Buchvorstellung und Gewinnspiel: Erzähl mir nix vom Storch!

Für mich war es ein Feiertag, als ich vor ein paar Wochen eine Email von Uwe Spillmann im Postfach hatte. Uwe ist Autor des Buches Runas Geburt, das ich hier im Blog ja schon vorgestellt hatte. Runas Geburt hat uns durch meine zweite, dritte und vierte Schwangerschaft begleitet. Das Buch war essentieller Bestandteil der Vorbereitung unserer Kinder auf die Ankunft des Geschwisterchens.

Nun also schrieb Uwe mir, dass er ein Nachfolgebuch geschrieben habe. Ich dürfe dieses lesen, auf dem Blog vorstellen, und sogar ein Exemplar verlosen!

Selbstverständlich war ich begeistert und stelle das Buch mit dem größten Vergnügen vor.

[Rechtlicher Hinweis: Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten. Dies hat keinen Einfluss auf meine Bewertung. Es handelt sich bei diesem Beitrag um unbezahlte Werbung. Bitte bestellt das Buch direkt beim Autor, gerne mit Hinweis auf diese Rezension.]

Die harten Fakten

  • Titel: Erzähl mir nix vom Storch
  • Autor: Uwe Spillmann
  • Zeichnungen: Tessa Kuhrmeyer
  • Verlag: Eigenverlag
  • Altersangabe: ab 6 Jahren zum Vorlesen, ab 10 Jahrem zum Selberlesen
  • Seitenanzahl: 128
  • Preis: 19 € inklusive Versandkosten in Deutschland (+4 € ins Ausland). Bestellung direkt beim Autor: Uwe.Spillmann@t-online.de
  • Offizielle Homepage: https://www.nixvomstorch.de/

Erzähl mir nix vom Storch!

Während Runas Geburt sich an Kindergartenkinder ab vier Jahren richtet, ist das neue Buch, Erzähl mir nix vom Storch, an Kinder ab 6 Jahren zum Vorlesen und ab zehn Jahren zum Selberlesen gerichtet. Die beiden Hauptpersonen im Buch sind die mittlerweile achtjährige Runa und ihre Patentante Liv. Gemeinsam machen die beiden Urlaub: Sie paddeln mit dem Kajak mehrere Tage lang von Campingplatz zu Campingplatz. Und abends (oder bei schlechtem Wetter) erzählt Liv von ihrer Arbeit als Hebamme. So lernt Runa die vielfältige Arbeit der Hebamme durch konkrete Geschichten kennen.

Ich werde in dieser Buchvorstellung nicht einzeln durch jede der Geschichten gehen — das würde euch vermutlich den Spaß am Lesen nehmen. Stattdessen werde ich anhand verschiedener Beispiele zeigen, warum mich das Buch von vorne bis hinten begeistert hat.

Erzähl mir nix vom Storch ist lesenswert, weil…

… es die unterschiedlichsten Familienkonstellationen gibt.

In Runas Familie gibt es neben Mama und Papa ihre große Schwester Lisa (die wir aus Runas Geburt schon kennen). Nun ist Mama wieder schwanger. Mehrere Geschichten im Buch zeigen aber, dass diese Konstellation von Mama — Papa — leiblichen Kindern nicht die einzige Option ist. Es kommen Patchwork-Familien vor, Frauen ohne Partner*in und auch ein lesbisches Paar, das sich für eine Samenspende entschieden hat.

… die Geschichten multikulturell sind.

In mehreren Geschichten klingen die Namen nicht deutsch. In einem Fall spielt die Geschichte zwar in Deutschland, die Schwangere ist aber Spanierin.

In einem anderen Fall spielt die Geschichte in einem Flüchtlingslager im Ausland. In diesem Fall flattern über dem Zelt der Hilfsorganisation Flaggen mit Rotem Kreuz, Rotem Halbmond und Rotem Kristall. Wieder was gelernt! Ich wusste nicht, dass der rote Kristall als gemeinsames Erkennungssymbol der Hilfsorganisationen genutzt wird. Übrigens sind die drei Frauen, die dort die Gebärende begrüßen, eine Muslima aus dem arabischen Raum („Salam“), eine Jüdin („Shalom“) und eben Liv aus Deutschland — wohl eine Christin. Liv erwähnt auch kurz, dass in diesem Geburtszelt nur Frauen arbeiten. Sie geht nicht näher auf die Gründe ein, doch kann dies Ansatzpunkt für weitere Gespräche in der Familie sein, falls die Kinder das Thema spannend finden (erst recht, da in einer anderen Geschichte mehr männliche Hebammen gewünscht werden).

… auch Ausnahmesituationen ihren Platz haben.

So erzählt Liv nicht nur von der Geburt in einem Flüchtlingslager, sondern auch von einer Gehörlosen, bei deren Geburtsreise eine Gebärdendolmetscherin als Mittlerin zwischen Gebärender und Hebamme anwesend war. Außerdem wünscht sie sich auch mehr Männer als Hebammen.

… ich selten so gute Beschreibungen der embryonalen Entwicklung gelesen habe.

Und dabei beziehe ich Bücher für Erwachsene mit ein! Grandios ist in diesem Zusammenhang auch die Aufzählung von Tierbabys. Mein Favorit aus der Liste ist eindeutig das Feldhamsterbaby.

… das Buch sprachlich gut geschrieben ist.

Die Sprache ist klar. Die Sätze sind kurz und kindgerecht. Es kommen Worte wie „Arschbombe“ und „Sex“ vor. Die Wortwahl ist dabei nie aufdringlich, sondern einfach so, wie Kinder in dem Alter nun mal sprechen. Sehr gelungen ist der Tempuswechsel: Die Rahmenhandlung spielt in der Vergangenheit. Die Hebammengeschichten erzählt Liv im Präsens — wie ein*e gut*e Geschichtenerzähler*in das halt macht, um die Spannung zu steigern…

… die Rahmenhandlung interessant, lehrreich und nah an der Lebenswelt der Kinder ist.

Es geht um Tiere, um die kleinen Ereignisse beim Zelten, um Wetterveränderungen, Essen und Begegnungen mit Mitmenschen. Es wird geschaukelt statt aufgeräumt, es wird gelacht und gescherzt. Ein perfekter Campingurlaub. Manche Fragen werden aufgeworfen und nicht beantwortet. Wie kommt der Eisvogel zu seinem Namen? Hier finden sich tolle Ansätze, mit denen Kinder und Eltern weiter erzählen können.

… schöne Analogien zwischen der Hebammenkunst und dem Rest des Lebens gezogen werden.

So schreibt Liv zum Beispiel abends immer eine kurze SMS an Runas Eltern: „Alles ist gut.“ So einfach dieser Satz auch ist, so mächtig ist er. Er zeigt die Grundeinstellung der Hebamme: Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern. Es ist alles gut. Diese Einstellung geht heutzutage so häufig verloren bei Geburten, und sie zieht sich durch dieses Buch — in den Hebammengeschichten genauso wie durch die Rahmenhandlung.

… gute Geburten überall möglich sind.

Die ausführlichste Beschreibung einer Geburt finden wir in der Geschichte, die im Flüchtlingslager spielt. Es handelt sich hierbei um eine großartige Wahl, denn sie zeigt: Gute, interventionsarme Geburten sind überall möglich, so lange sich die Mutter geborgen und sicher fühlt. Es braucht eben keine komplizierte Gerätemedizin.

An dieser Stelle wird übrigens auch kurz erklärt, dass Muttermilch umso wichtiger ist, je schlechter die hygienischen Bedingungen sind.

… auf fast jeder Seite wunderbare Zeichnungen zu sehen sind.

Diese schwarz-weiß-Zeichnungen sind wirklich gelungen! Mal sind es nur kleine Details, wie zum Beispiel Runas Stoffkrokodil, das vorne am Bug des Kajaks festgezurrt ist. Mal ist es aber auch das Bild einer gebärenden Ziege oder zweier sich paarender Hippopotami. Zum Lachen brachte mich das Bild vom Ohrwurm — großartig! Das Bild der jungen Mutter mit ihrem Baby auf dem Bauch zeigt Liebe, Freude, Glück, Erschöpfung — und das alles in einer natürlichen Pose, ohne die Intimsphäre der Frau zu verletzen. Die Bilder sind nie obszön, sondern immer sachlich. Sie bieten kindgerechte Anregung zum Besprechen, zum Weiterfragen und gemeinsam Mehrwissenwollen.

… aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Entwicklungen einbezogen werden.

So wird zwischendurch die schwierige Position der Hebammen angesprochen: Der Beruf der Hebamme ist nicht hoch genug anzusehen, deshalb gibt es nicht genügend von ihnen, obwohl ihre Arbeit unersetzlich ist.

Im Buch heißt es, Hebammen machten zuerst ihre Ausbildung und könnten danach studieren. Mir ist nicht ganz klar, wie lange das noch aktuell ist, aber prinzipiell zeigt die Aufnahme des Studiums die aktuelle Entwicklung.

Darüber hinaus wird auch das Thema künstliche Befruchtung angesprochen. Hierbei kommen sowohl der Weg über das Kinderwunschzentren als auch die private Samenspende zur Sprache.

… die schwangere Frau im Mittelpunkt steht.

Jede Geschichte hat im Titel den Namen der schwangeren Frau. Dies ist einstarkes Signal: Ja, die Hebamme erzählt. Und dennoch ist die Hebamme nur eine Nebendarstellerin in der Geschichte. Die Hauptperson ist die Gebärende.

Auch an anderer Stelle wird das deutlich, als Liv Runa erklärt, dass der Schwangeren ihr Bauch gehört und dass nur sie entscheidet, wer mal das Baby fühlen darf.

… viele „Standardfragen“ zur außerklinischen Geburt beantwortet werden.

In einem Kapitel erzählt Liv, wie sie in ihrem Geburtshaus Besuch von einer 6. Klasse bekommt. In diesem Kapitel übernehmen die Kinder die rolle der kritischen Journalist*innen. Liv beantwortet alle ihre Fragen. Eine Frau, die außerklinisch gebären möchte, wird sich wohl allen diesen Fragen stellen müssen. „Was, wenn doch etwas schief läuft?“ ist nur eine davon. Es wird aber auch konkreter: „Und wenn sich die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat?“ Auf diese konkreten Fragen gibt Liv kurze und prägnante Antworten, die sich viele Schwangere merken werden, die außerklinisch gebären wollen.

Weil die Fragenden Schulkinder sind, bleiben die Fragen unschuldig und neugierig. Es geht den Kindern nicht darum, eine Variante gegen die andere auszuspielen. Sie haben noch keine so festgefahrene Meinung, wie eine Geburt abzulaufen hat (obwohl sie natürlich die Prägung ihrer Eltern weitergeben). Sie fragen einfach aus ehrlichem Interesse. So kann auch Liv antworten, ohne sich vehement verteidigen zu müssen.

Bezeichnend finde ich übrigens, dass die Kinder erst im Geburtshaus die verschiedenen Gebärpositionen kennenlernen, aber aus dem Unterricht bereits mit einem CTG vertraut sind. Zwar weiß ich nicht, ob das tatsächlich so im Lehrplan steht, doch erinnerte mich das an das viel weitergehende Problem: Wir lernen zu wenig über die natürlichen Geburtsabläufe und vergleichsweise viel über Überwachungsmedizin.

… verschiedene Wunschgeburtsmodelle Platz finden.

Kaiserschnitte werden nicht rundheraus verteufelt. Sie sind prinzipiell ein guter medizinischer Fortschritt. Auch Wunschkaiserschnitte sind einzig und allein die Entscheidung der Frau. Liv erklärt, dass auch ein Kaiserschnitt Nachteile hat. Sie wünscht sich, dass jede Frau, die einen Kaiserschnitt in Betracht zieht, sich bei einer Hebamme ausführlich über die Vor- und Nachteile aufklärt. Wenn dann ihre persönliche Abwägung auf einen Kaiserschnitt fällt, dann ist das genauso okay wie eine spontane Geburt. Explizit wird auch der Wunsch, keine Schmerzen unter der Geburt zu erleiden, als Grund anerkannt. Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, der in den heutigen Diskussionen oft unter geht. Allerdings werden im Buch auch die Neben- und Nachwirkungen von Kaiserschnitten genannt: Medikamente können die Muttermilchbildung hemmen und die Narbe kann schmerzen.

Im Gegenteil dazu erzählt Liv auch von außerklinischen Geburten und spontanen Geburten im Krankenhaus.

Erzähl mir nix vom Storch empfehle ich für…

… Kinder, die bereits längere Geschichten hören können und ein Geschwisterkind erwarten — und zwar unabhängig vom voraussichtlichen Geburtsort! Aber auch für Kinder, die mehr zum Thema Geburt erfahren wollen, lohnt sich der Griff zu Erzähl mir nix vom Storch. Ich empfehle das Buch auch Eltern, die in unkomplizierter Weise mehr über die Arbeit von Hebammen und die Abläufe bei Geburten wissen möchten.

Ach, und überhaupt. Es ist bald Weihnachten. Das Buch ist grandios, und ich lege es allen an die Hand, die bisher nicht wissen, was sie verschenken wollen. Denn es liest sich wunderbar leicht, es macht Spaß, es zaubert immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Kleine Wermutstropfen

Kein Buch ohne wenigstens eine kritische Anmerkung. Wer meine Buchrezensionen hier auf dem Blog oder bei Myna Kaltschnee kennt, weiß, dass es ein Wesensmerkmal meiner Rezensionen ist, auf das Haar in der Suppe aufmerksam zu machen — egal, wie wohlschmeckend diese ist.

So ging es mir auch bei Erzähl mir nix vom Storch. Lasst euch von den verschiedenen Punkten nicht irritieren: Das Buch ist absolut empfehlenswert. Ich hätte mir folgende Änderungen gewünscht:

Die Sicherheit der außerklinischen Geburt

Beim Besuch der Schulklasse im Geburtshaus wird Liv gefragt, ob eine Geburt im Krankenhaus nicht sicherer sei. Sie lobt die Frage und erklärt, dass eine Geburt zu Hause möglich sei, weil eine Schwangerschaft und Geburt keine Krankheit sei.

An dieser Stelle hätte ich mir noch mehr Informationen gewünscht: Hundertprozentig sicher ist eine Geburt nie — weder im Krankenhaus noch außerklinisch. Die Verantwortung für die Entscheidung liegt allein bei der Schwangeren. Für manche Frauen kann eine außerklinische Geburt sicherer sein, zum Beispiel, wenn es Traumata gibt, die eine entspannte Geburtsatmosphäre im Krankenhaus untergraben.

Liv erklärt auch, das Risikogeburten immer im Krankenhaus stattfänden — das gelte auch für Zwillingsgeburten. Dies ist aber nur bedingt richtig. Hebammen dürfen Zwillingsgeburten außerklinisch nicht begleiten, doch kann eine Frau sich trotzdem prinzipiell dafür entscheiden, außerklinisch zu gebären. Hier wird bereits deutlich, dass eine Geburt ohne Hebamme grundsätzlich abgelehnt wird.

Alleingeburten

Liv lehnt Alleingeburten ab. Das muss sie als Hebamme irgendwie wohl auch… Dies ist die einzige Stelle, in der im Buch die Selbstbestimmung der Schwangeren in Frage gestellt wird. Das Thema ist schwierig, und vielleicht auch zu komplex für ein Kinderbuch. Dennoch hätte ich mir hier eine Formulierung gewünscht, die beiden Seiten Rechnung trägt, zum Beispiel: „Als Hebamme habe ich den Blick von außen und kann unterstützen, wenn es nötig ist. Wenn eine Frau ihr Kind ohne Hebamme zur Welt bringen möchte, ist das ihre alleinige Entscheidung. Ich wünsche mir aber, dass es für jede Frau die passende Hebamme gibt, so dass keine Frau sich zu einer solchen Entscheidung hingezogen fühlt.“

Situation der Hebammen

Als es um die rechtliche Situation der Hebammen geht, hätte ich mir noch andere Themen außer der geringen Wertschätzung gewünscht, nämlich den Geldmangel und die Einpressung in ein starres System sowie die Bevormundung durch Mediziner*innen.

Entbindungszelt

Im Flüchtlingslager gibt es ein Entbindungszelt. Ich hätte mir das Wort Geburtszelt gewünscht. „Entbinden“ klingt nicht gerade nach einer selbstbestimmten Geburt. Allerdings hält sich Liv hier vermutlich einfach nur an die offizielle Formulierung.

Geburtsende vor der Nachgeburt

„Die Schwangerschaft endet mit der Geburt des Babys“, erklärt Liv Runa. Dies ist ungenau. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die Plazentageburt noch kurz erwähnt wird.

Einleitung bei Zwillingsgeburt

Die Zwillingsgeburt, von der Liv erzählt, wird in der 38. Schwangerschaftswoche eingeleitet. Dies ist zwar eine gängige Praxis, ich hätte mich an dieser Stelle aber über eine kritische Reflexion der Gründe gefreut.

Fazit

Titelbild vom Erzähl mir nix vom Storch von Uwe Spillmann. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

2020 habe ich vergleichsweise viele Bücher gelesen. Dieses gehört eindeutig zu den besten Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Geburt, an die Selbstbestimmung der Schwangeren und an das Berufsbild der freischaffenden Hebamme, deren Ziel es ist, jeder Frau ihre persönliche Wunschgeburt zu ermöglichen. Erzähl mir nix vom Storch gehört in die Bestsellerlisten dieses Landes.

Wer Lust bekommen hat, findet auf der offiziellen Homepage auch eine Leseprobe (am besten am Desktop zu lesen).

Der Storch: Das Gewinnspiel

Immer, wenn Liv eine Geschichte beendet, möchte Runa noch eine zweite Geschichte hören. Liv erzählt dann jedes Mal ein kurzes Gedicht von einem Storch. Der passt natürlich, weil ja früher gern kleinen Kindern erzählt wurde, der Storch brächte die Kinder… Runa fühlt sich anfangs ein wenig veräppelt, gegen Ende des Buches dichtet sie sogar selber Storchengedichte.

Und genau so erklärt sich auch die Aufgabe für diejenigen, die ein Exemplar von „Erzähl mir nix vom Storch“ gewinnen wollen: Schreibt unter diesen Beitrag einen Kommentar mit einem kurzen Storchengedicht. Es darf, muss aber keinen Bezug zum Thema Geburt haben. Ich werde aus allen Storchengedichten das Gewinnergedicht auslosen und den*die Gewinner*in per Email benachrichtigen. Mitmachen kannst du bis zum Nikolaustag, also dem 6.12.2020. Ich nehme nur ein Gedicht pro Person in die Verlosung auf. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Das Buch hast du dann vor Weihnachten bei dir zu Hause.

Mein Dank gilt an dieser Stelle Uwe Spillmann, der mir ein Exemplar zum Lesen und ein weiteres für die Verlsoung zur Verfügung stellt.

20 Gedanken zu „Buchvorstellung und Gewinnspiel: Erzähl mir nix vom Storch!“

  1. Der Storch ist in aller Munde,
    er ist wieder auf seiner Runde.
    Er fliegt mit weiten Schwingen
    und wird die Kindlein bringen.
    Prächtig stolziert er umher,
    und macht uns alle glücklich sehr.

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  2. Hallo, hallo! Es ist ein Fest,
    der Storch sitzt in dem Storchennest.

    Er hat’s sauber, blitzeblank ausgefegt
    und prompt ein Ei hineingelegt.

    Ja, so ist es wirklich klar,
    der Storch ist gar nicht Mal mehr rar.
    Aus dem Ei in wenigen Wochen,
    kommt ein Baby Storch gekrochen.

    Und denke dran du Menschen Kind,
    Babys kommen weder von Storch, noch vom Rind.

    Die kommen aus Mamas Schoß,
    und mit ihrer Milch werden sie groß.

    Randbedingung: Natürlich geht auch andere Milch 😉

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  3. Ich halte meine Mittagsruh
    Und hör‘ dabei den Enkeln zu.
    Die tollen ohne einen Schimmer
    Von Schonung in dem Nebenzimmer;
    Doch wie ich endlich ihnen will
    Den Lärm verbieten, wird es still,
    Und Maust sagt: „Der Storch bracht‘ gestern
    Nebenan zwei kleine Schwestern.“
    „Der Storch?“ lacht da im Kennerton
    Meiner Tochter ältster Sohn.
    „Der Klapperstorch kann Frösche schlingen;
    Doch Kinder kann er keine bringen.“
    „Wer tut es denn?“ ruft Mausi da.
    „Das weiß doch besser die Mama.
    Die muß es ja viel besser wissen;
    Er hat sie doch ins Bein gebissen.“
    „Ja, Maust, sieh, das sagt sie dir;
    Doch Großpapa, der sagte mir…“
    „Was sagt denn der?“ – „Ja, was er sagte?
    Wie gestern nach dem Storch ich fragte,
    Da nahm er mich zu meinem Beet.
    Guck, sagt er, wie der Mais da steht,
    Den wir im Frühling erst gesät,
    War klein und ist nun groß wie du.
    So geht’s auch bei den Kindern zu.
    Der Storch bringt keine Kinder!“ – „Was?
    Der Großpapa, der sagte das?
    Ich glaube, Großpapa, der sohlt.
    Der Storch ist’s, der die Kinder holt!“
    Die Sache war damit erledigt,
    Und nur mein Ruf war arg beschädigt.

    Adolf Ey

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  4. als ich letztes jahr meine tochter zur welt brachte, hatten wir auch schöne karten gebastelt und am besten kam der spruch bei uns an:

    So nun kann es jeder wissen, unter Mamas bauch war kein kissen. sie hat sich auch nicht dick gefressen, sondern da habe ich nun 9 monate drin gesessen.
    hallo welt, hier bin ich

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