Kaiserschnitt

Was haben Geburten mit Feminismus zu tun?

[Serie: Geburten und Feminismus] Teil 2: Was hat eine Geburt mit Feminismus zu tun? Geburten aus gesellschaftlich-feministischer, machtsystemischer Sicht

Dies ist der 2. Teil der Artikelserie zu Feminismus und Geburten. In diesem Artikel beantworte ich die Frage „Was hat eine Geburt mit Feminismus zu tun?“ Alle Artikel der Serie findest du hier:

  1. Mein Feminismus
  2. Was hat eine Geburt mit Feminismus zu tun? Geburten aus gesellschaftlich-feministischer, machtsystemischer Sicht
  3. Feministische Geburtsvorbereitung
  4. Hebammen jenseits des Systems
  5. Die Praxis: Gleichberechtigung und Geburt — überhaupt möglich?
  6. Geburten und Corona: Die Gesellschaft unter dem Brennglas der Pandemie

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Geburten sind ein spannendes Thema für Feminist*innen. Ich will hier nicht auf die Grundsatzdebatte eingehen, ob Frauen sich aufgrund ihrer Gebärfähigkeit auf eben diese reduzieren lassen sollten oder nicht. [Obwohl das Thema bestimmt noch mal in einem eigenen Beitrag aufkommen wird.]

Gehen wir für den weiteren Verlauf dieses Textes einfach davon aus, dass eine Frau sich dafür entschieden hat, ein Kind zu bekommen. Und nun bereitet sich diese Frau also auf die Geburt vor.

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Jenny mit Levi

Jenny: Levi kam nach 2 Tagen Wehen durch einen Horrorkaiserschnitt

Jenny erzählt von der Geburt ihres Sohnes Levi: Nach 2 Tagen mit Wehen und einem Muttermund, der sich immer noch nicht vollständig geöffnet hatte, entschied Jenny sich für einen Kaiserschnitt. Leider wurde ihr Einwand, dass die PDA nicht richtig wirkte und sie deshalb auf der rechten Bauchseite alles spürte, nicht ernst genommen, als die OP begann. Jenny beschreibt, wie sie trotz dieser traumatischen Erfahrung ihren Sohn lieben gelernt hat. Und dass ihr Mann dafür gesorgt hat, dass sie durch alle Phasen der Geburt ruhig bleiben konnte.

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Katharina: Übermut tut selten gut

Geburtsgeschichte Katharina: Übermut tut selten gut. Gefunden auf ichgebaere.com
Geburtsgeschichte Katharina: Übermut tut selten gut. Gefunden auf ichgebaere.com

Die Schwangerschaft

Ich war 24, als ich mit meinem ersten Kind schwanger war. Studierte, arbeitete, lebte in der Großstadt, war ständig auf den Beinen — Reiten vor der Uni, nach der Uni zur Arbeit, abends zum Tanzen. Mit dem Schlaf kam ich irgendwie aus. Mein Herzallerliebster und ich fühlten uns pudelwohl, und entschieden in dieser Situation ganz bewusst, dass wir miteinander Eltern werden wollten. Für mich war er derjenige, von dem ich überzeugt war: Er wird ein guter Vater sein, und seiner Rolle als Partner, Vater und Freund gerecht werden.

Bild auf dem ein Paar den Bauch der Frau umarmt, gefunden auf ichgebaere.com
Ein Paar umarmt liebevoll den Bauch der Frau.

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Unsere Leistungsgrenze: Erstmals getestet bei der Geburt

In diesem Beitrag plädiere ich für ein Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des weiblichen Körpers, die die meisten von uns vor der Geburt des Kindes nie ausgetestet haben.

Dieser Beitrag soll Mut machen. Er soll aber nicht all diejenigen diskreditieren, die auf verschiedene Weise mit moderner Medizin nachgeholfen haben, ihr Kind gesund zur Welt zu bringen. Denn ob eine Frau ihre innere Stärke in eine selbstbestimmte Geburt umsetzen kann, ist von vielen Faktoren abhängig.

Letztens habe ich mal wieder etwas quergelesen, in dem sehr empfehlenswerten Buch „Die Hebammensprechstunde*“ von Ingeborg Stadelmann.

Dabei fiel mir eine Argumentation von ihr auf, die ich gerne aufgreifen möchte:

Für viele Frauen ist die Geburt ihres Kindes das erste Mal in ihrem Leben, dass sie an ihre körperliche Leistungsgrenze gehen müssen.

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