er mir von den Lippen ab.

Geburt mit Köpper

Gegen 15 Uhr kam meine Hebamme wieder. Ich war bereits wieder im Pool und verließ ihn nur, wenn ich zur Toilette musste. Zwischen 17:30 Uhr und 18 Uhr begann die Übergangsphase. Ich hatte keine zeitliche Orientierung mehr. Etwa 18:15 Uhr setzten die Presswehen ein. Die Fruchtblase platzte. Kurz darauf fühlte ich das Köpfchen und nahm nochmals all meine Kräfte zusammen. Um 18:38 Uhr glitt unser Baby mit einem Köpper ins Wasser. Stephan erkannte sofort, dass es ein Mädchen war, schwieg aber zunächst. Als mir die Hebamme unser Baby übergab, waren wir überglücklich. Wir schauten – ein Mädchen: Mila. Zeit und Raum schienen bedeutungslos.

Vor der Plazentageburt verließ ich mit Hilfe meines Mannes und der Hebamme den Pool. Um 19:10 Uhr wurde die Plazenta geboren. Mein Traum einer selbstbestimmten, friedlichen Hausgeburt im Wasser war wahr geworden.

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Katharina Tolle

Wie schön, dass du hier bist! Ich bin Katharina und betreibe seit Januar 2018 diesen Blog zu den Themen Geburtskultur, selbstbestimmte Geburten, Geburtsvorbereitung und Feminismus.

Meine Leidenschaft ist das Aufschreiben von Geburtsgeschichten, denn ich bin davon überzeugt, dass jede Geschichte wertvoll ist. Ich helfe Familien dabei, ihre Geschichten zu verewigen.

Außerdem setze ich mich für eine selbstbestimmte und frauen*-zentrierte Geburtskultur ein. Wenn du Kontakt zu mir aufnehmen möchtest, schreib mir gern!

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