Umfeld

„Bei mir war alles so schrecklich“

Wenn du als Frau mit Babybauch unterwegs bist, scheint das für manche andere Frauen genügend Anlass zu bieten, von ihren eigenen Geburten zu erzählen.

Oder vielleicht hast du tatsächlich gefragt — „wie war es denn bei dir so?“

Im besten Fall sind einige schöne Geburtsgeschichten dabei – von Klinikgeburten (wie- Corinnas), von Geburtshausgeburten (wie- Claudias), von Hausgeburten mit Hebamme (wie- Laras) oder von Alleingeburten (wie- Marys).

Dann machen dir diese Geschichten hoffentlich Mut, lassen dich zuversichtlich auf deine eigene Geburt blicken und entlocken dir Detailfragen („welche Einlagen hast du für den Wochenfluss genutzt?“).

Oder du hörst traumatische Geburtsgeschichten, mit vielen Dingen, die schief gelaufen sind. (Oder zumindest Geschichten, die du so nicht erleben willst.)

Weiterlesen

„Nein, das Baby ist noch nicht da. Hört auf, zu nerven“

Wir freuen uns auf den Nachwuchs! Und natürlich wollen alle auch immer wissen, wann es denn so weit sein wird. Die allermeisten von uns haben in ihrem Mutterpass einen errechneten Geburtstermin — mit Stempel von der Hebamme oder der gynäkologischen Praxis.

Und die allermeisten von uns geben diesen errechneten Termin auch großzügig bekannt — zumindest beim ersten Kind.

In manchen Situationen ist das nötig,

Weiterlesen

Alleingeburten - inakzeptabel!?

Alleingeburten — inakzeptabel?

Mit dem Thema Alleingeburten begebe ich mich persönlich auf Neuland. Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, mein Kind allein, also ohne die Begleitung einer Hebamme, zu bekommen.

Viele andere Frauen sagen aber genau das von einer Hausgeburt: „Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, mein Kind freiwillig zur Hause zur Welt zu bringen.“

Mein Ziel ist es, offen zu bleiben und den Wunsch der einzelnen Frau in den Mittelpunkt zu stellen. Genauso, wie es Argumente gegen die Hausgeburt gibt, gibt es Argumente gegen eine Alleingeburt. Und natürlich gibt es auch genauso Argumente gegen eine Klinikgeburt.

Weiterlesen

Bitte nicht stören

Immer wieder kommt es vor, dass Frauen, die während der Geburt lange (oder bis zum Ende) zu Hause sind, von den Nachbar*innen gehört werden.

Wenn du dich während der Geburt auf dich selber konzentrierst, in dich hineinspürst, auf den Wellen reitest, ist Lautstärke zweitrangig.

Wenn du nicht gerade weit weg von allen anderen menschlichen Lebewesen wohnst, werden deine Nachbar*innen und vielleicht auch Passant*innen dich hören können. Vielleicht hast du vorher mit ihnen über die Hausgeburt (oder ein langes zu-Hause-Bleiben vor der Fahrt ins Krankenhaus) gesprochen; in dem Fall können sie sich wohl denken, was los ist.

Aber wie gehst du damit um, wenn du die Leute um dich herum nicht eingeweiht hast oder befürchtest, dass sich Menschen unter deinem Fenster sammeln, um zuzuhören — entweder aus Neugierde, oder weil sie befürchten, dir wird etwas angetan?

Weiterlesen

Mary: the urge to be alone

Mary tells us about her beautiful daughter being born — and how her dad went to get ear plugs to be able to sleep through the noise.

 

Even short before the birth started, I was still unsure of my gestation, only knowing that I was either 34 or 38 weeks, so it did not feel unrealistic to me to be having my baby in late May. Hah. Denial is a hell of a thing. I totally knew.

Yesterday I woke up with a crazy amount of energy. I spent my day shoveling seaweed in the garden, then going for a long walk on the beach with my love, then coming home and inhaling a huge lunch, immediately afterwards feeling a ferocious need to be alone and take a nap.

Weiterlesen

Elissa: how a second birth can heal a birth trauma

Elissia writes about her 2nd birth — about practical preparation and the healing powers of doing it your own way.

 

A little bit of a back story.

My first labor and birth was traumatic. I was in active labor for 36 hours and pushed for 7 hours. I was at a birthing center with a midwife and a „meh” partner (so, basically by myself.) It resulted in a transfer to a hospital a town away where I had an emergency c-section. „Diagnosis” was maternal exhaustion/failure to progress. I don’t remember a single thing after the transfer, didn’t see my daughter until 3 hours after she was born, my stitches tore open because the surgeon sucked, it got infected, they prescribed the wrong meds for the infection and I ended up needing a blood transfusion. Needless to say, I desperately wanted a different outcome with this birth… and I got it.

Weiterlesen

Besuch nach der Geburt

Für die meisten Schwangeren ist es so: Sie fiebern der Geburt ihres Kindes entgegen. Oder sie fürchten sich davor. Auf jeden Fall machen sie sich für die Zeit danach vielleicht Gedanken ums Stillen, um Windeln, um ihren Körper… Aber vermutlich wenig um den Besuch nach der Geburt ihres Kindes.

Klar, wir wollen unseren Lieben unser neues Familienmitglied zeigen. Wir sind schließlich stolz darauf! Um so enttäuschender ist es deshalb, wenn der Besuch nach der Geburt im Chaos endet.

Ich erinnere mich noch gut an die Geburt unseres ersten Sohnes, und an die zwei Tage danach. Unser Sohn war nach einer schwierigen Geburt nachts zur Welt gekommen. Vormittags gingen wir nach Hause. Mein Mann hatte für den Tag darauf (also den 2. Lebenstag des Säuglings) seine Kollegin zum Frühstück eingeladen. Die Idee war gar nicht so schlecht: Sie bringen frische Brötchen mit; den Rest haben wir zu Hause.

Blöd nur: Als es an der Tür klingelte, schlief mein Mann tief uns fest. Ich war wach, ungekämmt, ungewaschen, glücklich, und stillte. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass Besuch kommen sollte. Wer weiß, vielleicht war es die Stilldemenz?

Weiterlesen

Geburt Nummer drei von Sylvia – Vanessa: aller guten Dinge sind drei

Geburt Nummer drei ist die Geschichte von Sylvias 3. Geburt.

Über ihre erste und zweite Geburt kannst du hier lesen:
Sylvia: 1/3: Angelika: Erstmal putzen
Sylvia 2/3: Nadine: Die körpereigene Geburtsvorbereitung

Samstag, 16.12.2005 – mein Mann und ich saßen abends um 23 Uhr beim Fernsehen — und dann hat sich Vanessa mit einer Schmierblutung angekündigt.

Da ja meine vorhergehenden Geburten relativ schnell von statten gingen, fuhren wir ins Krankenhaus.

Dort war natürlich alles ruhig. Die Krankenschwester war eine ganz Liebe. Nach der Erstuntersuchung behielt sie mich sicherheitshalber im Kreißzimmer.

Meine Wehen spürte ich wieder mal Richtung Po — ich kannte nicht das Gefühl eines „harten“ Bauchs durch die Wehen.

Weiterlesen

Selbstbestimmt gebären – Subjekt statt Objekt

In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit der Frage, wie wir es schaffen können, dass die Gebärenden Subjekte ihres Handelns sind — anders ausgedrückt: Frauen sollen selbstbestimmt gebären, mit Unterstützung, wo sinnvoll, weil sie es selber können.

Vor einiger Zeit griff Spiegel Online das Thema von Hausgeburten auf. (Den vollständigen Artikel kannst du hier nachlesen.) Der Bericht beginnt mit folgendem Untertitel:

Weiterlesen