Umfeld

Das Trauma nach der Geburt – Christine

Christine schreibt von ihrer unkomplizierten Geburt, der Sehbehinderung ihrer Tochter und von den Schuldgefühlen, warum nach einer komplikationslosen Schwangerschaft und guten Geburt ihre Tochter nicht gesund ist. Das Trauma nach der Geburt, ihre Geburtsgeschichte:

28 Jahre lang frage ich mich, warum meine erste Tochter nach einer ganz normalen Schwangerschaft und Geburt dann doch sehbehindert auf die Welt gekommen ist.

Die Verbindung zum Vater dieses Kindes war schon vorher problematisch, eine frühe Fehlgeburt war vielleicht ein Zeichen dafür, es zu lassen. „Jetzt gleich nochmal“,- sagte damals mein Frauenarzt und selbstverständlich war ich mehr als bereit dazu. Es klappte auch bald wieder, ich bettete mich wie auf ein rohes Ei, damit diesmal nichts schief gehen konnte.

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Geburtsgeschichten von Sylvia: Angelika, erstmal putzen – Teil 1

Sylvia berichtet in ihren Geburtsgeschichten über die Geburten ihrer drei Töchter. Die anderen beiden Geburtsgeschichten kannst du hier nachlesen:

Sylvia 2/3: Nadine: Die körpereigene Geburtsvorbereitung
Sylvia 3/3: Vanessa:- aller guten Dinge sind drei

Bei Angelika, meiner Ältesten, war ich 27 Jahre alt. Die Zeit mit meiner Maus im Bauch- war wunderbar, natürlich mit emotionalen Auf und Abs. Gesundheitlich und entwicklungstechnisch gesehen ging es uns echt gut.

Angelikas Geburt kündigte sich an, als ich nachts um 1 Uhr munter wurde, weil meine Hose- feucht war — tja, das war der Blasensprung. Ich hab gar nicht so richtig mitbekommen, dass- so die Geburt beginnen soll. Mir wurde das alles ganz anders erzählt; bzw. hab ich auf andere- Hinweise geachtet.

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Kaiserschnitt, ein Dank an alle Hebammen: Sonja

Sonja erzählt von einer etwas anderen „Geburtsvorbereitung“ und der wunderbaren Hilfe der Hebammen, die sie durch sechs Tage Wehen und den Kaiserschnitt trugen.

Am Montag sind es neun Jahre, seitdem meine „kleine Biene“ das Licht der Welt erblickt hat. Meine Schwangerschaft war die tollste Zeit in meinem Leben. Ich fühlte mich so fit, sah so schön aus wie nie zuvor und freute mich unendlich auf meinen kleinen blinden Passagier. Ich fühlte mich so blendend, dass ich hochschwanger, zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, noch Karneval feierte (natürlich alkoholfrei) und noch beim Abbauen des Partytempels half.

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Logo von Ich Gebäre und Titel des Beitrags: Anisja erlebte eine gute Geburt nach ungeplanter Schwangerschaft

Anisja: Warum auch auf die Ärztin warten!? Eine gute Geburt nach ungeplanter Schwangerschaft

Anisja schreibt über ihre Krankenhausgeburt. Eine ungeplante Schwangerschaft mit einer guten Geburt. Unterstützt von ihrer Mutter und einer Hebamme. Auf Ärzt*innen wollte die kleine Tochter nicht mehr warten. Ihre Geschichte zeigt außerdem, wie gut es ist, dass Frauen heutzutage nicht mehr auf dem Rücken festgebunden werden, um Kinder zu gebären…

Meine Schwangerschaft war ungeplant, mehr als ungeplant. Bei einer kleinen Affaire entstand das Leben in mir. Ich wusste es sofort. Ich habe es vier Wochen lang mit mir herumgetragen, ohne mit jemandem drüber zu reden, ohne zu wissen, wie es weiter geht.

Abtreiben? Das Kind zur Welt bringen und dann? Wie geht es weiter? Bin ich fähig, dieses Kind zu lieben, wo es doch ohne Liebe entstanden ist?

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Mein Wunschkind – klein, aber stark! – Yvonne

Yvonne erwartete ihr Wunschkind und musste erfahren, dass ihre Familie sie nicht unterstützte. Als dann gegen Ende der Schwangerschaft die Schmerzen Überhand nahmen, wurde ihr Sohn per Kaiserschnitt geboren.
Immer schon wünschte ich mir ein Kind. Durch Lebenswandel, Partner und Krankheit hat es nie so geklappt. Eine Fehlgeburt hatte ich mit 21; lange habe ich gebraucht, das zu verarbeiten.

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Mit Singen das Baby empfangen – Michaela

Michaela erzählt davon, wie sie beim ersten Kind einen Zwilling verlor, die Geburt nur knapp durchstand, und beim zweiten Kind das Singen als Meditation nutzte, um ihren Sohn zu gebären.

Ich habe beides durchlebt — Geburtstrauma und Traumgeburt.

Das erste Kind: Nur knapp dem Notkaiserschnitt entkommen

Meine beiden Kinder sind absolute Wunschkinder. Mit meiner Tochter wurde ich sehr schnell schwanger. Schon der Beginn der Schwangerschaft war dramatisch: Knapp der Ausschabung entgangen, bekam ich eine Sturzblutung, die mich völlig schockte.

Völlig panisch fuhr ich in das Krankenhaus und es wurde festgestellt, dass mit meinem Baby alles in Ordnung sei. Damals war ich sehr erleichtert. Heute weiß ich, dass ich damals ihren Zwilling verloren habe.

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Bauchschmerzen, die innere Stimme warnte davor: Sabrina

Sabrina erzählt, wie sie in der Schwangerschaft ihrem Gefühl, bei anhaltenden Bauchschmerzen, statt der Meinung der sie umgebenden Menschen vertraute — und wie ihr das wohl das Leben bei einem Blinddarmvorfall rettete. Haarscharf kam sie außerdem an einem Not-Kaiserschnitt vorbei.

Meine erste Schwangerschaft verlief bis zur 17. Schwangerschaftswoche eigentlich toll, bis ich über ständige Bauchschmerzen klagte. Jeder meinte, „das ist doch normal, du bist schwanger, das ist halt mal so, da brauchst du nicht herumzuzicken!!“

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Lori: Wenn das Wunschbaby behindert ist

Lori teilt mit uns ihre wunderschöne Geschichte von ihrem kleinen Sohn, ihrem Wunschbaby. Ihre Liebe ist durch die Krankheit nicht weniger geworden, denn Liebe kennt keine Gründe. Dennoch würde sich Lori von unserer Gesellschaft wünschen, dass auch ihr mehr Normalität gegönnt wäre.

Es war 2012;-  mein Sohn war auf dem Weg, nachdem sich 2 Sternchen von uns verabschiedet hatten.

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Frühgeburt mal 3: mal traumatisch, mal schön – von Isabelle

Jede Frühgeburt ist anders, bei meinen hatte ich jeweils ein bisschen von beiden, eine Traumgeburt und Geburtstrauma.

Das erste Kind – die erste Frühgeburt

Ich war 21 Jahre jung, als ich zum ersten Mal Mama wurde.

Eine sehr traumatische Beziehung mit viel psychischem und physischem, sowie sexuellem Missbrauch, hatte meinen Körper zu diesem Zeitpunkt bereits schwer traumatisiert.

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Oma werden, wie ist das eigentlich – von Claudia

Damit eine Familie eine Geburt positiv erleben kann, müssen die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt werden — auch diejenigen der älteren Geschwisterkinder. Da springen dann manchmal die Omas ein, um die Großen zu versorgen. Ich finde das jedes Mal großartig, und danken den Großeltern viel zu selten dafür. 

Deshalb freue ich mich sehr, hier eine „Geburtsgeschichte“ aus Sicht der Oma veröffentlichen zu dürfen, und nutze diese Gelegenheit auch gerne, mich bei allen Großeltern und anderen Familienangehörigen und Freund*innen zu bedanken, die sich so großartig um die Geschwisterkinder kümmern!

Dieser Beitrag erschien im Original auf Claudias Herzohr-Blog: https://herzohr.wordpress.com/2018/02/18/gastbeitrag-wie-es-ist-oma-zu-werden/. Schau doch einfach mal rein!

 

Ganz früh, noch vor dem Wecker, klingelt das Telefon, das vorsorglich neben dem Bett installiert ist. Ich ahne, wer anruft — und tatsächlich ist es meine Tochter: „Du kannst dich jetzt mal auf den Weg machen, Mutti.“

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